Es ist nicht mehr viel übrig, schließlich wurde sie Anfang der Achtziger beerdigt, aber meine Sehnsucht war so groß, dass ich sie einfach in einer Nacht und Nebel Aktion aus ihrem nassen, erdigen Gefängnis befreite und nach Hause brachte.
Gut, dieses - mein - Zuhause kennt sie nicht, aber mir genügt ihre Anwesenheit und mir ist egal, ob ich mich dabei vielleicht strafbar machen könnte.
Jetzt hockt sie da und riecht vielleicht etwas strenger als zu Lebzeiten, dafür aber auch erdiger, wie unser damaliger Keller.
Jetzt kann ich in Erinnerung schwelgen und sie ansehen, hab ihr dafür auch die alte Kittelschürze und das Haarnetz übergestreift und die Stützstrumpfhose.
Ach Oma, ich vermisse Dich und hoffe, Dir gefällt, wie wir wieder zusammengefunden haben.
Diesmal werde ich - D i c h alle drei bis vier Wochen baden, wie Du es früher für mich getan hast.
Ich verspreche, wir bleiben diesmal zusammen, solange es irgendwie geht.
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...bereits 399 x gelesen
Meine Oma roch streng, nach alter Pisse und alter Frau und so verbinde ich den Geruch immer mit Geborgenheit.
Sie wurde 1896 oder 1898 geboren.
Zwei erlebte Weltkriege, ein verlorener Sohn und jede Menge Geschichte/n, die ich nie erfuhr.
Wir hatten damals kein Badezimmer, nur eine Waschschüssel und nicht einmal warmes Wasser, außer wir erhitzten es auf unserem Gasherd.
So war Körperpflege mit täglich Duschen einfach nicht drin.
Man wusch sich mit Waschlappen und Kernseife Oberkörper und Achseln und als Kind war es normal, nur alle drei - vier Wochen ein Wannenbad in der Zinkwanne, die sonst eigentlich für Kochwäsche gedacht war, zu Baden, nachdem die Großmutter drin gebadet hatte.
Es gab frisches heißes Wasser drauf und fertig.
Meinen Großvater habe ich nie Baden sehen, allerdings roch er auch nicht, außer nach Tabak und Bier und so vermute ich, dass er ins öffentliche Wannenbad ging und dort badete.
Wir hatten kein Auto, nur ein Fahrrad, auf dessen Lenker mich mein Großvater öfter mitnahm, nachdem ich mir, auf dem Gepäckträger sitzend, zwei, drei Mal den großen Zeh in den Hinterradspeichen eingeklemmt hatte. Vorne am Lenker lehnte ich mich an seine breite Schulter, ließ die Beine baumeln und fühlte mich sicher.
Die Toilette war im Flur, wir putzten uns den Hintern mit klein geschnittenem Papier der Tageszeitung, das Geld war dementsprechend auch knapp, aber ich habe nie mehr Geborgenheit und Freiheit erlebt, als hier, in den Sommerferien.
Jetzt können wir auch Großeltern sein, aber ich glaube nicht, dass ich jemals diesen Geruch und diese Gefühle vermitteln werde.
Die Zeiten haben sich geändert und ich bin nicht meine Großeltern.
Schade, irgendwie.
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...bereits 255 x gelesen
Keine Ahnung, warum mir das gerade einfällt und vielleicht waren es auch weniger als fünfzig Jahre, mein Zeitgedächtnis ist nicht besonders gut, aber der Verkauf fand statt.
Hoffentlich wurden die Erdbeeren nicht von ihr gegessen, aber wenn doch, habe ich dann eine Mitschuld am Kauf dieses Produktes, wenn es anschließend zu Leid und gesundheitlichen Problemen führte?
Ist der Waffenverkäufer Schuld, wenn die Waffe benutzt wird?
Darf ich Linde und Birke und Haselnusssträucher pflanzen, wenn sich dahinter ein Kinderschänder verstecken kann?
Macht es Sinn fürs Rote Kreuz zu spenden, wenn gleichzeitig mein Drogenhandel diese Spenden finanziert?
