Montag, 28. August 2017
Beweis für ein Leben nach dem Tode
Endlich habe ich ihn gefunden.
Den Beweis, dass es sehr wohl ein Leben nach dem Tode geben muss.
Man schaue sich nur die Grabsteine an.
Die werden ja erst fertiggestellt, nachdem der Tote auch wirklich verstorben ist.
Dann MUSS er den Überlebenden erscheinen, denn anders gehts ja nicht, um ihnen mitzuteilen, dass UNBEDINGT auf seinem Grabstein der Doktortitel mit drauf muss.
Sonst könne er dort drüben nicht praktizieren oder erfinden oder bauen oder in was auch immer der Doktor erarbeitet oder auch nur verliehen wurde.

Mich tröstet das.
Muss ich jetzt doch nur noch darauf achten, neben möglichst vielen unterschiedlichen Doktoren begraben zu werden, damit die sich zeitnah und bewegungstechnisch einfach zu erreichen, um mich kümmern können.

Obwohl!
Reicht im Jenseits vielleicht auch nur der Seelenklempner?
Ich sehe schon, ich muss weiter recherchieren.

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der Totenkult
Die Europäer sind nicht mehr religiös - das hat eine untergeordnete Bedeutung und betrifft nur mehr eine kleinere Gruppe von Christen.

Aber sie pflegen den Totenkult, mit dem sie die Ahnen ehren, das sind auch die verstorbenen Ehepartner und Kinder, die uns in das Jenseits vorangegangen sind. Sie sind zu den Vorvätern versammelt. Das heisst jetzt nicht, dass es tatsächlich ein Jenseits gibt.

Auf dem Familiengrab wird ein teurer Grabstein gesetzt. Das kostet mehrere Monatslöhne für den Steinmetz. Es demonstriert die eigene Vorstellung vor den Augen der Gemeinde, ebenso die finanzielle Potenz der Familie. Die Gräber am Rand der Friedhofsmauer gehören bedeutendende Familien in der Gemeinde, teilweise ist das eine Gruft. Ein gewöhnlicher Bürger bekommt keinen Ehrenplatz.

Dann werden Grabpflanzen 2 mal im Jahr gesetzt, die müssen an sonnigen Tage bewässert werden, das ist auch eine kultische Handlung des Totenkults.

Für manche Leute ist der Totenkult eine Vergangenheitsbewältigung.

"Ich bin nicht tot -
ich tausche nur die Räume.
Ich lebe in euch
und geh durch eure Träume!"

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Also ...
... in meinem, auch früheren, Umfeld merk ich nix von Ehrung.
Da wird der jährliche Besuch im November als Pflichtveranstaltung gesehen, "weil man das so macht" und nix geehrt.
Ich huldige "meinen" Verstorbenen sowieso lieber ganz persönlich, an gemeinsam verbrachten Orten und nicht an einem Feld, das mit Toten übersät ist und zu dem die damals Lebenden auch kaum, besser garkeinen, Bezug hatten.

Dein "Gedicht" berührt.
Schön.

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Naja ...
... wenn man mal davon ausgeht, dass die menschliche Seele nur Elektrizität durch Ionenaustausch an Nervenzellmembranen ist, dann gibt's da kein "Danach".

Niere produziert Urin
Leber produziert Galle
Speicheldrüse produziert Speichel
Gehrin "produziert" Elektrizität durch Ionengradienten. Einer Nervenzelle ist es ziemlich egal, ob sie den Biceps beugt, Photonen auf der Netzhaut wahrnimmt oder Beethoven hört. Die Funktion ist immer gleich. das menschliche Sein im Sinne von "Seele" ist sicherlich nicht an einem bestimmten Locus im Gehirn plaziert sondern versteht sich im Zusammenspiel der Nervenzellen in Hirnrinde und einiger subcorticaler Kerngruppen.
Nur meine Meinung und da sind wir uns auch nicht einer Meinung.
Wenn das Hirn stirbt, dann ist der Ofen aus, die Ionengradienten funktionieren dann nicht mehr und wir "sterben".

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Ich dachte ...
... irgendwann und irgendwo vernommen zu haben, dass Energie nicht "sterben" kann, sondern nur den Aggregatszustand ändert?

Wenn Leber Galle produziert, für was ist dann die Gallenblase?

