Donnerstag, 5. Oktober 2017
Lerne was, dann biste was
al bern, 03:01h
Der Beruf des Brezensalzers ist ja recht ehrenwert, allerdings sind die Karrierechancen doch sehr begrenzt.
So fing Stefan zwei Jahre, nachdem er ausgelernt hatte, eine neue Lehre als Flusensiebreiniger von Waschmaschinen an.
Es gab weitaus mehr selbständige chemische Reinigungen als unabhängige Bäcker und so träumte der junge, nicht kleine Stefan von einem Monopol als Flusensiebreiniger in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit Franchise-Arbeitnehmern in Scheinselbständigkeit, die für Werbung, Bürokratie und seinen Bekanntheitsgrad viel Geld abdrücken sollten, um wenig dafür zu erhalten.
Die Neukundengewinnung sollte an den selbständigen Franchisenehmern hängenbleiben.
So war es geplant.
Allerdings wurde Stefan nach der Lehre nicht übernommen, da sein Arbeitsehrgeiz bestenfalls fürs Mittelmaß reichte, aber niemals nicht für eine erfolgreiche Karriere als selbständiger Unternehmer und Führungskraft.
So säuberte Stefan zwar die Flusensiebe der Waschmaschinen recht ordentlich, aber die Ölung der Gummidichtungen beispielsweise, oder die Kontrolle der abführenden Restwasserschläuche auf Risse und Dichtigkeit übernahm er nur nach expliziter Aufforderung.
Damit wurde Stefan nach Beendigung der dreijährigen Lehre arbeitslos und begann als Künstler mit Origamiarbeiten der gesammelten Flusen sein spärliches Arbeitslosengeld aufzustocken.
Zusätzlich und nach dem Wegfall jedweder staatlichen Unterstützung, bastelte er Stockenten aus den von ihm gefundenen, weggeworfenen Eisholzstöckchen der Kinder in den Parks. Die Eisverpackungen ließ er liegen und beachtete sie nicht weiter.
Natürlich war dies nur ein Sommerjob.
Im Winter begann er aus Suppentüten Tütensuppenmützen zu basteln und auch wenn er nie viel verkaufte, so hatte er doch immer Ideen sich unkonventionell durchs Leben zu schlagen, bis er im Alter von 78 Jahren friedlich in seiner, aus den zwei Gesellenbriefen gefalteten, Behausung verschied.
Er hinterließ keine Kinder oder Erben, nochnichtmal Erbsen und so wurden seine Stockentensammlung, die restlichen zwei Flusenorigamis und die Tütensuppenmützen mit ihm verbrannt.
Die Asche wurde als Sondermüll entsorgt.
Dies geschah aufgrund einer Verwechslung, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
So fing Stefan zwei Jahre, nachdem er ausgelernt hatte, eine neue Lehre als Flusensiebreiniger von Waschmaschinen an.
Es gab weitaus mehr selbständige chemische Reinigungen als unabhängige Bäcker und so träumte der junge, nicht kleine Stefan von einem Monopol als Flusensiebreiniger in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit Franchise-Arbeitnehmern in Scheinselbständigkeit, die für Werbung, Bürokratie und seinen Bekanntheitsgrad viel Geld abdrücken sollten, um wenig dafür zu erhalten.
Die Neukundengewinnung sollte an den selbständigen Franchisenehmern hängenbleiben.
So war es geplant.
Allerdings wurde Stefan nach der Lehre nicht übernommen, da sein Arbeitsehrgeiz bestenfalls fürs Mittelmaß reichte, aber niemals nicht für eine erfolgreiche Karriere als selbständiger Unternehmer und Führungskraft.
So säuberte Stefan zwar die Flusensiebe der Waschmaschinen recht ordentlich, aber die Ölung der Gummidichtungen beispielsweise, oder die Kontrolle der abführenden Restwasserschläuche auf Risse und Dichtigkeit übernahm er nur nach expliziter Aufforderung.
Damit wurde Stefan nach Beendigung der dreijährigen Lehre arbeitslos und begann als Künstler mit Origamiarbeiten der gesammelten Flusen sein spärliches Arbeitslosengeld aufzustocken.
Zusätzlich und nach dem Wegfall jedweder staatlichen Unterstützung, bastelte er Stockenten aus den von ihm gefundenen, weggeworfenen Eisholzstöckchen der Kinder in den Parks. Die Eisverpackungen ließ er liegen und beachtete sie nicht weiter.
Natürlich war dies nur ein Sommerjob.
Im Winter begann er aus Suppentüten Tütensuppenmützen zu basteln und auch wenn er nie viel verkaufte, so hatte er doch immer Ideen sich unkonventionell durchs Leben zu schlagen, bis er im Alter von 78 Jahren friedlich in seiner, aus den zwei Gesellenbriefen gefalteten, Behausung verschied.
Er hinterließ keine Kinder oder Erben, nochnichtmal Erbsen und so wurden seine Stockentensammlung, die restlichen zwei Flusenorigamis und die Tütensuppenmützen mit ihm verbrannt.
Die Asche wurde als Sondermüll entsorgt.