Kurz, was ist Gut und was ist Böse?
Kürzlich las ich den Spruch, "Es gibt kein Gut und auch kein Böse, nur Täter und Opfer" und diese Rollen sind fließend und ändern sich ständig.
Das Opfer wird zum Täter, der Täter zum Opfer und wenn dem so ist, ist geschichtlich betrachtet, alles gleichgültig.
Oder doch nicht?
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...bereits 247 x gelesen
Was das allerdings mit dem Schatten im Internet zu tun hat, weiß ich nicht.
Alle Welt schattet, obwohl es im Internet doch gar kein Licht gibt, oder?
Ich war ja noch nie drin im www, immer nur davor, am Bildschirm und trotzdem erhalte ich Schatteinladungen.
Sogar hier auf diesen Seiten wird mir gelegentlich als Werbung mitgeteilt, eine, meist weibliche Person, stellt mir ein Schattanfrage.
Wahrscheinlich hängt das irgendwie mit dem Begriff Internet und Anonymität zusammen.
Keine Ahnung.
Mein Schatten ist gut sichtbar.
Am Stärksten Mittags, unterm Sonnenlicht.
Vielleicht schatte ich deswegen nicht gerne.
Keine Ahnung.
Aber davon jede Menge.
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...bereits 246 x gelesen
Es stehen immer überall genügend Fenster und Balkontüren offen, ein kurzer Schwenk für Frank Elster und daheim wäre ich reich geworden.
So wars gedacht.
Leider ließ dieser blöde Vogel den Schmuck unterwegs immer fallen, sobald er von irgendetwas, wie zum Beispiel Staniolpapier einer Dönerverpackung abgelenkt wurde.
Fressen war ihm wichtiger, als mir zu helfen.
Also schwenkte ich um und dressierte meine, natürlich schwarze, Katze zum Schmuck organisieren.
Sie, Ronja, kommt auch überall rein und raus, was man von mir nicht behaupten kann.
Ich trainierte Ronja darauf, ihren Kopf in jede Kette zu stecken und diese dementsprechend anzulegen.
An guten Tagen sah sie aus wie dieser Typ vom A-Team, so behangen, wie sie war.
Seitdem habe ich jede Menge Modeschmuck zu Hause und immer noch keine Gelegenheit, mir meinen mir zustehenden Lebensstil zu gönnen.
Als nächstes werde ich wohl Zwerghamster abrichten, in Imbissbuden, Metzgereien und Bäckereien zu klauen, dann habe ich wenigstens zu Essen.
Backentaschen sollen ja für Backwaren bestens geeignet sein, habe ich gemeint, vernommen zu haben.
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...bereits 461 x gelesen
Es war nicht ganz ersichtlich, wovor ich geschützt werden sollte, also zahlte ich erst mal.
Das Geld ist mir nicht so wichtig und es ist ja nicht weg, sondern nur wo anders und insofern stört es mich nicht so.
Irgendwas ist ja immer gerade woanders.
Oder irgendwer.
Nachdem ich mich also entschlossen hatte zu zahlen, wurde mir bewusst, dass ich ja garkeine Adresse oder Kontonummer bekommen habe, wohin ich zahlen soll und wieviel und wielange.
Da fiel mir wieder diese Story mit Geheimagenten und "toten Briefkästen" ein und so habe ich die fünf Euro, mit irgendwas muss man ja mal anfangen, in den hohlen Baumstumpf gelegt, der bei uns in der Nähe am Bach steht.
Wenn ich schon erpresst werde, wird derjenige ja wohl aus meiner Gegend kommen, sonst macht Erpressung ohne Daten ja keinen Sinn.
Deshalb werde ich jetzt jede Woche diese fünf Euro dort ablegen, bis ich neue Anweisungen bekomme.
Für irgendwas wird es schon gut sein, dass der Baumstumpf dort stehen blieb und schlimmstenfalls können sich die Eichhörnchen Nusskerne für ihren Wintervorrat kaufen.
Der Edeka ist ja gleich um die Ecke.
