Sonntag, 8. Oktober 2017
Hundeleben
Ich habe ja letztens schon etwas geschrieben, über meinen Hund, der groß wie ein Kalb ist.
Jetzt hat sich herausgestellt, es ist ein Kalb.
Ich vermute mal, der Züchter, der schon in höherem Alter ist, hat da versehentlich sein Futtertier hergegeben.
Jetzt hoffe ich nur, dass dafür nicht das arme Hundchen verfüttert wurde, das ich eigentlich erhalten sollte.

Nun verstehe ich auch, warum sich mein Tier als erstes immer in die Büsche verzog, wenn wir den Park erreichten.
Es wollte auf die dahinter liegende Wiese und Grasen.
Naja, natürlich ruf ich jetzt nicht mehr Kanak, das ist ja total unpassend, sondern Toni.
Toni bekam von mir so eine Löwenmähnenfaschingsmaske, damit er etwas gefährlicher aussieht, als er ist.

Hundesteuer werde ich weiter zahlen, denn das ist meine persönliche Lizenz fürs scheißen dürfen, finde ich.
Diese Tretminen, die Toni hinterlässt, lassen sich ja nicht so einfach in einem Beutelchen verstauen und entsorgen, wie normaler Hundekot.
Also bleibt es liegen.
Für was zahl ich schließlich Hundesteuer.

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Ein Bruch
Ich habe ja immer Einbruchswerkzeug im Haus, einfach, damit ich etwas vorweisen kann, wenn bei mir eingebrochen wird.
Nicht, dass viel zu holen ist, außer dem 75-Zoll-Fernseher, den ich vom Auto in die Garage drapierte und wer bricht schon in Garagen ein.

Da fällt mir wieder meine Vergangenheit ein, als ich obdachlos durch München strich und gerne in nicht abgesperrten Autos in Tiefgaragen nächtigte.
Es gab ja noch keine Alarmanlagen und dort war es warm und einigermaßen gemütlich und weich gepolstert.
Einmal schlief ich so fest, durch Alkohol gefördert, dass ich in dem einen Stadtviertel einschlief und in einem gänzlich anderem erwachte.
Ich hatte die ganze Fahrt durchgeschlafen und der Besitzer des Fahrzeuges hatte nicht einmal seinen blinden Passagier bemerkt.
Ich finde das bis heute seltsam und weiß auch nicht, ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Fahrer handelte.
Desorientiert erwachte ich, stieg aus und suchte mir ein Plätzchen zum gänzlich wachwerden.
An der nächsten U-Bahnstation wusste ich dann auch, wo ich war, soff mich zu und suchte mir das nächste Fahrzeug als Wohnort für eine Nacht.

Orte sind egal, nur das bei sich sein ist wichtig und das fällt einem im Rausch leichter.

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Sonntag, 8. Oktober 2017
Mehlig
Es gibt Kartoffeln, die als mehlig gelten und als festkochend.
So ganz kapiere ich den Unterschied nicht.
Kartoffelmehl, selbst aufgelöst in Wasser und mehlige Kartoffeln sind ein himmelweiter Unterschied.
Alleine das Mundgefühl von Kartoffelmehl.
Unbeschreiblich. Und nicht im positiven Sinn.
Dagegen sind Kartoffeln einfach Kartoffeln.
Punkt.
Passen gut zu verschiedenen Fleischsorten und treiben den Zucker nicht so hoch, wie Nudeln.

Ich mag Kartoffeln auch eindeutig lieber als Polenta.
Das hat so einen komischen Nachgeschmack und erinnert mich an früher, als ich eine möblierte Wohnung übernahm, kein Geld hatte und versuchte, Polenta ohne Kocherfahrung zuzubereiten.
Furchtbar.
Damals.
Ist auch heute noch hängengeblieben, diese Negativerfahrung.

Lag vielleicht auch daran, dass die Polenta zwei oder drei Jahre abgelaufen war, aber was soll an trockenem Pulver schon ablaufen, solange sich keine Viecher drin einnisten.
War nicht der Fall, das Ergebnis war schrecklich und seitdem warte ich auf eine Einladung zu köstlichen Polentagerichten, fachgerecht und äußerst schmackhaft zubereitet.
Die Mexikaner essen es ja auch und dort gilt es fast als Grundnahrungsmittel, also muss doch etwas dran sein.
Also.
Ich warte.
Auf die Einladung.

Oder zumindest auf zahlreiche selbst probierte Rezepte.

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Baustelle
Das Leben ist ja eine Baustelle, die nie fertig wird.
Ständig ändert sich entweder etwas im Umfeld, oder man ändert sich selbst.
Nur wann hat man sich genug geändert?
Genug angepasst, egal ob seinen Liebsten oder seinen eigenen Wertvorstellungen, die in ein paar Jahren, oder spätestens Jahrzehnten dann keine Gültigkeit mehr haben.
Leben heißt wandeln und wenn ich zurückdenke, was ich wollte, als ich im zarten Jugendalter war, oder was ich geworden bin, oder was ich hätte werden können, oder sollen, oder war.

Es ist ein komisches Gefühl zurückzublicken.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Erinnerungen nicht den Erinnerungen meiner sozialen Kontakte gleichen.
Ich hatte beispielsweise vor einiger Zeit zwei Verflossene getroffen, wovon Eine mir sehr wichtig war, aber Beide haben sich nicht an mich erinnert.
Egal wie wenig Schmeichelhaft dies für mein Selbstwertgefühl und meine Eitelkeit war, es war auch sehr verwirrend und einfach seltsam.
Wenn man einer erzählt, was gerade an Erinnerungen hochschießt und die Dich seltsam leer und fremd und unsicher anblickt.
Bei der "Wichtigen" dachte ich, unsere Beziehung hätte eineinhalb Jahre gedauert, oder etwas länger, aber als ich nach dem zufälligen Treffen in meinem Tagebuch aus damaliger Zeit nachlas, stellte ich fest, es war nur etwas über ein halbes Jahr, in meiner mir wichtigen Pubertätszeit.
So täuschen sich Erinnerungen und Zeitgefühl.
Die Frau war mir so wichtig, dass ich unsere Beziehung gedanklich als viel länger wahrnahm, als es tatsächlich geschehen ist und Sie konnte sich nicht einmal mehr an mich erinnern.
Nach ein paar Höflichkeitsfloskeln verschwand sie wieder aus meinem Leben und in meiner Erinnerung bleibt sie das junge Ding, das sie damals war.

