Sonntag, 8. Oktober 2017
Hundeleben
Ich habe ja letztens schon etwas geschrieben, über meinen Hund, der groß wie ein Kalb ist.
Jetzt hat sich herausgestellt, es ist ein Kalb.
Ich vermute mal, der Züchter, der schon in höherem Alter ist, hat da versehentlich sein Futtertier hergegeben.
Jetzt hoffe ich nur, dass dafür nicht das arme Hundchen verfüttert wurde, das ich eigentlich erhalten sollte.

Nun verstehe ich auch, warum sich mein Tier als erstes immer in die Büsche verzog, wenn wir den Park erreichten.
Es wollte auf die dahinter liegende Wiese und Grasen.
Naja, natürlich ruf ich jetzt nicht mehr Kanak, das ist ja total unpassend, sondern Toni.
Toni bekam von mir so eine Löwenmähnenfaschingsmaske, damit er etwas gefährlicher aussieht, als er ist.

Hundesteuer werde ich weiter zahlen, denn das ist meine persönliche Lizenz fürs scheißen dürfen, finde ich.
Diese Tretminen, die Toni hinterlässt, lassen sich ja nicht so einfach in einem Beutelchen verstauen und entsorgen, wie normaler Hundekot.
Also bleibt es liegen.
Für was zahl ich schließlich Hundesteuer.

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Ein Bruch
Ich habe ja immer Einbruchswerkzeug im Haus, einfach, damit ich etwas vorweisen kann, wenn bei mir eingebrochen wird.
Nicht, dass viel zu holen ist, außer dem 75-Zoll-Fernseher, den ich vom Auto in die Garage drapierte und wer bricht schon in Garagen ein.

Da fällt mir wieder meine Vergangenheit ein, als ich obdachlos durch München strich und gerne in nicht abgesperrten Autos in Tiefgaragen nächtigte.
Es gab ja noch keine Alarmanlagen und dort war es warm und einigermaßen gemütlich und weich gepolstert.
Einmal schlief ich so fest, durch Alkohol gefördert, dass ich in dem einen Stadtviertel einschlief und in einem gänzlich anderem erwachte.
Ich hatte die ganze Fahrt durchgeschlafen und der Besitzer des Fahrzeuges hatte nicht einmal seinen blinden Passagier bemerkt.
Ich finde das bis heute seltsam und weiß auch nicht, ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Fahrer handelte.
Desorientiert erwachte ich, stieg aus und suchte mir ein Plätzchen zum gänzlich wachwerden.
An der nächsten U-Bahnstation wusste ich dann auch, wo ich war, soff mich zu und suchte mir das nächste Fahrzeug als Wohnort für eine Nacht.

Orte sind egal, nur das bei sich sein ist wichtig und das fällt einem im Rausch leichter.

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