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...bereits 366 x gelesen
Aber ich glaube, das machen auch Braunhaarige, Gelbhäutige, oder Rotgesichtige, wenn sie a bisserl blöd sind, wie den Blondinen ja so häufig unterstellt wurde, wird und werden wird sein.
Wahrscheinlicher hocken die auf der Heizung, weil sie so verfroren sind und eben nicht so unverfroren wie wir Männer.
Verfrorene Frauen lassen sich ja leichter überreden zu Körpernähe und dies wurde natürlich gerne ausgenutzt, wie man auf jedem Eishockeyspiel beobachten konnte.
Niemand achtete mehr aufs Spiel, weil alle sich an die Frauen in ihrer Nähe schmiegen wollten, die Körperformen fühlen wollten und sich dementsprechend umblickten.
So ähnlich, wie bei einer Krötenwanderung war das damals, so sehr klammerten die Männchen, dass sie schlussendlich eine Frauenquote einführten, im Stadion, um diesen Umstand zu unterbinden.
Seitdem gibt es kaum mehr Frauen bei Eishockey und die Männer konzentrieren sich wieder auf das Spiel und ihr Bier in den Pausen.
So wie es sich gehört.
Im Männerbreitensport.
Wollte ich Euch nur mal gesagt haben.
So die Hintergründe und so.
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...bereits 261 x gelesen
seine nackten Hoden.
Wisst ihr wer das ist?
Der Exibitionist.
Sie massiert die Prostata,
dass jeder meint, die Post ist da,
so man sie titulierte,
Prostituierte.
Er mag gern kleine Kinder,
ob Türke oder Inder.
ganz ohne Pfannenwender,
ist es der Kinderschänder.
Im Morgen und im Grauen,
tut er die Leut versauen.
Mit Riesenglied er war,
ein echter Pornostar.
Zuletzt will ich noch nennen,
BDSM, die's kennen,
mit Peitsche, Paddel, Ketten,
hantieren die nicht Netten.
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...bereits 523 x gelesen
Das wurde notwendig, weil wir armen Kerle, oft als Schweine tituliert, immer stärker verfolgt werden.
Dabei wollen wir doch nur das Beste der Huren.
Ihr Geld.
So werden wir in den Untergrund gedrängt, in die Unterwelt gezwungen.
Schlimm, solch ständigen Diskriminierungen und umso besser, dieser notwendige Zusammenschluss, wo man sich treffen und frei und unabhängig reden kann, Erfahrungen austauschen und Ideen entwickeln.
Alles vollkommen anonym und ohne Gefahr für Leib und Leben.
Gut dass wir uns haben, jetzt werden wir versuchen, uns Deutschlandweit zu organisieren.
Aber auf der Strasse kennen wir uns nicht, sollten wir uns mal begegnen.
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...bereits 250 x gelesen
Warum die diese Namenswahl favorisierten, konnten oder wollten sie mir auch nicht erklären, aber der Bananensplit war gut.
Natürlich produzierten sie ihr Eis nicht selbst, sondern klauten dieses von allen möglichen Lieferfahrzeugen mit Tiefkühlkost zusammen.
Somit schmeckte ihr Eis bei jedem Besuch anders und dies sorgte für angenehme Abwechslung.
Sie legten schon wert auf dieses Klischee des ruhelosen, trickreichen, betrügerischen Hallodris, das Zigeuner nun mal haben, egal ob der Ausdruck Zigeuner noch zum guten Ton gehört, oder als politisch unkorrekte und diskriminierende Ausdrucksform eingestuft wird.
Mir persönlich waren die Sintis immer näher, als Roma, vielleicht auch, weil diese vor der Europäisierung Europas deutlich breiter in der Bevölkerungsschicht Deutschlands anzutreffen waren.
Ich habe da ein paar nette Kindheitserinnerungen und auch als Erwachsener vereinzelte Erlebnisse.
Leider wollte mich nie eine dieser heißblütigen Frauen heiraten, oder auch nur lieben und so blieb mir nichts anderes übrig, als den Liedern vom Zigeunerjungen und Zigeunerwagen und Zigeunerleben zu lauschen und mir einzubilden, ich wäre Arpad der Zigeuner.