Und ich blicke nach wie vor lieber nach vorne, denn zurück, auch wenn sich diese Rückblicke nicht immer vermeiden lassen.

Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft bleibt im rosa schimmernden Schleier der Verheißung immer unerreicht, aber bald, ganz bald, so nah.

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Was wäre wenn
Ich glaube ja an Außerirdische, aber nicht an Wunscherfüller.
Insofern rechne ich eher damit, dass die Probleme unserer gespaltenen Gesellschaft größer werden und nicht kleiner.
Werden wir bereit sein, uns stellar zu einigen, wenn interstellar plötzlich neue, gänzlich unbekannte Wesen auftauchen, oder werden wir uns eher zerstreiten, besser zerfleischen, um uns diesen uns technologisch überlegenen Wesen anzubiedern und den besten Deal herausholen zu wollen.
Und wie werden oder würden diese uns Fremden auf uns reagieren?
Mich reizt ja diese Vorstellung, aber wir haben so viel mit uns selbst zu tun und genügend eigene Probleme zu lösen, so dass solche außerterrestrischen Begegnungen eher belastend, denn als Problemlöser funktionieren würden.

Dennoch wäre es spannend und ist auch spannend, als Gedankenspiel.
Hauptsache, die Amis übernehmen keine Hauptrolle.
Und die Russen und die Chinesen und die Merkel und die AfD und und und ...

Was bleibt?
Der "gesunde" Menschenverstand?
Woher soll der kommen?

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Freitag, 6. Oktober 2017
Werbend
Jetzt habe ich extra meine Kamera am PC verklebt und trotzdem erhalte ich Werbung gegen Zahnlücken.
Woher wissen die das?
Durch Google Earth?

Mir wurde ja schon öfter gesagt, ich hätte Zähne wie der Sternenhimmel.
Gelb und weit auseinander.

Aber das geht jetzt trotzdem zu weit.
Irgendjemand muss mich ausspionieren, denn die zweite Werbung die ich erhielt, war Werbung für Gleitsichtgläser.

Ich weiß, ich trete öffentlich immer auf, wie ein Zwanzigjähriger mit dreißig Jahren Berufserfahrung, also kann es an meinem, nach außen vermittelten Bild, nicht liegen.
Aber irgendetwas ist im Busch und ich werde noch erfahren, wer mich in den Internetweiten so bloßstellt.

Ich bin jung, dynamisch und begehrenswert, aber nicht für Optiker und Zahnärzte, behaupte ich.

Wie kann ich also meine Zielgruppe ändern?

Schließlich will ich, wie jeder normale Mensch, riesige Schlösser und damit meine ich Schloss Neuschwanstein und kein Bankschließfach, große Autos, noch größere Yachten und unendlich große Flugzeuge angeboten bekommen.
Und die Frauen sollen sich mir scharenweise an den Hals werfen.

Ich glaube, ich werde Saudi.
Dann werfen sich mir die Frauen wenigstens Schahweise an den Hals und ein Harem wäre ein guter Ersatz für das Frauenhaus, in das sich meine Ehemaligen sonst so flüchten.

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Fernsehen
Jetzt hab ich extra vor 14 Tagen einen 75-Zoll-Fernseher gekauft, damit meine Kinder während der Autofahrt etwas Beschäftigung haben.
Das Ding ist zwar so groß, dass ich bei meinem Van während der Fahrt die Seitenschiebetüren offen lassen muss, aber mit geeigneter Kleidung dürfte das auch im Winter für die Kinder kein Problem sein.
Durch den Fahrtwind höre ich auch ihr quengeln nicht und das empfinde ich durchaus als Vorteil.
Außerdem habe ich Sitzheizung, das hilft mir gegen die bevorstehende Winterkälte.
Man sieht, ich sorge mich um Alle und Alles.

Leider sind die Kinder so ungestüm, dass sie dauernd über den Bildschirm kratzen, mit ihren Füssen, selbst wenn ich die Rücksitze ganz nach hinten schiebe und verstelle.
Es gibt schon einige Fahrer von den Schuhsohlen und obwohl sie selbst ja gar nicht fahren, macht das die Sache an und für sich nicht besser.

Also habe ich den Fernseher wieder entfernt, er brauchte sowieso zu viel Autobatterie im Betrieb und die extra eingebaute LKW-Batterie war auch immer so schnell leer.
Trotzdem bleiben die Schiebetüren nun offen und ich höre trotzdem nichts mehr, seit ich mir eine Rückwand gleich hinter den Vordersitzen einbauen lies.
Die Kinder können schreien, wie sie wollen, der Fahrtwind zerrt jeden laut von ihren Lippen ins Freie.
Es ist schön ruhig und warm hier vorne und die Kinder können, besser als früher durchs Fenster, durch die Seitenöffnung ihr Fern sehen genießen.

Ich bin schon ein guter Vater.

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Kanak
Mein Hund wurde von mir Kanak getauft und ich lasse ihn grundsätzlich ohne Leine laufen.
Es ist ein Riesenvieh, eine Briard-Rottweiler-Mischung mit knapp achtzig Zentimetern Schulterhöhe und dementsprechend furchteinflössend.
Am liebsten gehe ich mit ihm im Park spazieren, der sehr stark von südländischen Drogendealern frequentiert wird.
Irgendwann verschwindet mein Hund in den Büschen und ich fange an, laut schreiend "KANAK!!!!" "HEY,KANAK!!!"
"HÄ WO BIST DU KANAK!!!!" und ähnliches zu rufen.
Natürlich kommen dann die schlecht deutsch sprechenden Südländer, Nordafrikaner und wer sich sonst empören oder echauffieren will, auf mich zu und beginnt zu pöbeln. Seltsamerweise kennen sie alle diesen Begriff und finden ihn alle als ehrrührig und verletzend und beschimpfend.
Dabei habe ich irgendwo mal gelesen, "Kanak" soll "Mensch" bedeuten in irgendeiner polynesischen Inselsprache.

