Freitag, 8. September 2017
Prinzessinnenprobleme
Es war einmal eine Prinzessin, so wunderschön und zart.
Dieses wunderschöne, zarte Wesen war so empfindsam, dass grobe, muskulöse Bronxbewohner sie gar fürchterlich erschreckten.
Nur kleine, dicke und ältliche Weihnachtsmänner duldete sie in ihrer Nähe, an die sie sich so schön hinkuscheln konnte.

Einmal jedoch verirrte sich ein Erbsenzähler in ihr Schlafgemach und verlor dortselben eine seiner ungezählten Erbsenkügelchen und diese verschwand durch unerklärbare, seltsame Umstände unter die zwölf Matratzen, jeweils dreißig Zentimeter dick, auf denen sie zu ruhen pflegte.
Wie üblich, ging sie nicht zu Bett, sondern wurde von einem ihrer sieben kugeligen Weihnachtsmänner daselbst hin getragen.
Kaum lag sie gebettet und angekuschelt im Wiegengemach, drückte es sie so fürchterlich im Kreuze, dass sie jammernd aufschrie und sich zappelnd aus der Weihnachtsmannumarmung und den dreiundvierzig dünnen Lagen Zugedecke aus feinstem Ziegenfell befreite und erschrocken an die kalte Außenwand des wärmeisolierten Raumes zurückwich.

Nach langer, langer, langer und noch längerer Suche wurde der Übeltäter endlich gefunden.
Es war die Erbse, die sich ohne schlechtem Gewissen dadortig vergraben hatte, wie wir alle zwischenzeitlich wissen.

Seitdem ist die Prinzessin in ärztlich-diagnostischer Behandlung in einer Klinik ihrer Wahl, ganz ohne ihre Weihnachtsmänner, dafür ein gepolsterter Raum und tolle entspannende Medikamente, so viel sie nur zu schlucken vermag.
Sie hatte seit diesem nachvollziehbaren Schockerlebnis eine extrem ausgeprägte, wahrscheinlich unheilbare, Pisumphobie.

Jaja, so kann es Menschen ergehen, die sich vor jeder Schote abschotten.

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ADHS
Als meine Tochter jünger war, aber kein Jünger, wurde sie als "Zappelphillip" diagnostiziert und sollte mit Tabletten behandelt werden.
Dabei hatte der Arzt nur nicht richtig zugehört, als ich vom "zappen am Phillips-Fernseher" gesprochen habe.

Und für sowas sollen die Kassen noch zahlen!

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Mittwoch, 6. September 2017
Malen
Zur Zeit versuche ich mich am Malen und stelle mir selbst Aufgaben auf Zettelchen, die zu erfüllen sind und bei deren Erstellung ich oft nicht mehr so 100% der Herr meiner Sinne war.
Nun grüble ich, welche Bedeutung gemeint ist, bei der Forderung:

"Mal a ga"
"Mal tätrieren"
"Mal bei Uwe vorbeischauen"

Scheiß Zettelwirtschaft!

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Mittwoch, 6. September 2017
Handpuppen
Ich bin ja schon jahrelang ein Fan vom Bauchreden.
Habe mir auch Bücher gekauft und geübt-geübt-geübt.
Erfolg tendiert gegen Null.

Da ich ein Lösungsorientiert denkender Mensch bin,
versuche ich es jetzt mit Bauchschreiben.

Und siehe da,
der Erfolg ist nicht größer,
aber das eigene Wohlgefühl sehr wohl.

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Doc-besuch
Ich geh ja regelmäßig zum Docktor!

"Biste so krank?"

Nö.

"Arzthelfer?"

Nö.

"Laborassistent?"

Nö.

"Oh mann, was denn dann???"

Werftmitarbeiter.

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Montag, 4. September 2017
Mobiliar
Endlich wird es an der Zeit, mir wieder mal was Neues zuzulegen und so denke ich an Tisch und Bank, für den Außenbereich, denn Beides ist schon in die Jahre gekommen.
Ich überlege, mir einen Fetisch und eine Streckbank zuzulegen.
Letzteres wäre dann ausziehbar, falls mal DIE Gäste kommen, die bisher nicht erschienen sind.

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Montag, 4. September 2017
Braune Zeiten
Immer wenn ich aufm Häusl hocke, fühle ich mich wie Hitler.
Die braune Masse unter mir.