Wenigstens war ich Jahrelang Handlungsreisender und somit immer auf Achse, wenn auch ohne Pferd und Planwohnwagen.
Teppiche reparieren heute ja eher Inder und Pakistani und Iraner (neualt Perser) genannt und Kesselflicker gibt es gar nicht mehr, dafür rauchen sie und teilen sich die Anfangsbuchstaben mit der Zigarette, die wohl ihnen zu Ehren so genannt wurde, schließlich mussten Zigeuner in den dreißiger - vierziger Jahren gerettet werden, auch wenn heute kaum noch jemand darüber spricht.
Ein Hoch auf die Vielfalt der Kulturen und dass die AfD plötzlich auf demokratische Grundrechte pocht.
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...bereits 335 x gelesen
Die stehen alle an Münchner Autobahnauffahrten, sehr dichter Verkehr garantiert, also von jedem Stau kann ich nun profitieren.
Hoffentlich gibt es viele Staus und so zähfließenden Verkehr, wie die Masse, die in den Automaten steckt.
Dies ist ein langwieriges Investment, darum rechne ich nicht mit schnellem Gewinn, aber ständig fließenden Einnahmen.
Auch Tramper kommen als potentielle Kunden in Frage und ich kann mir gut vorstellen, wenn sich das Rumgesprochen hat, dass viele Autofahrer mit quengelnden Kindern hier kurz einen Zwischenstopp einlegen werden.
Deswegen eine echte Investition in die Zukunft.
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...bereits 200 x gelesen
Zuerst kam ich nur bis zu den Przewalski-Pferden, aber die wollten sich und mich nicht reiten lassen.
Von unzähligen Versuchen ermattet suchte ich mir ein Flusspferd, denn die sind träger.
Getragen haben sie mich trotzdem nicht, aber die neue Unterwäsche vom Otto-Katalog und das war in dieser Kleidergröße nicht unbedingt sehenswert.
Also blieb mir nichts anderes übrig, als weiter zu den Jaguars zu schleichen, doch kein Schlüssel steckte und ich leide zwar unter Kurzsichtigkeit, habe aber keine Ahnung vom Kurzschließen, außer bei meinen Handlungen und kein einziger Jaguar war in Metallicgrün, die einzig ertragbare und fahrbare Farbvariante bei Jaguar.
Alles andere bewirkt Augenkrebs.
So machte ich mich auf zu den Piranyas, die ja bekannt für ihre Spielkonsolenspiele sind und da wurde ich auch fündig. Ich ließ mir die Gothik-Spielereihe aushändigen und trampte unzufrieden, halbwegs viertelzufrieden nach Hause.
Fahren ging ja nicht, ohne Jaguar.
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...bereits 212 x gelesen
Ich denke nicht.
Um diesen Wahrheitsgehalt zu überprüfen und mit Logik zu begegnen gibt es aber noch andere Erklärungen.
Beispielsweise könnte das Ei beim Eisprung so weit gehüpft sein, dass es den Körper verlassen hatte, anders ausgedrückt, das Verlies verließ, Maria legte ein Ei.
Dann wurde es außerhalb des Körpers befruchtet und ausgebrütet.
Das kommt in der Tierwelt milliardenfach vor, ist also von Natur aus gesehen, nichts besonderes.
Jesus wäre irgendein verrückter Vogel, ohne Bauchnabel und ohne zur Säugetiergattung im Entferntesten, Weitesten, oder aus der Nähe betrachtet, zu gehören.
Oder die Empfängnis kam durch irgendeine mental-chemische Reaktion zugange und Jesus wurde per Kaiserschnitt zur Welt gebracht, Maria war tatsächlich Jungfrau und blieb dies auch bis zu ihrem Lebensende.
Halte ich persönlich eher für unwahrscheinlich, aber nix genaues weiß man nicht.
Schließlich zeugte Zeus auch Kinder, die seiner Stirn entsprangen.