Just in dem Moment taucht dann immer mein Hund auf und die ganzen Beschimpfenden und Pöbelnden weichen vor mir zurück, wie vor Moses das rote Meer.
Echt lustig, finde ich.
Nur einmal kam es zu einer Auseinandersetzung und zu Eisatz von Pfefferspray, aber ich konnte ihm die Dose entwinden und nun esse ich mein Steak frisch gewürzt.
Mein Hund bekommt natürlich das unbesprühte Fleisch.
Wir sind ein gutes Team, wir zwei, aber zwischenzeitlich reagiert kaum mehr jemand auf meine Rufe.
Wir sind wohl zu bekannt und es wird an der Zeit, sich einen neuen Park zu suchen.
Es gibt ja genügend, hier in der Stadt und irgendwann, irgendwann fang ich dann von Vorne an.

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Donnerstag, 5. Oktober 2017
Lerne was, dann biste was
Der Beruf des Brezensalzers ist ja recht ehrenwert, allerdings sind die Karrierechancen doch sehr begrenzt.
So fing Stefan zwei Jahre, nachdem er ausgelernt hatte, eine neue Lehre als Flusensiebreiniger von Waschmaschinen an.
Es gab weitaus mehr selbständige chemische Reinigungen als unabhängige Bäcker und so träumte der junge, nicht kleine Stefan von einem Monopol als Flusensiebreiniger in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit Franchise-Arbeitnehmern in Scheinselbständigkeit, die für Werbung, Bürokratie und seinen Bekanntheitsgrad viel Geld abdrücken sollten, um wenig dafür zu erhalten.
Die Neukundengewinnung sollte an den selbständigen Franchisenehmern hängenbleiben.
So war es geplant.

Allerdings wurde Stefan nach der Lehre nicht übernommen, da sein Arbeitsehrgeiz bestenfalls fürs Mittelmaß reichte, aber niemals nicht für eine erfolgreiche Karriere als selbständiger Unternehmer und Führungskraft.

So säuberte Stefan zwar die Flusensiebe der Waschmaschinen recht ordentlich, aber die Ölung der Gummidichtungen beispielsweise, oder die Kontrolle der abführenden Restwasserschläuche auf Risse und Dichtigkeit übernahm er nur nach expliziter Aufforderung.

Damit wurde Stefan nach Beendigung der dreijährigen Lehre arbeitslos und begann als Künstler mit Origamiarbeiten der gesammelten Flusen sein spärliches Arbeitslosengeld aufzustocken.
Zusätzlich und nach dem Wegfall jedweder staatlichen Unterstützung, bastelte er Stockenten aus den von ihm gefundenen, weggeworfenen Eisholzstöckchen der Kinder in den Parks. Die Eisverpackungen ließ er liegen und beachtete sie nicht weiter.
Natürlich war dies nur ein Sommerjob.

Im Winter begann er aus Suppentüten Tütensuppenmützen zu basteln und auch wenn er nie viel verkaufte, so hatte er doch immer Ideen sich unkonventionell durchs Leben zu schlagen, bis er im Alter von 78 Jahren friedlich in seiner, aus den zwei Gesellenbriefen gefalteten, Behausung verschied.

Er hinterließ keine Kinder oder Erben, nochnichtmal Erbsen und so wurden seine Stockentensammlung, die restlichen zwei Flusenorigamis und die Tütensuppenmützen mit ihm verbrannt.
Die Asche wurde als Sondermüll entsorgt.

Dies geschah aufgrund einer Verwechslung, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

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Mittwoch, 4. Oktober 2017
Selten
Es wurde eine neue Tierart entdeckt, habe ich mir gerade eingebildet, gehört zu haben.
Vielleicht dachte ich aber auch, ich hätte es gelesen.
Dieses Tierchen lebt überwiegend in der Gastronomie.
In der echten Gastronomie, nicht in der Systemgastronomie mit Selbstbedienung und ohne Service und mit wenig Geschmack.
Selbst die Cola ist dort verwässert und wer will das schon.
In der besseren Gastronomie lebt er also.
Klein und versteckt, eher nachtaktiv und sehr verborgen in irgendwelchen Winkeln und Ritzen.
Es existiert eher in den Gasträumen, als in der Küche, so sauber wie unsere deutschen Küchen immer überall gehalten werden, kann dort sowieso nichts überleben, außer multiresistente Klinikkeime und atomar verseuchte Schaben aus Tschernobyl.
Von was es lebt, weiß ich leider nicht und auch die Vermehrung ist bisher unbekannt, aber das Wirken des Tierchens und dementsprechend den Hinweis auf sein Vorhandensein gibt es tatsächlich fast täglich zu bestaunen.
Der Serviettenfalter.
Wirklich süß und deutlich nützlicher als der Zitronenfalter.
Zumindest, solange er nicht versehentlich in die Toilette gesperrt wurde.

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Werbung
Nachdem ich die 10 000,- € von Maggi überwiesen bekommen habe, die ich für gut verstecktes Produktplacement in einem meiner Texte erhielt, suche ich nun einen neuen Sponsor.
Sowohl Preise, als auch Dauer des Auftrages und vielseitige Möglichkeiten der Erwähnung sind verhandelbar und anschließend gewährleistet.

Also liebe Interessenten meldet Euch reichlich, ich habe es verdient, schließlich ist mein Blog international erreichbar über das Internet.

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Zielsetzung
Ich will für jeden Tag, den ich angemeldet bin, mindestens einen Beitrag geschrieben haben.
Story mag ich das garnicht nennen, aber mir fällt kein passender Begriff ein und ich kann auch nicht begründen, warum ich dieses selbstgewählte Ziel erreichen will.

