Montag, 30. Oktober 2017
Schutzgeld
Neulich, also kürzlich, also ganz nah vorbei, wurde ich um Schutzgeld erpresst.
Es war nicht ganz ersichtlich, wovor ich geschützt werden sollte, also zahlte ich erst mal.
Das Geld ist mir nicht so wichtig und es ist ja nicht weg, sondern nur wo anders und insofern stört es mich nicht so.
Irgendwas ist ja immer gerade woanders.
Oder irgendwer.

Nachdem ich mich also entschlossen hatte zu zahlen, wurde mir bewusst, dass ich ja garkeine Adresse oder Kontonummer bekommen habe, wohin ich zahlen soll und wieviel und wielange.

Da fiel mir wieder diese Story mit Geheimagenten und "toten Briefkästen" ein und so habe ich die fünf Euro, mit irgendwas muss man ja mal anfangen, in den hohlen Baumstumpf gelegt, der bei uns in der Nähe am Bach steht.
Wenn ich schon erpresst werde, wird derjenige ja wohl aus meiner Gegend kommen, sonst macht Erpressung ohne Daten ja keinen Sinn.
Deshalb werde ich jetzt jede Woche diese fünf Euro dort ablegen, bis ich neue Anweisungen bekomme.
Für irgendwas wird es schon gut sein, dass der Baumstumpf dort stehen blieb und schlimmstenfalls können sich die Eichhörnchen Nusskerne für ihren Wintervorrat kaufen.
Der Edeka ist ja gleich um die Ecke.

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Auch
eine schöne Story und so eichhörncheninkludierend.

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Ja ...
... irgendwie springen diese Viecher öfter in eine meiner wahrheitsvollen, erzählten Erlebnisse.

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