Freitag, 28. September 2018
Kopftuchträger
al bern, 02:19h
Nicht alle Kopftuchträger sind Muslime.
Ich weiß noch, die Nachbarin meiner Oma, eine ursprüngliche Ungarin und alte Hexe, trug immer dicke Wollstrümpfe und drölf Röcke und Kopftuch.
Die roch auch komisch, wobei das Eine wahrscheinlich nix mit dem Anderen zu tun hatte.
Wir hatten damals kein Badezimmer, konnten froh sein, ein WC, also ein echtes Wasserklosett, zu besitzen und den Hintern putzte ich mir jahrelang mit Zeitungspapier ab, wenn ich dort war.
Seitdem brauche ich immer etwas zum Lesen, oder Betrachten, bei meinen Sitzungen.
Meine andere Omi hatte das Klo auf dem Gang und teilte es mit mehreren Nachbarn.
Dort war es immer kalt, weil ständig das schmale Fenster offen stand.
Auch sie trug öfter Kopftuch, wenn sie zum Einkaufen ging.
Dann denke ich noch an die ganzen Klosterschwestern, die wie Pinguine durch einen unserer Nachbarorte irren, wobei ich denke, das irren ist nur symbolisch gemeint, die wissen schon, was sie wann, wo tun oder unterlassen.
Kopftücher sind also ein Teil Deutschlands und bei Kippaträgern wird sich aufgeregt?
Ich erinnere mich, solche Mützchen waren mal ne Zeitlang "modern", da hat sie aber niemand mit dem jüdischen Glauben in Verbindung gebracht.
Also ich zumindest nicht.
Damals "musste" ich sie tragen, weil mir diverse Freundinnen und längst Verflossene solche Dinger gehäkelt oder gestrickt hatten und selbstverständlich erwarteten, dass ich damit dann auch rumlief.
Da mir eine meiner Freundinnen aber damals auch die Haare schnitt und dies regelmäßig verunstaltete, störte mich das Mützchen, egal mit welch gewagter Farbkombination, eher gar bis nicht.
Der Haarschnitt aber genausowenig.
Ich weiß noch, die Nachbarin meiner Oma, eine ursprüngliche Ungarin und alte Hexe, trug immer dicke Wollstrümpfe und drölf Röcke und Kopftuch.
Die roch auch komisch, wobei das Eine wahrscheinlich nix mit dem Anderen zu tun hatte.
Wir hatten damals kein Badezimmer, konnten froh sein, ein WC, also ein echtes Wasserklosett, zu besitzen und den Hintern putzte ich mir jahrelang mit Zeitungspapier ab, wenn ich dort war.
Seitdem brauche ich immer etwas zum Lesen, oder Betrachten, bei meinen Sitzungen.
Meine andere Omi hatte das Klo auf dem Gang und teilte es mit mehreren Nachbarn.
Dort war es immer kalt, weil ständig das schmale Fenster offen stand.
Auch sie trug öfter Kopftuch, wenn sie zum Einkaufen ging.
Dann denke ich noch an die ganzen Klosterschwestern, die wie Pinguine durch einen unserer Nachbarorte irren, wobei ich denke, das irren ist nur symbolisch gemeint, die wissen schon, was sie wann, wo tun oder unterlassen.
Kopftücher sind also ein Teil Deutschlands und bei Kippaträgern wird sich aufgeregt?
Ich erinnere mich, solche Mützchen waren mal ne Zeitlang "modern", da hat sie aber niemand mit dem jüdischen Glauben in Verbindung gebracht.
Also ich zumindest nicht.
Damals "musste" ich sie tragen, weil mir diverse Freundinnen und längst Verflossene solche Dinger gehäkelt oder gestrickt hatten und selbstverständlich erwarteten, dass ich damit dann auch rumlief.
Da mir eine meiner Freundinnen aber damals auch die Haare schnitt und dies regelmäßig verunstaltete, störte mich das Mützchen, egal mit welch gewagter Farbkombination, eher gar bis nicht.
Der Haarschnitt aber genausowenig.
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c. fabry,
Freitag, 28. September 2018, 14:35
Genau!