Jetzt hab ich zwischen Blogeröffnung und Wiedereröffnung ziemlich genau ein Jahr Pause gemacht und so hinke ich natürlich hinterher.
Andererseits will ich nicht nur schreiben um des Schreiben willens, sondern zumindest einen Hauch von Qualität halten, auch wenn die Qualitätsbestimmung ich übernehme und dies somit nicht nur subjektiv gefärbt, sondern wahrscheinlich auch eher niederes Niveau beinhaltet.
Nichtsdestotrotz schreibe ich also des Schreibens willens und nicht des Beifalls willens und auch wenn mir der Beifall schmeichelt, versuche ich mich nicht davon beeindrucken zu lassen und das, was ich buntes Potpourri nenne, beizubehalten.
Ein- bis zwei Satz-Einträge versuche ich zu vermeiden, ein Hauch von Ehrgeiz begleitet mich doch und so freue ich mich auf nichts, außer meinen eigenen mageren Ansprüchen.
Es gilt, noch 255 leere Tage aufzuholen.

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Dienstag, 3. Oktober 2017
Hündische Ergebenheit
Haarige Hunde beharren
auf ihren Hundehaaren.
Ich turnte lieber auf Barren
aus Gold.

Doch es reichte,
wie ich jetzt beichte,
nur für seichte-
-n Schulsport.

Ich sehe voll Grauen,
die Haare ergrauen,
ich will doch noch so viel
erzählen und schreiben.

Man kann darauf bauen,
Gold ist nicht zu trauen,
aber die Hunde die bleiben.

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Moskau
In Moskau soll man die Gläser an die Wand schmeißen, weil Russland ein schönes Land sei, so habe ich gehört.
So ganz kapier ich den Zusammenhang nicht, aber ich sprech auch kein Zarisch, mag keinen Kaviar, oder Krimsekt.
Allerdings fahre ich gerne U-Bahn und die moskauische soll ja eine der Ältesten in Europa sein.

Moskaus Seele soll auch groß sein, habe ich gehört.
Ich war zwar jahrzehntelang urbaner Stadtmensch aber von einer städtischen Seele hab ich noch nichts mitbekommen, nicht mal auf städtischen Friedhöfen und der Teufel ist mir auch noch nie begegnet.
Aber vielleicht ist das auch ein Wortspiel auf die Moskauer Mafia, denn der Teufel soll nur nachts los sein, habe ich gehört.
Auch irgendwas von Kosaken wurde da erzählt und von Natascha und von Tischen, die zusammenbrechen sollen.

Also eigentlich ein ziemliches Wortwirrwarr und nur bedingt glaubhaft, insofern gut hier in der Textsammlung aufgehoben.

https://www.youtube.com/watch?v=3YEJkQ9jVE8

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Erfülltes Leben
Es gab mal eine Zeit, da wog ich drei Kilo und war zufrieden damit.
Dieses Gewicht hab ich ungefähr bis zwölf beibehalten, weil meine Mutter auf Diät achtete. Nicht bei sich, aber bei ihrem Umfeld.
Mit zwölf begann ich, mich selbst zu versorgen, erst aus den Futternäpfen der Hundezwinger in der Nachbarschaft, später dann, indem ich die Hunde schlachtete und roh verspeiste, besser verschlang.
Darum wohl auch meine besondere Liebe zu Tieren und Hunden im Besonderen und Fleisch im Allgemeinen.
An Katzen war mir meist zu wenig dran und die waren auch zu kratzbürstig, was ihnen oft das Leben rettete.

Irgendwann begriff ich, dass diese einseitige Ernährung wohl nicht die Idealform des Speisens und Dinierens sein konnte und ich begann, als ungelernter Hilfskoch bei McDonalds zu arbeiten.
Allerdings hatte ich immer Schwierigkeiten mit der Hygiene, vor allem beim Salatblattwaschen sah ich etwaige Maden und Raupen als Eiweißlieferanten und nicht als unverzehrbar und beließ sie dort.
Nach der zweiten Reklamation wurde ich gefeuert.

Meine nächste Jobsuche brachte mich zur Müllabfuhr und dies war meine glücklichste Zeit.
Ich konnte mich hier sowohl mit Nahrung, als auch mit Kleidungsstücken versorgen.
Aus einem mir unbekannten Grund hatten es vor allem die zerrissenen Strumpfhosen mir angetan.
Nach der vierten Ermahnung, nicht in diesem Stil bekleidet bei der Arbeit aufzutauchen, wurde ich auch dort geschasst.

Glücklicherweise wurde ich durch die zerrissenen Strumpfhosen mit einem Sexualstraftäter in Verbindung gebracht, der zu jener Zeit dort sein Unwesen trieb und kam in die Psychiatrie.
Der echte Triebtäter wurde kurz darauf dingfest gemacht, aber ich wurde irgendwie vergessen, so dass ich mich noch heute in der Psychiatrie gut aufgehoben fühle.
Ich bekomme Kost und Logie und entspannende Medikamente und Gespräche, die sich hauptsächlich um mich drehen.
Ein schönes Plätzchen also und durch meine nächtlichen Einbrüche ins Arztzimmer kann ich auch hier auf Blog.de schreiben und mit der Welt über den dortigen PC kommunizieren.

Alles in Allem also ein erfülltes Leben.

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Tag der deutschen Einheit
Google wirbt ja gerade für den "Tag der Deutschen Einheit" mit VW-Käfer und Trabant.
Damals gab es ja noch keine Abgasskandale.
Warum die aber "deutsche" bei "Deutschen Einheit" großschreiben, wissen die wahrscheinlich selber nicht.

Von Einheit lässt sich aber auch nicht viel feststellen, so zerstritten wie immer alle viele sind.
Brandenburg schimpft auf Berlin und andersrum wegen dem Flughafen, fast der ganze Rest auf Sachsen, Schuld sind sowieso immer die Anderen und seit dem Versuch Katalaniens, sich von Spanien zu trennen, fürchte ich tatsächlich um den Austritt Bayerns aus der BRD.

Jeder ist in irgendeiner Form besser und oder klüger, oder braucht mehr, als sie bekommen, die Bundesländer und keiner will bezahlen.
Den Bürgern geht es allen dermaßen schlecht, dass sie mit den niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit der Wiedervereinigung und den Niedrigzinsen für Häuslebauer trotzdem lieber für Abgrenzung und Nationalstolz sind.
Aber billig in den Urlaub fahren wollen, da sind dann die Grenzen plötzlich wurscht.
Und beim Döner auch.
Hauptsache kein Lammfleisch und möglichst wenig soll er kosten.