Oder Aliens haben sich eingeschaltet und Maria mit irgendeiner ausserirdischen Vermehrungstechnik beglückt, die wir uns nicht mit noch so viel Phantasie vorstellen können.
Gott wäre also ein Außerterrestrischer, wie ja schon Eric von Däniken seit den Sechzigern, Siebzigern zu wissen glaubt.
Oder Joseph lebte in einer typischen Cuckold-Beziehung, altdeutsch auch Hahnrei genannt und wurde wissentlich oder unwissentlich für blöd verkauft.
So blöd muss man erst mal sein.
Unbefleckt wäre die Empfängnis dann aber nicht gewesen.
Was auch immer der Wahrheit entspricht,
Jungfräulichkeit wurde und wird sowieso überbewertet.
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...bereits 465 x gelesen
Kilimandscharo heißt dementsprechend, beim Essen kitzeln.
Davon ist grundsätzlich abzuraten.
Im günstigsten Fall prustet der Gekitzelte los und verteilt seinen vorgekauten Speisebrei über die am Tisch Sitzenden und Dinierenden.
Niemand wird danach noch großartig Hunger verspüren und die etwaige gute Stimmung ist dahin.
Schlimmstenfalls erstickt die gekitzelte Person und die etwaige gute Stimmung der vielleicht bestehenden Runde, ist dahin.
Als Empfehlung kann Kilimandscharo wirklich nur gelten, bei Schwiegermuttermord im kleinen bis allerkleinsten Kreis und wenn natürlich niemand und unter gar keinen Umständen dies gewollt haben könnte oder hätte oder auch nur im entferntesten daran gedacht, sich dies getrauen zu dürfen tun sollen wollen.
Zweifel werden bleiben, aber im Zweifel für den Angeklagten, so lautet die gängige Rechtsprechung.
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...bereits 259 x gelesen
Ich weiß nicht, ob es an ihren stürmischen Liebhabern liegt, an mir Langweiler liegt es jedenfalls nicht, aber es geht ganz schön ins Geld, mit der Zeit.
Schließlich gönnt man sich was und kauft nicht die billigsten Sorten aus dem Discounter, die wahrscheinlich noch schneller kaputt gingen.
Jetzt, als alter Bastler, kam ich auf die Idee, aus Hasendraht schöne Sechseck-Netzstrümpfe zu basteln.
Diese werden von mir auf die Haut geschneidert und gebogen und geformt und durch die zwischenzeitlich große Auswahl an Autolacken kann auch die ganze Farbvielfalt, die man sich nur wünschen und vorstellen kann, als Farbpalette zusammengestellt werden.
Mehr Individualität geht nicht.
Aus Anglerschnüren häkle ich auch verschiedene Muster und Figuren und meine Frau sonnt sich unter den Blicken der Begehrlichkeiten, die ihr nun noch öfter zugeworfen werden.
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...bereits 285 x gelesen
Trotz meiner Armut musste ich von A nach B kommen und so blieb mir nichts anderes übrig.
Leider wurde ich sehr oft erwischt, vielleicht, weil ich ein schrecklich ängstlicher Typ bin und immer mit meinem Kopf hin und her zuckte, um ja jeden Kontrolleur rechtzeitig zu entdecken und vor ihm Fliehen zu können.
Da die Kontrolleure aber nie alleine kontrollierten, trieben sie mich jedesmal im Triebwagen in die Enge und ich war ihnen hilflos ausgeliefert.
Meist waren es ältere Herren und nie schöne Frauen und so war das in die Enge gedrängt werden, noch dazu in einem Triebwagen, stets aufs neue beängstigend und meinen Stresslevel ins unermessliche steigen lassend.
Die Lösung fiel mir zufällig in den Schoss, als ich am Starnberger See beim Sonnenbrillendiebstahl versehentlich eine Spiegelbrille erwischte.
Ich mag keine Spiegel und somit auch keine Spiegelbrillen, aber geblendet und in Hektik klaubte ich dieses Modell aus dem Sonnenbrillenständer und setzte es unbeholfen bei meiner Heimfahrt auf.
Wie wieder nicht geplant, aber trotzdem unbewusst beschworen, kamen auch hier wieder Kontrolleure auf mich zu.