Kann man gar nicht oft genug draf hinweisen. Und die Kopftücher der mitteleuropäischen Damen gehen auch auf einen religiösen Hintergrund zurück. Also sprach Paulus, die alte Klemmschwester in den Episteln:
"Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi. Ein jeder Mann, der betet oder prophetisch redet und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt. Eine Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt, denn es ist gerade so, als wäre sie geschoren. Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden lassen! Weil es aber für die Frau eine Schande ist, dass sie das Haar abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie das Haupt bedecken. Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz. Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann. Und der Mann ist nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen. Darum soll die Frau eine Macht (damit ist hier Schleier gemeint) auf dem Haupt haben um der Engel willen. Doch in dem Herrn ist weder die Frau etwas ohne den Mann noch der Mann etwas ohne die Frau; denn wie die Frau von dem Mann, so kommt auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott. Urteilt bei euch selbst, ob es sich ziemt, dass eine Frau unbedeckt vor Gott betet. Lehrt euch nicht auch die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben. Ist aber jemand unter euch, der Lust hat, darüber zu streiten, so soll er wissen, dass wir diese Sitte nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht."
1. Korinther 11, 3-16
Ein Fest für Chauvis, nicht wahr? Und kaum ein Unterschied zur Begründung der muslimischen Kleiderordnung, außer, dass sich da auch die Männer bedecken müssen, nur nicht auf dem Kopf.
"Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi. Ein jeder Mann, der betet oder prophetisch redet und hat etwas auf dem Haupt, der schändet sein Haupt. Eine Frau aber, die betet oder prophetisch redet mit unbedecktem Haupt, die schändet ihr Haupt, denn es ist gerade so, als wäre sie geschoren. Will sie sich nicht bedecken, so soll sie sich doch das Haar abschneiden lassen! Weil es aber für die Frau eine Schande ist, dass sie das Haar abgeschnitten hat oder geschoren ist, soll sie das Haupt bedecken. Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz; die Frau aber ist des Mannes Abglanz. Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau von dem Mann. Und der Mann ist nicht geschaffen um der Frau willen, sondern die Frau um des Mannes willen. Darum soll die Frau eine Macht (damit ist hier Schleier gemeint) auf dem Haupt haben um der Engel willen. Doch in dem Herrn ist weder die Frau etwas ohne den Mann noch der Mann etwas ohne die Frau; denn wie die Frau von dem Mann, so kommt auch der Mann durch die Frau; aber alles von Gott. Urteilt bei euch selbst, ob es sich ziemt, dass eine Frau unbedeckt vor Gott betet. Lehrt euch nicht auch die Natur, dass es für einen Mann eine Unehre ist, wenn er langes Haar trägt, aber für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar hat? Das Haar ist ihr als Schleier gegeben. Ist aber jemand unter euch, der Lust hat, darüber zu streiten, so soll er wissen, dass wir diese Sitte nicht haben, die Gemeinden Gottes auch nicht."
1. Korinther 11, 3-16
Ein Fest für Chauvis, nicht wahr? Und kaum ein Unterschied zur Begründung der muslimischen Kleiderordnung, außer, dass sich da auch die Männer bedecken müssen, nur nicht auf dem Kopf.
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al bern,
Freitag, 28. September 2018, 15:51
Und wie passt da die Kippa dazu?
Ich hab irgendwann mal aufgeschnappt, dass viele jüdische Frauen Perücken tragen, um ihr Haupt zu bedecken.
Ist doch irgendwie widersprüchlich.
Dein Zitat ist, so vermute ich, aus dem Neuen Testament.
Das ist ja dann zum Judentum und dem Koran auch nicht so ganz schlüssig, die beziehen sich doch stark mit aufs Alte Testament und das Neue Testament wird vernachlässigt.
Ich hab irgendwann mal aufgeschnappt, dass viele jüdische Frauen Perücken tragen, um ihr Haupt zu bedecken.
Ist doch irgendwie widersprüchlich.
Dein Zitat ist, so vermute ich, aus dem Neuen Testament.
Das ist ja dann zum Judentum und dem Koran auch nicht so ganz schlüssig, die beziehen sich doch stark mit aufs Alte Testament und das Neue Testament wird vernachlässigt.
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c. fabry,
Samstag, 29. September 2018, 00:27
Jau,
Korintherbrief ist Neues Testament. Aber die mitteleuropäischen Kopftuchträgerinnen waren ja auch eher neutestamentarisch geprägt. Jüdische Männer haben in der Synagoge - glaube ich - auch schon immer den Kopf bedeckt. Vielleicht hatte Paulus da keinen Bock mehr drauf, weiß der Geier.
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