Dies geschah aufgrund einer Verwechslung, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
... comment
decordoba,
Donnerstag, 5. Oktober 2017, 08:39
Lerne was - dann biste was!
Diese Aussage trifft teilweise zu, aber das ist keine Garantie für einen guten Arbeitsplatz und ein hohes Einkommen (und ein erfülltes Leben ;) .)
Heutzutage werden gut 50 % der Kinder bis zum Abi geprügelt. Dann bekommen sie keine Arbeit und müssen studieren.
Was studieren sie?
Irdendwas, was in der eigenen Stadt angeboten wird - Rechtswissenschaften, Soziologie, Theater-Wissenschaften,.. Irgendwas - das jeder studieren kann, weil es nicht allzu schwierig ist - ein gutes Gedächtnis zum Auswendig-Lernen wird vorausgesetzt.
Sie studieren irgendwas, was sie nicht interessiert!
Andererseits werden auf dem Arbeitsmarkt - Arbeitskräfte händeringend gesucht, welche die Intelligenz von einem Abiturienten haben, ebenso handwerkliche Fähigkeiten. Für diese Tätigkeiten sind zu wenig junge Leute da, weil sie bis zum Abi geprügelt worden sind!
Ach ja - da sind noch die neuen Facharbieter - die Hirten aus dem Hindukusch und die Kamel-Karawanen-Begleiter aus der Sahara. Diese Leute tun sich schwer mit derart anspruchsvollen Tätigkeiten; deshalb verkaufen sie lieber "Gras".
Heutzutage werden gut 50 % der Kinder bis zum Abi geprügelt. Dann bekommen sie keine Arbeit und müssen studieren.
Was studieren sie?
Irdendwas, was in der eigenen Stadt angeboten wird - Rechtswissenschaften, Soziologie, Theater-Wissenschaften,.. Irgendwas - das jeder studieren kann, weil es nicht allzu schwierig ist - ein gutes Gedächtnis zum Auswendig-Lernen wird vorausgesetzt.
Sie studieren irgendwas, was sie nicht interessiert!
Andererseits werden auf dem Arbeitsmarkt - Arbeitskräfte händeringend gesucht, welche die Intelligenz von einem Abiturienten haben, ebenso handwerkliche Fähigkeiten. Für diese Tätigkeiten sind zu wenig junge Leute da, weil sie bis zum Abi geprügelt worden sind!
Ach ja - da sind noch die neuen Facharbieter - die Hirten aus dem Hindukusch und die Kamel-Karawanen-Begleiter aus der Sahara. Diese Leute tun sich schwer mit derart anspruchsvollen Tätigkeiten; deshalb verkaufen sie lieber "Gras".
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al bern,
Donnerstag, 5. Oktober 2017, 14:46
Du ...
... schreibst so viel Schmarrn, dass es mir teilweise schwer fällt, Dich unkommentiert oder Deine Texte unbearbeitet stehen zu lassen.
Dazu dieser oberlehrerhafte Unterton, ich finde es echt schwierig, überhaupt einen "Umgang" mit Dir zu finden.
Andererseits kommst Du mir so borniert besserwisserisch rüber, dass ich mir die Mühe sparen will, Dich belehren zu wollen, da ich nicht glaube, dass meine Worte auf fruchtbaren Boden fallen.
Also wozu die Mühe?
Dazu dieser oberlehrerhafte Unterton, ich finde es echt schwierig, überhaupt einen "Umgang" mit Dir zu finden.
Andererseits kommst Du mir so borniert besserwisserisch rüber, dass ich mir die Mühe sparen will, Dich belehren zu wollen, da ich nicht glaube, dass meine Worte auf fruchtbaren Boden fallen.
Also wozu die Mühe?
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decordoba,
Donnerstag, 5. Oktober 2017, 15:25
der Oberlehrer-Ton
Anstelle mir den Oberlehrer vorzuhalten, hättest du meine Aussagen in der Sache kritisieren können, etwa so:
* Es ist zutreffend, dass jeder, der was lernt, auch was "wird"
* Es ist völlig zwecklos, wenn jemand was lernt, weil es ihm sowieso nichts bringt.
* So auf die Art.
* Es könnte sich beim Nachdenken auch herausstellen, dass ich recht habe ;)
* Es ist zutreffend, dass jeder, der was lernt, auch was "wird"
* Es ist völlig zwecklos, wenn jemand was lernt, weil es ihm sowieso nichts bringt.
* So auf die Art.
* Es könnte sich beim Nachdenken auch herausstellen, dass ich recht habe ;)
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al bern,
Donnerstag, 5. Oktober 2017, 16:03
Nö ...
... es ist nicht die eine Sache, die ich kritisiere, sondern das große Ganze.
Und da mir klar ist, dass Du glaubst, recht zu haben, denn Du schreibst auch wie ein "Besserwisser", erübrigt sich jede Detailtreue.
Das ist mir den Aufwand nicht wert.
Und da mir klar ist, dass Du glaubst, recht zu haben, denn Du schreibst auch wie ein "Besserwisser", erübrigt sich jede Detailtreue.
Das ist mir den Aufwand nicht wert.
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