In meiner Panik wackelte ich mit meinem Kopf wie ein Wackeldackel hin und her und die Kontrolleure, drei Stück an der Zahl, sahen immer wieder sich selbst und wussten, DA brauchen wir nicht kontrollieren, ist ja der Kollege mit mir.
Seitdem bin ich immer mit der Spiegelsonnenbrille Taxi, U-Bahn und Bus gefahren, auf Schiffen gecruist, in den Urlaub geflogen und hatte sogar ohne Skipass in den Alpen ein wunderschönes Wochenende, anscheinend funktionierte der Trick auch bei Automaten, denn ich wurde nie zur Kasse gebeten, oder mit einer Zahlungsaufforderung belästigt.
Jetzt bin ich ja zu alt für sowas, also pssssst, nicht weitersagen und nicht nachmachen.
Ich übernehme keine Gewähr.
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...bereits 465 x gelesen
Tatsächlich bin ich von schillernden Farben umgeben, die da wären grün, blau, violett und manchmal ein Hauch von Rot, aber das hat nichts mit meiner Person zu tun, sondern von den Schmeißfliegen, die mich umschwirren.
Ich komme mir vor, wie Beelzebub, der Herr der Fliegen.
Natürlich ist dies ein Phänomen, das noch nicht wirklich erklärbar ist.
Es wurde etwas von Pheromonen und Ausdünstungen und chemischem Zusammenspiel gefaselt, wirklich verstanden habe ich weder die dementsprechenden Untersuchungen, noch die nachfolgenden, von wissenschaftlichen Begriffen strotzenden Erklärungen.
Als Beispiel wurde ein tropischer Nachtblütler erwähnt, der sehr selten Nachts blühend, einen derart fauligen Gestank verbreitet, dass sich solche Insekten zuhauf genauso angezogen fühlen, wie bei mir.
Der Vorteil, immer Platz in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu haben, wird dadurch gemindert, dass ich weit überwiegend Auto fahre und der Umstand, dass ich grundsätzlich jedem Restaurant, Kino, Theater, Fußballplatz, oder sonstigen öffentlichen Veranstaltungen und Behörden verwiesen werde, verbessert meine sozialen Kontakte in keinster Weise.
Ich glaube, ich muss mich bei den Behindertenbeauftragten in meiner Region melden und um Unterstützung bitten.
Schließlich kann ich nichts für mein Leiden und werde konsequent immer und überall ausgeschlossen und gemieden.
Das Leben ist hart und nur die Fliegen wollen kuscheln.
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...bereits 215 x gelesen
Leider sind diese Schwertlurche sehr scheue Tierchen und somit, auch durch den Verzehr von Schildkrötensuppe, ungewollt zum Aussterben verdammt.
Die Hauptfeinde dieser seltenen Lurche sind die Pfeilfrösche, die hinterrücks von oben auf Lurche und Kröten schossen und so erfolgreich waren, dass es in den Gebieten der Pfeilfrösche keine einzige springende Schildkröte mehr gibt und diese sich zur langsam bewegenden Bodenbewohnerin zurückentwickelt hat.
Auch die Unterstützung der Schwertlurche war im Kampfgeschehen äußerst mangelhaft und nur der immer größer werdende Panzer und das immer voluminösere Schild schützte letztendlich vor der Auslöschung.
Neuere Gerüchte, die Schildkröten würden sich mit den Bombardierkäfern erfolgreichere Partner im Kampf mit den Pfeilfröschen suchen und diese als Verbündete hofieren, konnten bisher nicht bestätigt werden.
Allerdings wurden einige Lurche auf den Rücken von Orcas gesichtet, um von diesen Schwertwalen neue Kampftechniken und Taktiken und Verbesserung im Umgang mit dieser gefährlichen Waffe zu erlernen und so vielleicht doch noch erfolgreich in diesen fast schon aussichtslosen Scharmützeln ihren Lurch zu stehen.
Wünschen wir allen Beteiligten nur das Beste und mir den Rest.
