Dienstag, 29. August 2017
Kleiner Scheißer
Ich habe da irgendwo zu lesen bekommen, genau erinnere ich mich leider nicht mehr daran, wann und wo, ich sei ein kleiner Scheißer.
Anfangs war ich entsetzt ob der grobschlächtigen Worte, doch dann begann das Grübeln.

Woher weiß der/die/das Jenige, ob ich ein kleiner oder ein großer Scheißer bin?
Werde ich verfolgt, beobachtet, ausgespäht, bei meinem intimsten Geschäft in Nahaufnahme an irgendwelchen fremden PC-Bildschirmen gezeigt?

Dann ging die Überlegung weiter.
Was wäre, wenn ich gar kein Scheißer wäre?
Verstopfung, Darmverschluss, grausame Verelendung und elendigliches Verrecken.

Das beruhigte mich.
Ich scheiße gerne, auch auf fremder Leute Meinung über mich und insofern bin ich wohl rundum gesund.

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Ich glaub das war lieb gemeint
Meine Oma hat immer "kleines Scheißerle" zu mir gesagt.

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Die Bedeutungen können da recht unterschiedlich sein ...
Kleiner Scheißer kann heißen, dass man morphologisch klein geraten ist, also Männer unter 1,70 und Frauen unter 1,60 oder so. Aber auch diese kleinen Männer/Frauen können mitunter schöne Haufen produzieren. Eine Gegenüberstellung von Scheißhaufen kleiner und großer Scheißer lässt wahrscheinlich keinen statistisch signifikanten Unterschied in der Quantität nachweisen.
Kleiner Scheißer könnte aber auch bedeuten, dass da nur ein kleiner Haufen produziert worden ist. Wäre grammatikalisch nicht ganz korrekt. Der menschliche Darm produziert ja auch Scheiße, wenn man gar nichts isst. Das liegt daran, dass gut 1/3 der Scheißmenge durch Darmabschilferungen entsteht. das heißt, jeder Mensch produziert sogenannte Basisscheiße. Als Bonus sozusagen kommt dann noch die Scheiße aus der Lebensmittelverwertung hinzu. Ein kleiner Scheißer könnte demnach derjenige sein, der wenig gegessen hat udn nur Basisscheiße produziert hat.
Nebenbei gibt es noch das Phänomen der Koprolalie, also des Scheißeredens. Hierbei wird postuliert, dass eine unphysiologische Verbindung zwischen Darm und zentralem Nervensystem existiert, beispiel in Form einer enterospinalen bzw. enterocerebralen Fistel.

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