Wobei "immer" nicht ganz stimmt, denn ich bin ja ein Sitzbiesler (für alle Leute, die das nicht wissen wollten).

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Egal
Egal wie schlächt Du bist,
- Metzger sind Schlächter.

Egal wie dicht Du bist,
- Goethe war Dichter.

Egal wie gut du fährst,
- die Bahn fährt Güter.

Egal wieviel Curry Du isst,
- Fredy isst Mercury.

Egal wie reich Du bist,
- Öster ist reicher.

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Schizoophopie
Ich leide unter einer Krankheit, die leider noch nicht anerkannt ist und dementsprechend ohne Hilfsangebote für mich zu bewältigen gilt.
Schizoophobie!
Das sind Schifahrer, die in Zoos ihrem Hobby nachgehen.
Meist sind dies ja Langläufer und keine Abfahrtsfahrer, aber das verbessert nichts.
Wenn ich die da entdecke, überwältigt mich das große und kalte Grauen.
Schifahrer haben in Zoos nichts verloren und sollten Eintrittsverbot haben, wie Gokart-Fahrer oder Surfer.

Alleine, die Unfallgefahr, wenn man über deren Langlaufski stolpert und die Gefahr durch Durchblutungsstörungen wegen zu enger Bindung zusammenzuklappen, siehe auch hier:
https://wortwirrwarr.blogger.de/stories/2653349/#comments

Ganz zu Schweigen bei deren Besuchen im Streichelgehege.
Echt schlimm.

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Backterien
Gerade jetzt, zur immer kühler werdenden Jahreszeit, geht doch nichts über eine schöne heiße Suppenterie.
Gesteigert wird das ganze nur noch, wenn es vorher schön lecker überbacken wird.
Backterien!
"Mhhhhmhhmm, eine Wohltat für den Magen und den Geruchssinn!"

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Samstag, 2. September 2017
Medusa
Letztens kaufte ich mir ein sündhaft teures Shirt mit dickem Aufdruck "Jonny Hillficker".
Ich war sehr stolz drauf, mir endlich mal so ein Luxuskleidungsstück gegönnt zu haben, auch wenn ich es bei einem Straßenhändler erwarb.
Im inneren ist so ein Wapperl angebracht, auf dem steht MedUSA.
Das bringt mich jetzt doch ins grübeln.
Es heißt doch meines Wissens Made in USA.
Klauen die Griechen jetzt nicht nur das Geld Europas, sondern fälschen auch noch Markenware?
Medusa ist doch griechische Mythologie und Produktpiraterie wird mit den Türken in Verbindung gebracht.
Türken und Griechen warenschonimmerundbleibenwohlewig Todfeinde, also können die nichts mit Medusa am Hut haben.
Ich bin total verwirrt, wie dieses Schlangenhaupt verwirrend ist, aber den Hillficker werde ich trotzdem voll Stolz tragen
Echt gute Qualität das Teil.
Bis auf die Verfärbungen, aber das gehört wohl so.

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Freitag, 1. September 2017
Produktentwickler
Zur Zeit arbeite ich im Lebensmittelhandel als Produktentwickler.

So gibt es bald von "Ritter-Sport" eine Neuauflage der Sorte "Kürbis mit ganzen Früchten" für das vollmundige Geschmackserlebnis.

Mit "Milka" entwickeln wir für den arabischen Markt die Variante "Knoblauch-Nuss".

"Müller Joghurt mit der Ecke" bietet Müsli mit Marmorbröckchen an, damit sie kräftig zubeißen können.
In Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung der Zahnärzte.

Auch "Dany&Sahne" spielt eine Rolle bei der neuesten Entwicklung mit dem ausgereiften Produkt "Dany & Sahne & Sauerkraut".

Nur die Mohrenköpfe mit Limburger Füllung waren leider nicht so der Renner bei unseren Produkttestern, wenn auch keiner weiß, warum.

Aber so ist es halt im Handel.
Der richtige Geschmack führt noch lange nicht zu Kundenakzeptanz.