Ja, wir leben in interessanten Zeiten und da wird uns zukünftig kein "Tag der deutschen (oder Deutschen) Einheit" helfen können.

Ich bin ja neugierig, wann sich der Europapark Rust umbenennt und das Horst-Wessel-Lied wieder im Radio ertönt.
Spätestens dann wird es wohl Zeit für mich "Auf Wiedersehen" zu sagen und nach Österreich auszuwandern.

Aber noch besteht ja Hoffnung.

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...bereits 497 x gelesen
Montag, 2. Oktober 2017
Sie sind unter uns
Es heißt ja, dass wir schon lange von Ausserirdischen besucht werden und es gibt mindestens ein Land, bei dem das zu 100 % zutrifft.
Italien.
Da sind ja die Alien schon im Namen.
Ich persönlich hätte ja eher auf Vatikanstaat getippt, so weltfremd wie die sind, aber der Beweis ist ja schwarz auf weiß nachvollziehbar.
Vielleicht sind die ja auch nur so komisch geworden, weil sie von Ausserirdischen umringt sind.

Auch wir Menschen und die meisten Tiere sind ausnahmslos von diesen Fremdlingen erobert, sie beherrschen unser Innerstes.
Diese Fäkalien sind leider keine Fake-Alien, also sie tun nicht nur so, als ob, sondern sie zwingen uns regelmäßig, unser Innerstes nach Außen zu kehren.
Eigentlich pervers, aber ich habe bisher noch kein Gegenmittel gefunden und meines Wissens auch der Rest der Menschheit nicht.
Also müssen wir gezwungenermaßen bis auf weiteres und längerfristig damit leben.

Sie sind unter uns, in uns, um uns und deswegen tendiere ich dazu, alle Nationen, Staaten und Grenzen abzuschaffen und das ganze Erdenrund in Naturalien umzubenennen.

Vita muerto

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Sonntag, 1. Oktober 2017
Motherfucker
Je älter man wird, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass man zum Motherfucker wird.
Deswegen verstehe ich nicht, dass dies ein Schimpfwort sein soll.

Den Ausdruck Milf hat es zu meiner Zeit nicht gegeben und ich benutze ihn gerne.
Das erinnert mich an meinen Sprachfehler in meiner Kindheit, als ich jeden Tag ein Glas Milf oder Buttermilf trinken wollte.
Föne Zeiten damals.
So unbefwert und frei.

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Sonntag, 1. Oktober 2017
Kürbisse
Jetzt kommt ja wieder die Zeit von Halloween und viele Leute freuen sich auf dieses amerikanische Fest.
Dies ist dann auch die Zeit der Kürbisse.
Das heißt, jeder der oder die gerne beißt, liefern die Kür und nicht die Pflicht.
Also, alle Gebissenen, freut Euch drauf.
Es wird eine aufregende Zeit und immer schön bewerten.
Vielleicht wird ja irgendwann eine große RTL-Show daraus.

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Fahnenträger
Es wird ja wieder Hoffähig immer und überall Fahnen mitzuschleppen.
Am liebsten national, besser nationaler.
Also lieber die Bayernfahne, als die Deutschlandfahne, als die Europafahne, als die Unofahne.
Für mich heißt das konkret,
Bierfahne statt Whiskyfahne und da bleibe ich auch konsequent.
Hoffentlich verwechselt mich jetzt niemand mit nem Tschechen.

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Detektivarbeit
Ich tu ja wenig, bis garnix, Arbeitstechnisch gesehen und nun hab ich mir überlegt, ob es keine Idee ist, Fälle zu lösen.
Also echte Detektivarbeit mit Messer und Pinzette und Lupe undsoweiter.
Nur wo bekomme ich solche Fälle her?
Überall wo ich nachfragte, also auf Schlachthöfen, bei Jägern oder in Tierparks, Tiergehegen, Zirkusse, hieß es nein, die haben schon jemanden, der ihre Fälle von den verstorbenen Tieren löst.
Ich sei zu alt um das zu lernen.
Stimmt mich echt traurig.

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...bereits 467 x gelesen
Thai-Bekanntschaften
Gerade im vorigen Text, der vor wenigen Minuten erstellt wurde, wurde auf meiner Seite Werbung für Thai-Kontakte eingeblendet.
Keine Ahnung warum, denn der Text hatte nichts südländisches, orientalisches, oder asiatisches in seiner Ausführung, aber was mir dort auffiel, es wurden nur Thai-Frauen angeboten, denn ich habe neugierigerweise darauf hingeklickt.
Keine einzigen Männer.
Ich finde das fraglich, denn sicherlich sind genügend deutsche Frauen auch auf der Suche und genauso, wie die deutschen Männer nicht an irgendwelchen ethnischen oder sonstigen Merkmale gebunden.
Warum sucht niemand nach Thaimännern?
Außer gewissen homosexuellen Kreisen vielleicht, also genauer definiert, warum sucht niemand weibliches nach thailändischen Männern?

Seltsam, oder?

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Nichtigkeiten
Jetzt habe ich das erste Mal in meinem Leben über Toilettenpapier geschrieben.
Über unbenutztes, genauer definiert.

Geht es eigentlich noch trivialer?
Ich bin entsetzt und gleichzeitig überwältigt, was man heute alles in die Welt setzen kann, zumindest in die Deutschsprachige.
Wen interessiert denn so ein Scheiß, auch wenn noch kein Scheiß draufklebt und wer liest sowas und freut sich auch noch daran?

Unglaublich.
Und es hilft auch keinen Deut, wenn keine Reaktion erfolgt, denn man grübelt und fragt sich, wer das alles gelesen haben könnte und sich dann entschloss, nicht darauf zu reagieren.

Das Leben ist kompliziert geworden, seit es Internet gibt.

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...bereits 380 x gelesen
Samstag, 30. September 2017
Beschreibung
Ich schreibe ja so gerne und so viel, dass ich sogar Toilettenpapier beschreibe, bevor ich es verwende.
Es soll ja schließlich in die große, weite Welt hinaus.