Ganz unabhängig davon erklärt mir Deine Erklärung nicht, wie es zum Ich-Zustandsgefühl kommt und zum Bedürfnis Kunst in Form von Gemälden und Musik zu produzieren und/oder konsumieren, warum Kleidung einen solch hohen Stellenwert einnimmt und Standesdünkel auch eine wichtige Rolle im Alltag spielen.
Warum man sich Erfindungen ausdenkt und unsichtbare, nicht fühlbare Strahlungen als gegeben hinnimmt undundund ....

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Energie geht nicht verloren.
Das ist der Energieerhaltungssatz der Physik. Der gilt aber nur geschlossene Systeme ...

Die Gallenblase ist ein Teil der Leber, dort wird die Gallenflüssigkeit gleich Galle gesammelt und bei Bedarf in den Zwölffingerdarm gespritzt. Die Gallenflüssigkeit selbst ist ein Produkt der Leber.

Letzte Frage ist nicht mal einfach in einem Kommentar zu beantworten, aber ich bin dir diese Antwort schuldig und werde sie verfassen.

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Na ...
... da freu ich mich schon drauf.
:O)

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Ja, mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht...
...und mach noch einen zweiten Plan, gehn tun sie beide nicht." (aus dem Lied über die Unzulänglichkeit des menschlichen Strebens von Bertold Brecht)
Wenn Medias in res geht und etwas zu wissen glaubt, sollte Medias sich erinnern, dass die Menschheit schon oft zu wissen glaubte (Stichworte: Erde, Scheibe...). Was weiß man schon???
Ich hatte schon zweimal "Besuch" von Verstorbenen. Beim ersten Mal hatte ich nur mein Gehirn in Verdacht, hätte gepasst, dass mein Traum nur Bewältigung war. Beim zweiten Mal kam jemand vorbei, von dem ich dachte, er sei noch am Leben. Er wollte, dass ich ihm etwas verzeihe.
Wir sind uns in einem weißen Tunnel begegnet. Ich kam gerade aus Afrika zurück. Er hatte seine Frau dabei und beide sahen ganz hinfällig aus. Zwei Wochen später fragte ich meine Mutter, wie es den beiden gehe. Sie erklärte, die seien beide vor einigen Wochen gestorben. Und Träume von weißen Tunneln und Afrika sind archetypische Bilder, die die Traumdeutung der Begegnung mit Verstorbenen zuordnet. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt aber gar nicht.
Vielleicht hat mir auch da mein Gehirn einen Streich gespielt, ich habe nur keine Erklärung dafür.
Ich weiß nicht, ob die Seele sterblich oder unsterblich ist. Niemand weiß das, auch Medias nicht :-)

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Danke ...
... für Deinen Kommentar.

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medias weiß gar nichts
der kann ja noch nicht mal sachen in gold verwandeln.
der einzige, der weiß, dass es keine unterbliche seele gibt, bin ich. aber der beweis ist in einem safe sicher verwahrt, weil die menschheit noch nicht bereit ist für die bittere wahrheit.

Im Übrigen finde ich die Einleitung dieses ernsten Themas mit der Doktortitel-Grabstein-Beobachtung äußerst gelungen. Ich zerbreche mir auch des öfteren den Kopf über Grabsteine, nur selten einen Grabstein über meinem Kopf.

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Naja ...
@c. fabry: Habe ich es richtig verstanden, dass Ihnen diese besagten hinfälligen Leute im Traum erschienen sind? Träume von Verstorbenen deuten auf einen unbewussten Konflikt hin, jene zu Lebzeiten oder auch posthum vernachlässigt zu haben bzw. zu vernachlässigen. So die Tiefenpsychologie.
Ich träume häufiger von meinen verstorbenen Angehörigen, käme aber nie auf die Idee, dass diese im Traum erscheinen, um mir eine Message mitzuteilen.
Träume sind möglicherweise Ausdrucksmittel des Unbewussten, vielleicht aber auch nur Resteverwertung von Sinneswahrnehmungen und Eindrücken.

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Grundsätzlich ...
... sind wir ja noch nicht am Ende aller Weisheit angelangt.
Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass "man" Kontakt mit den Verstorbenen aufnehmen kann, wenn "man" es denn kann, also die dementsprechende "Technik" beherrscht.
Vielleicht kommt langsam die Zeit, sich das Totenreich zu erschließen?
Radiowellen und Atomstrahlung gab es ja auch schon vor deren Entdeckung.

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