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Donnerstag, 31. August 2017
Alkoholhiker
Ich bin ja Alkoholhiker, denn immer wenn ich etwas stärkeres als Wein trinke, bekomme ich gar förchterlichen Schluckauf.
Nun liegen Schluckauf und "Glückauf" nahe beieinander, wie jeder Gott geweihte Bergmann auf dem Weg zu den Schächten seines Vertrauens bestätigen kann.
In den Schächten lässt sich gut schächten, da das Blut, wie jedwede Flüssigkeit sich Talwärts wendet und somit in den Schächten die tiefste Nähe zu Mutter Natur sucht.
Geruchsbelästigung und Fliegenplagen bleiben erspart, da Beides nicht den Weg zur, oder von der Oberfläche zum, Ort des Geschehens findet.
Das wussten schon die Muselmanen, die zum Kriechen in den engen Gängen des dortigen Bergbaus Pygmäen aus deren weit entfernten Gefilden zu sich nach Hause verschleppten und zu jener ungeliebten Tätigkeit des Grabens und Schürfens zwangen.
So kam über Umwegen die Mär vom grabenden Zwerg nach Mitteleuropa, genauer Dunkeldeutschlands und es gebar die Legende vom Gartenzwerg, der sich noch Heute großer Beliebtheit erfreut, wie mir erzählt wurde.

Daraufhin vergaß ich meinen Schluckauf, predige Wein und trinke Wasser.

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Mittwoch, 30. August 2017
Berufsempfehlung
Jeder Mensch weiß, dass die meisten Künstler um ihr täglich Brot bangen und viele Menschen Angst vor Strahlungen jedweder Art haben.
Nun, nachdem sich verschärfte Kontrollen überall eingebürgert haben und als normal betrachtet werden, wo Menschengruppen aufeinander treffen, denke ich, ist es an der Zeit, die bildende Kunst und die berechtigten Ängste der Bürger vor Strahlung zusammenzuführen und so Beider Leid zu beenden.

Ich empfehle die staatlich anerkannte Ausbildung zum Leibesvisitationsmaler.
Diese werden dann bei Gericht, an Flughäfen und überall dort, wo Menschen durchleuchtet werden sollen, tätig.

Leibesvisitationsmaler!

Ein Beruf mit Zukunft!

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Mittwoch, 30. August 2017
Teppichkauf
Neulich überlegte ich mir, einen Teppich beim Orientalen meines Vertrauens zu erwerben.
Allerdings stand weniger der Teppichkauf im Vordergrund, als eher die Hoffnung, einem willigen und hemmungslosen Teppichluder zu begegnen, das sich wild und rücksichtslos auf mich stürzt, ungeachtet meines hohen Alters.

Der weiteren Überlegung folgte die Absicht, endlich alles darunter kehren zu können, das nicht an die Öffentlichkeit dringen sollte, wie beispielsweise meine Vorliebe für Hamstereinkäufe und treudoofe Blogbemerkungen.

Schlussendlich dachte ich daran, so ein Teppich könnte mir dienlich sein, wenn irgendwelche Gewaltphantasten und/oder Einbrecherkönige nach ihrem unangekündigten Besuch bei mir einfach, schonend und unentdeckt zu entsorgen gewesen sein sollten wären.
Oda so.

Was mich schlussendlich davon abbrachte, war die Erkenntnis, dass zum Teppich unbedingt ein Staubsauger gehört und ich mag keinen Staubsaugerlärm, sowie schöne Teppiche und Entsorgungsteppiche nicht dem selben Budget entsprangen/springen/sprungen.

Also nix mit Teppich und meine Leichen bleiben weiterhin im Schrank.

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Kleiner Scheißer
Ich habe da irgendwo zu lesen bekommen, genau erinnere ich mich leider nicht mehr daran, wann und wo, ich sei ein kleiner Scheißer.
Anfangs war ich entsetzt ob der grobschlächtigen Worte, doch dann begann das Grübeln.

Woher weiß der/die/das Jenige, ob ich ein kleiner oder ein großer Scheißer bin?
Werde ich verfolgt, beobachtet, ausgespäht, bei meinem intimsten Geschäft in Nahaufnahme an irgendwelchen fremden PC-Bildschirmen gezeigt?

Dann ging die Überlegung weiter.
Was wäre, wenn ich gar kein Scheißer wäre?
Verstopfung, Darmverschluss, grausame Verelendung und elendigliches Verrecken.

Das beruhigte mich.
Ich scheiße gerne, auch auf fremder Leute Meinung über mich und insofern bin ich wohl rundum gesund.