Also:

Toilettenpapier ist meist ein mehrlagiges hauchdünnes Papiergelage pro Schicht, das erst durch das Zusammenspiel dieser verschiedenen Schichten seine Saugfähigkeit und Anschmiegsamkeit erhält.
Manchmal ist es mit verschiedenen Mustern bedruckt, die aber nicht der Unterhaltung, sondern wohl nur der Ästhetik dienen.
Billigeres Toilettenpapier ist auch rauer und ein empfindlicher Arsch leidet darunter, bekommt Hautunreinheiten, auch Pickel genannt und sorgt für Unwohlsein und Unbehagen auf dem Gang zur Toilette und erst recht bei der Benutzung zum abschließenden Säuberungsvorgang.
Mein Fazit:
Lieber etwas mehr Geld ausgeben und sich rundum wohlfühlen, als am falschen Ende sparen.

Und?
War das jetzt keine tolle Beschreibung?

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...bereits 238 x gelesen
Meine Geliebte
Meine Geliebte ist ja keine besonders gute Hausfrau.
Bei der im Haushalt laufen auch Kaffeefilter, Frischhaltefolie, Alufolie und Küchenrollen ab, so dass diese nicht mehr verwendet werden können.
Das MHD = Mindesthaltbarkeitsdatum betrifft hier also Produkte, die eigentlich kein Mindesthaltbarkeitsdatum haben.
Sie ist so sparsam, dass ich ihr gebrauchtes Toilettenpapier nochmal benutzen muss, wenn ich bei ihr bin, obwohl ich Miete, Haushaltskosten, Kleidung und Taschengeld für sie seit fünfundzwanzig Jahren vorstrecke.
Natürlich nur vorübergehend.

Aber beim Sex ist sie großartig.
Zumindest wenn ich zuschaue.
Finde ich.

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...bereits 361 x gelesen
Knurren ohne Murren
Meine Frau, die ja nicht die beste Ehefrau von allen ist, da diesen Titel ja schon die Ehefrau von Ephraim Kishon für sich beansprucht, sie ist halt die Einzige, die mich behalten hat, meinte, ich soll sie gefälligst mal wieder zum Essen ausführen.
Das wäre das Mindeste, wenn ich schon unser Privatleben so detailliert hier breittrete, dass mich wildfremde andere Frauen anschreiben, ob meine Hinterbliebene überhaupt weiß, was ich hier veranstalte.

Also zog ich schweren Herzens meinen einzigen und schwarzen Anzug an und führte sie aus.
Dieser Anzug hat eine besondere Geschichte, denn er sollte eigentlich meinen Großvater zum letzten Geleit begleiten und ich erstritt ihn vom Beerdigungsunternehmer spätabends, denn dem Anzug war es vielleicht egal, ob er mit dem Großvater verschüttet wurde, aber mir nicht.
Nachdem der Sarg also am Vorabend der Beerdigung nochmal geöffnet worden war, nahm ich auch gleich Hemd, Krawatte, Schuhe und Unterwäsche in Beschlag, denn jetzt war es doch sowieso schon gleichgültig, was der Beerdigungsunternehmer von mir dachte und mein Opa kam so zurück, wie einst aufs Erdenrund, nämlich nackt, auch wenn sicherlich nicht mehr so unschuldig und unberührt.
Ich war an besagtem Abend alleine bei ihm, also weiß selbst meine Göttlichste nichts davon, sie wunderte sich damals nur, woher ich zur Beerdigung plötzlich einen solch wunderschönen und fast passenden Anzug her hatte, inclusive Schuhe, passendem Hemd und Krawatte.
Nun mein Schatz, jetzt weißt Du's.

Ich bin ja sonst mehr so der (ganz leicht und dezent, finde ich) übergewichtige Sportlertyp, der Boxer im Trainingsanzug, aber was mein Großvater mir an Größe voraus hatte, hatte ich in der Breite und so glich sich das irgendwie einigermaßen aus.
Also für meine Begriffe.
Der Anzug passt!
Schluss, Aus, Ende der Diskussion.

Zurück zum Essen.
Ich nahm ihr gegenüber Platz, nachdem ich ihren Stuhl zurechtgerückt hatte, schließlich hat man als Anzugträger ja auch eine Verantwortung gegenüber seiner Außenwirkung, was mir sonst absolut gleichgültig ist und wollte gerade die Speisekarte aufschlagen, als Sie meinte, was ich hier vorhabe.
"Na, Essen", war meine Antwort, doch sie machte mir schnell klar, dass ich zwar sie ausführe und die Rechnung bezahlen darf, weil sie nicht gerne alleine speist, aber sie keine Lust hätte, mir bei meinen Schlingversuchen zuzusehen, sie wolle einen kultivierten Abend verbringen.

Nun, dann hab ich ihr halt beim "Dinieren" zugesehen, sie ist ja eine Tochter aus höheren, besseren Kreisen, was immer das auch heißen mag, trotzdem musste sie sich mein Magenknurren anhören.
Sonst knurren wir uns auch öfter an, also war es wahrscheinlich gar nicht so viel anders, für sie.

Zu Hause gab es meine übliche Maggi-5-Minuten-Terrine, Kartoffelbrei mit Croutons und Röstzwiebeln, also echt lecker und die haben ja auch sooo eine große Auswahl bei Maggi und billiger als jedwedes Lokal ist es auch.
Ich habe an diesem Abend also echt was gespart.
Vielleicht sollte ich das Geld in einen neuen Anzug stecken?

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...bereits 319 x gelesen
Einkaufen
Ich gehe ja nicht mehr einkaufen, sondern shoppen.
In shoppen ist das Wort hoppen, also hoppse ich wohl von Geschäft zu Geschäft oder von Internetseite zu Internetseite und lasse einen Haufen Kohle dort liegen, ähnlich einem Eichhörnchen, das seinen Wintervorrat verliert.
Im Idealfall.

Das Wort Sale habe ich noch nicht so richtig entschlüsselt. Laut diesem berühmten Lied von Rod Stewart heißt das ja meiner Erinnerung nach Segeln.
Was hat aber Segeln mit einkaufen zu tun?
Nun, vielleicht sind die Läden der Hafen, in den ich hineingleite und die Verkäufer die Stewarts, die mich bedienen, besser verwöhnen?

Alles andere macht keinen Sinn, oder?