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...bereits 264 x gelesen
Dafür kümmere ich mich auch um wirklich allen ihren schriftlichen Kram, damit ihre Schreiben auch tatsächlich schnell lesbar und verständlich sind, so wie alle meine Texte hier.
Dada-das ve-e-e-er-s-sp-preche i-i-ich.
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...bereits 353 x gelesen
Über den Kaukasus gibt es sowieso nicht viel zu sagen, außer, dass er sauweit weg ist, von Deutschland und es dort leckeres Essen gibt.
Das gibts aber so ziemlich überall auf der Welt, außer bei den Briten, wenn die alle ihre Ausländer rausgeschmissen haben.
Da mir alle gesuchten Erklärungen über die namentliche Bedeutung des Wörtchens Kasus, oder Casus nix bis garnix sagen, ich die Erklärungen also allesamt und so schlecht sie waren, nicht kapiert habe, außer irgendetwas mit Rechtschreibung und Grammatik und "Müllers Auto" (ohne Deppenapostroph) und ich sowieso Probleme sowohl mit Rechtschreibung, als auch mit Rechtsprechung habe (ich bin bei beiden Teilen Bauchhandelnder), wird das wohl nix mit dem Text hier.
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...bereits 273 x gelesen
Der Job ist äußerst schlecht bezahlt, aber immens wichtig für unsere christlich gläubige Gesellschaft.
Ab Montag arbeite ich als Kerzenausblaser der Teelichter am Friedhof und in den Kapellen.
Die dürfen, ähnlich beschränkter kostenloser Parkplatzaufenthalte für Käufer vor Einkaufszentren, längstens zwei Stunden brennen.
Ich muss also hin und herwuseln, mir merken, welche Grabkerze und welche Opferstockkerze wie lange brennt und diese dann zeitgemäß ausblasen.
Das wird sicherlich sehr stressig für mich, der ich doch gar keinen Stress mehr vertrage, aber wenigstens werde ich höchstwahrscheinlich an Gewicht kräftig abnehmen und an Muskeln und Lungenvolumen extrem zunehmen und viele Schuhsohlen durchlaufen, was meiner Gesundheit und Deichmanns Umsätzen sicherlich nicht unförderlich ist.
Abends um zehn werden dann alle Lichter gelöscht werden und ich hab Feierabend und kann mit leuchtenden Äuglein nach Hause flanieren.
Gut gemacht, den Blowjob.
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...bereits 278 x gelesen
Die lapidare Antwort der Schreibtischschönen, fast schon ein Befehl: "Malediven".
Ich verstand zwar nicht, um was es ging, da ich herrschsüchtigen Frauen aber gerne gehorche, ging ich los und malte Diven.
Drei Stück, um genau zu sein.
Anschließend kam ich zurück, aber das Reisebüro hatte geschlossen.
Was mach ich jetzt mit den Bildern?
Als besonders gelungen betrachte ich sie nicht.
Da wären Fotos eindeutig die bessere Wahl gewesen, aber die wollte sie ja nicht.
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...bereits 262 x gelesen
Also schnapp ich mir meinen Sohn, der ist gerade mal elf und somit nicht strafmündig und baldowere etwas aus.
Gedacht - getan, ein Opfer ist schnell gefunden und ich schicke ihn los.
Kurze Zeit später kommt er mit der gewünschten Tasche wieder zurück.
Statt drei Minuten hat das ganze sieben Minuten gedauert, aber er ist ja noch am üben.
Zuhause stelle ich dann verblüfft fest, dass er zwar die Tasche geklaut hat, aber ohne Inhalt.
Die hat er der Dame schön feierlich in eine Plastiktüte gepackt.
Jetzt suche ich einen Hehler für die Handtasche.
So zwanzig Euro dürften schon drin sein, denke ich und das hilft uns zumindest kurzfristig echt weiter.
Wer also jemanden kennt, der jemanden kennt, der gebrauchte, nicht nachvollziehbar erworbene Handtaschen kauft, bitte melden.
Also alles - nix Kassenzettel - gaaanz billig, für die Ausländer hier.
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...bereits 552 x gelesen