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Montag, 28. August 2017
Beweis für ein Leben nach dem Tode
Endlich habe ich ihn gefunden.
Den Beweis, dass es sehr wohl ein Leben nach dem Tode geben muss.
Man schaue sich nur die Grabsteine an.
Die werden ja erst fertiggestellt, nachdem der Tote auch wirklich verstorben ist.
Dann MUSS er den Überlebenden erscheinen, denn anders gehts ja nicht, um ihnen mitzuteilen, dass UNBEDINGT auf seinem Grabstein der Doktortitel mit drauf muss.
Sonst könne er dort drüben nicht praktizieren oder erfinden oder bauen oder in was auch immer der Doktor erarbeitet oder auch nur verliehen wurde.

Mich tröstet das.
Muss ich jetzt doch nur noch darauf achten, neben möglichst vielen unterschiedlichen Doktoren begraben zu werden, damit die sich zeitnah und bewegungstechnisch einfach zu erreichen, um mich kümmern können.

Obwohl!
Reicht im Jenseits vielleicht auch nur der Seelenklempner?
Ich sehe schon, ich muss weiter recherchieren.

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Montag, 28. August 2017
Puzzle
Heute hab ich endlich mein Puzzle fertig.
Da stand "ab 3 Jahre" drauf, doch ich hatte es schon nach fünf Monaten fertig.
Ich bin so stolz auf mich, dass ich mir überlege, mich beim nächsten Puzzle für Youtube filmen zu lassen.
Bei meiner Schnelligkeit, bekomme ich da bestimmt jede Menge Klicks, wenn die Leute erfahren und lernen, wie man zielstrebig schnell Puzzles zusammensetzt.

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Scheiße redet nicht
Essen traf sich mit Dortmund, Darmstadt und Braunschweig auf ein Diebel's Alt.
Da war die Ruhr im Pott am Dampfen.
Der Rest erklärt sich von selbst.

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Narzissten
Letztens wollte ich Narzissten pflanzen, denn meines Wissens nach sind Narzissten die männlichen Narzissen und bekommen so keine Tage.
Ich finde es schlimm, wenn einmal im Monat der Boden des Gartens durch runtergetropfte klebrige Flüssigkeiten das Gehen und Arbeiten erschweren.
Also die männlichen Narzissten ersatzweise wählen.
Das Problem dabei, die bleiben einfach nicht stehen.
Sie wandern umher, salbadern vor sich hin und schwenken ihre Stängel in alle Richtungen.
Wie will man da Ruhe und Gleichmut bewahren und Übersichtlichkeit im Garten erreichen?

Auch in der Vase sind Narzissten nur sehr schwer zu halten und so manch einer mag sich gewundert haben, warum die Vase zerdeppert am Boden lag, wenn doch niemand in den Raum konnte und das Fenster geschlossen war, so dass auch kein Windstoß dafür verantwortlich gemacht werden konnte.

Wahrscheinlich bleibt mir nun nichts anderes übrig, als auf Gänseblümchen umzusteigen.
Die machen wenigstens keinen Dreck, sondern nur die süßen kleinen "Gänsefüßchen" und die findet jeder niedlich.

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Samstag, 26. August 2017
Achtsamkeit
Mark Ant, der Mann mit den Ameisenkräften traf auf Mark Ise, denn Mann ohne Durchblick und Mark Ucker, der immer durchs Land strich und zufällig hier gelandet war.
Gemeinsam lästerten sie über Mark Knochen, den Mann der streng roch und bettelnd vorm Lebensmittelmarkt sass.
Am Schluss ihrer Lästereien hatten sie wenigstens Mitleid und sagten: "Gut, hier, haste ma ne Mark."

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Freitag, 25. August 2017
Spielernatur
Ich las Vegas ja schon lange, bevor es entstand.
Das war eine mich langweilende Zeit damals und ich las alles, was ich in die Finger bekam, so also auch Vegas.
Damals gab es keine Spielhallen und Casinos und Spielekonsolen waren noch nicht einmal vorstellbar.
So las ich also Vegas und weiß bis heute nicht, worum es da genau ging.
Irgendwann wurde ich dann in dieser Wüste gefunden und der Ort entstand.
Ursprünglich hieß der Platz "er las Vegas" und irgendwann wurde dann einfach nur noch Las Vegas draus.
Ich bin also ein Gründervater, ohne dies je gewollt zu haben.
Mein Los war also das erste Los, das es je in Las Vegas gegeben hatte.
Bin ich jetzt Spieler, Gewinner, Zocker oder einfach nur ein Verlierer, weil mich niemand mehr kennt, oder sich auch nur erinnert.

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