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Kaulquappe
Paul Quakke war eine Kaulquappe mit Soul in der Stimme und Blues im Herzen.
Ein Stimmwunder, das alle Froschweibchen verzaubert und die konkurrierenden Froschmännchen hätte verstummen lassen.
Wäre er entdeckt worden, er wäre der kommende You-Tube-Star unter allen Tierfilmchen weltweit, mit Anklickergebnissen in Milliardenhöhe und Werbeeinnahmen von ungeahnten noch nie erreichten Ausmassen.
Es gäbe T-Shirts und Schuhe, Sonnenbrillen und Hörgeräte mit seinem Namen und seinem Konterfei.

Aber leider wusste dies alles der Karpfen nicht, der ihn verschlang.
Bei seiner Wiedergeburt als Menderes Bagci war von dem Stimmwunder nichts mehr zu hören, zu sehen oder zu vermarkten.

Schade eigentlich.

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Freitag, 29. September 2017
Besonders
Heute hab ich mal wieder mit meiner Frau telefoniert.
Sie wohnt einen Stock über mir und wir haben keine Klingel im ersten Stock.
Fragte so, wie es ihr geht undsoweiter, weil wir haben uns bestimmt schon vierzehn Tage weder gesehen, noch gehört, geschweige einander gestört.

Manchmal höre ich ihren Vibrator besonders laut vor sich hinsummen, aber da will ich ja auch nicht besonders stören und deswegen halte ich mich dann immer besonders still, wir haben schließlich keinen besonderen Schallschutz zwischen den Wänden.
So fröhlich wie der summt, haben die Beiden ein besonders gutes Verhältnis und das freut mich dann natürlich besonders.
Vielleicht schmeiße ich ihr beim nächsten Mal neue Batterien im Briefkasten ein, die kann sie sicherlich gut brauchen und freut sie dann besonders.
Und so freuen wir uns Beide irgendwie gesondert besonders.

Sonst weiß man ja nie, was man so besonderes schenken soll, nach all den Jahren.

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Brausen
Ich gelte ja im persönlichen, direkten Kontakt von Angesicht zu Angesicht, als aufbrausend, wenn ich dies als nötig erachte.
Also als Luftzeichen, das ich Sternzeichnerisch bin, ist das sicherlich nicht ganz unberechtigt, auch wenn ich mich immer wieder schnell abrege.

Nur warum wird dann das Duschen als Brausen bezeichnet?
Da rinnt ja nur Wasser in kontrollierten Einzelstrahlen herab und braust garnix.

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Gestern
Gestern ist ja immer, irgendwie und irgendwann.
Wenn also über gestern gesprochen wird, so ist das morgen schon wieder ganz anders.
Komischerweise gibt es kein über- oder untergestern, sondern vor-.
Macht das eigentlich Sinn?
Vor bedeutet ja, wenn ich jemanden etwas vormache, vortanze, usw.
Aber wie kann ich vorgestern?

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AfD-Wähler
Ich bin ja Hutträger und somit auch Hutbürger.
Deswegen habe ich die AfD gewählt.
Dachte mir, so a bisserl Unterstützung, wegen gefürchtetem Vermummungsverbot und so weiter.

Ja.

Dann merkte ich, dass in den Nachrichten immer vom wüten und nicht von Hüten die Rede war.

Das war aber erst nach der Wahl.

Tja, jetzt ist es zu spät und ich gehöre wohl irgendwie zu den 60 %.

Vielleicht sollte ich mir doch langsam ein Hörgerät zulegen.

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Papa was a rolling Stone
Allerdings nur ein Kiesel.
In der Strömung der Isar.
Ist immer schön mit dem Haufen mitgeschwommen.

Ich war ja eher der Gegenstromschwimmer.
Deswegen hatte ich ein breites Kreuz, richtig breite Schultern.
Oberarme wie andere Oberschenkel und Brustmuskeln um die Arni mich beneidet hätte.

Leider ist dies alles der Schwerkraft zum Opfer gefallen und hängt jetzt um Bauch und Hüften.
Natürlich glaubt mir niemand, wo und wie das vorher verteilt war und da Fotos mit Photoshop billig und einfach zu verfälschen sind, verzichte ich auf sogenannte "Beweise".

Gegen den Strom schwimme ich aber immer noch.
Tun Walrösser und Seeelefanten schließlich auch.
Deswegen hab ich mir auch so einen Schnurrbart wachsen lassen.

Jetzt halten sie mich für einen Polen und bieten mir Jobs auf Spargelfeldern und im Trockenbau an.
Natürlich schwarz, aber ich bin ja kein CSU-Wähler deswegen lehne ich solch dubiosen Angebote ab.

Mir langen meine geklauten Autoradios und Airbags, die ich an meinen Kumpel Dimitri verscherbeln kann.
Ich bin ja bescheiden.

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Mittwoch, 27. September 2017
Latein
Da ih nimmerr zu den Jüngsten zähle und immer älter werte, möchte ih alle einlaten, die zu mir kommen mögen tun.
Rührd Euch und wirr machen was aus.

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Indische Wurzeln
Inder schlafen, dass ist ja allseits bekannt, auf Nagelbetten.
Irgendwie scheinen sie den Schmerz zu genießen, obwohl eher die Engländer als Masochisten eingeschätzt werden.
Und die Österreicher.

Ich bin weder noch, habe aber eine Nagelbettentzündung und überlege, ob ich nicht gleich das ganze Bett verbrenne, entzündet ist es ja schon.
Und Schmerzen sind Schmerzen.

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Streitsucht
Meine Frau ist so streitsüchtig, sie sammelt die Streitpunkte, kocht sie auf, um sie anschließend in ihre Venen zu jagen und sich daran zu berauschen.

Sie sammelt auch gerne ihre Besenreiser um Reiserbesen zu basteln und binden und darauf dann durch die Nacht zu jagen.

Sie ist so dominant, sie riecht sogar streng.

Sie hat mich so unter der Fuchtel, dass ich nur bei ihrem Anblick zu fuchteln und zucken beginne, als hätte ich einen epileptischen Anfall.

Aber seit ich ihren Alkohol gefunden habe, ist Ruhe.
Ich hab sie darin eingelegt.

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Neulich beim Grillen
Gerade denke ich wieder daran, dass ich, um Zeit und Geld zu sparen meine ganzen Produkte im Winter kaufe, wenn es billiger ist und im Sommer dann verwende.
Zur Lagerung nutze ich das Fensterbrett und Frischhaltefolie.
Zur gegebenen Zeit schmeiße ich dann alles auf den Grill und biete es meinen Gästen an.
Getränke muss jeder selber mitbringen, auch für mich, also so weit geht meine Gastfreundschaft dann doch nicht.
Seltsamerweise werden meine Gäste immer weniger.
Vielleicht auch, weil einige nach dem Verzehr der Getränke, wahrscheinlich zu viel Billigbier, auf meiner Veranda verendeten.
An meinem Fleisch oder so kann es nicht gelegen haben, schließlich habe ich ja extra Frischhaltefolie verwendet und diese auch nicht beim Grillen entfernt.
Also mir fehlt bis heute nix, allerdings ess ich grundsätzlich nix gegrilltes, seit ich "Jimmy die Grille" im Fernsehen gesehen habe.

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Mittwoch, 27. September 2017
Armut
Ich bin ja so arm, dass ich zeitlebens meine Kinder selber machen musste.
Trotzdem muss ich für einen Ausländer oder Migranten oder sowas zahlen, den ich nicht kenn und von dem ich nix weis, außer seinem Namen auf meinen Abbuchungen.
Ali Mente heißt der Kerl und ich überweise schon seit Einunddreißig Jahren auf immer neue Bankkonten.
Kann das ein Betrüger sein?

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Bekanntschaft
Heute traf ich eine Bekannte an der Bettkante, aber die wollte nix mit mir zu tun haben.
Also rief sie einen anderen Pfleger, der dann die Bettpfanne wechselte.
Ob der Koch hieß, weis ich nicht.

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International
Letztens bekam ich beim Afghanen, der als Inder firmierte, Pizza und Nudelgerichte zum mitnehmen.
Außerdem gab es noch Sushi, indische Gerichte, Thai-Chinesenmischmasch, Souflaki und Döner auf Bestellung.
Der bulgarische Koch erzählte mir, dass dies seine erste angemeldete Arbeitsstelle ist und er froh ist, nicht mehr schwarz arbeiten zu müssen.
Der afroamerikanische Tellerwäscher wollte unbedingt noch Burger im Programm, aber seit Trump sind die Amerikaner und deren Fast-Food noch unbeliebter als die Nordkoreaner.
Nur Reis mit nix gäbe es ja schon in Hülle und Fülle, das bräuchte man nichtmehr auf der Speisekarte, wie mir der österreichische Kellner erklärte.
Bei der Verabschiedung vom russischen Türsteher drängte sich plötzlich Gauland unwirsch an mir vorbei ins Lokal.
Ich glaube, der wollte nicht erkannt werden.

Warum auch immer.

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Montag, 25. September 2017
Grauzone
Da es gerade ja irgendwie aktuell ist, habe ich folgendes Szenario.
Alle Regimegegner, also diejenigen, die die BRD ablehnen, nicht zu verwechseln mit den Kritikern, bekommen eine Enklave zur Verfügung gestellt.
Einen Ort, beispielsweise in der Uckermark, der vollständig frei von jedweden Ausländern, nur ihnen zur Verfügung steht.
Mit Stacheldraht und Mauern drumrum, falls gewünscht, damit sich ja kein Ungebetener dort einschleichen kann.
Also ähnlich dem damaligen Westberlin.

In dieser Enklave dürfen sie schalten und walten wie sie wollen, ihr eigenes Rechtssystem, eigene Währung und vollkommene Eigenständigkeit und Unabhängigkeit im Umgang mit der sie umschließenden Bundesrepublik Deutschland und dementsprechender Pflege von Kontakten und diplomatischen Beziehungen, oder auch nicht.
Wirtschaftsbeziehungen müssen selbst geschaffen werden, es gibt eine vorhandene Infrastruktur, aber die Eigenverantwortung der Bevölkerung sollte in deren Regie und Kommando nach eigenen Vorstellungen übernommen werden.

Okay, dafür müssen vielleicht ein paar Wolfsrudel umgesiedelt werden, aber sonst haben sich dort doch dann dafür die Richtigen gefunden.

Und dann schauen wir mal zu, was passiert und wie lange es gut geht.

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Jagdzeit
Heute häute ich
beim jagen Dachse,
beim angeln Lachse
und lasse die Federn
rechts liegen.

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Wirtschaftsflüchtling
Meine Gedanken heute drehen sich um Wirtschaftsflüchtlinge, früher und heute.

Auch Hitler war ein solcher.
Erst flüchtete er vom zerstörten Österreich ins beschauliche München, um dort Fuß zu fassen, was rein finanziell betrachtet, ja tatsächlich sehr gut mit seiner Buchveröffentlichung "Mein Kampf" gelungen ist, auch wenn es ein paar Jahre dauerte.

Dann gelang es ihm, das Deutsche Reich für sich zu vereinnahmen, mit all seinen Schulden, Verpflichtungen und Reparationszahlungen.
Somit war ein ganzer Staat nicht nur entmündigt, sondern zugleich am Rande des Ruins.

Daraufhin beschloss Hitler, mit seinen Anhängern auszuwandern.
Sein Plan war, Polen, Frankreich, England, Russland und irgendwann den Rest der Welt zur Unterstützung und finanzieller, sowie wirtschaftlicher Sorglosigkeit des Deutschen Reiches heranzuziehen.

Leider wanderte Hitler nicht mit Familie aus, so wie heute Rumänen, Bulgaren, Albaner und sonstig verarmte Europäer dies nach Deutschland tun wollen, sondern er schickte Soldaten.
Diese Auswanderer kannten keine Rücksichtnahme und vielleicht gelegentlichen Diebstahl, sondern nur Mord- und Totschlag mit möglichst großflächig nutzbaren Waffen, ausschließliche Vernichtung war das Ziel.
Ihr Anfangserfolg sprach für sie.
Weite Teile Europas wurden entvölkert, Platz für deutsche Bürger, auf von Deutschen konfiszierten Böden geschaffen.

Ist es Heute wirklich schlimmer?

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