Sonntag, 15. Oktober 2017
Fingerfood
Um die internationale Verständigung voranzutreiben und wo geht das einfacher, als beim Essen, habe ich beschlossen, bei meinem Chinesen nur noch mit Stäbchen zu essen.
Natürlich will ich die Holzwirtschaft nachhaltig entlasten und so nutze ich keine herkömmlichen Essstäbchen, sondern Fischstäbchen.
Damit entsteht kein Abfall und Iglo wird auch noch gesponsert, bevor dieser urdeutsche Lebensmittelkonzern von Heuschrecken mit Haut und Haaren leer gefressen wird.

Die Handhabung der Fischstäbchen gestaltet sich in der Praxis etwas schwierig.
Im gefrorenen Zustand klappt es noch ganz gut, aber je fortgeschrittener der Abend und je weicher die gefrorene Masse wird, desto höheres Geschick erfordert der Umgang damit.
Schlussendlich trage ich Lätzchen und schaufle mir das Essen mit meinen Händen in den Mund.
Echtes Fingerfood, egal wie blöd die Tischnachbarn gucken.
Seitdem bedient mich "mein" Chinese nur noch im Nebenraum, weil ich angeblich seine Gäste verschrecke und vergraule, aber was tut man nicht alles zur Völkerverständigung.
Jede/r muss mal Opfer bringen.

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Rote Linie
Verzweifelt, gestern nicht geschrieben zu haben und somit auch nicht gelesen worden zu sein, ist somit eine schwarze vierzehn unter dreizehn vorherigen roten Tagen und bisher einem nachfolgendem, auch rot gefärbten Tag im Kalender dieser Blogseite.
Aus Verzweiflung esse ich mich, obwohl ich nicht Heinz heiße, und eine Leberkässcheibe mit Ketchup.
Rötlich gefärbt sind meine politischen Ansichten, rot soll die Färbung meiner diesseitigen Kalendertage sein und ab sofort werde ich bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit erröten, auch wenn ich mir dies seit Jahren abgewöhnt hatte.
Hugh, das Bleichgesicht hat gesprochen.

Schwarze sind farbig?
Nö.

Guggst Du hier:

https://www.youtube.com/watch?v=fcZlmdUo-jQ

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Freitag, 13. Oktober 2017
Freitag der dreizehnte
Heute ist ja Freitag der dreizehnte und dies gilt als schrecklicher Unglückstag, seit an einem Freitag, anderem Datums und anderer Zeitrechnung, Jesus mit dreizehn Jüngern beim Abendmahl saß und dort schmählich verraten wurde, für eine Handvoll Münzen.
Diese Münzen waren keine Euros und somit heute ohne Belang.

Aufgrund dieses schicksalsträchtigen Geschehnisses habe ich mir gerade Kochgeschirr bestellt, in Gedenken an mein Abendmahl. Die Bestellung ist sogar versandkostenfrei und insofern ist für mich ein Glückstag und der Fluch endlich gebrochen.
Auch wenn besagtes Abendmahl später stattfinden wird, da die Bestellung erst ausgeliefert werden muss und noch ein Wochenende dazwischenliegt, kann niemandem mehr am Freitag den dreizehnten ein Unglück widerfahren, nachdem ich Glück hatte.
So steht es geschrieben (keine Ahnung wo) und so wird es sein.
Amen.

Also juchzet und jubiliert, tanzet, trinket und feiert.
Der Fluch ist gebrochen, sodenn ehret den Herrn.

Der Fluch ist gebrochen, halleluja, gebrochen der Fluch.

https://www.youtube.com/watch?v=YrLk4vdY28Q

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Donnerstag, 12. Oktober 2017
Meditation
Meditationen sind ja im Vormarsch und werden immer verbreiteter in unserer westlichen Welt.
Meistens sind buddhistische Anklänge zu finden, die verwestlicht und verweichlicht und verwässert werden.
Ich gehe noch einen Schritt weiter in die Verwestlichung und versuche zeitgleich wieder etwas Anstrengung in diese Entspannungstechnik zu bringen und verbinde Meditation mit Extremsport.
Das nennt sich dann Extremmeditation.
Beispielsweise auf der linken Spur der Autobahn.
Eine Meditationsfolge sollte, wie bei den buddhistischen Weicheiern um die zwanzig bis vierzig Minuten dauern.
Auch hier ist die Versenkung in sich beispielsweise durch Atemtechnik erwünschtes Ziel.
Hier ein paar Beispiele meiner neuen Schule.
Anmeldungen sind jederzeit willkommen.

(Aus)sitzen auf einem Waldameisenhaufen.
Hier kommt als spannende Einlage noch die Erwartung hinzu, ob sich die Naturschutzbehörde einmischt und es zur Anzeige wegen Beschädigung des Nestes kommen könnte.

Wie schon erwähnt, die Autobahn zu verschiedenen Uhrzeiten, aber nicht während der Sommerzeit im Stau, auf wechselnden Spuren, beginnend mit dem Mittelstreifen.

Auf der Schnauze eines Verkehrsflugzeuges während eines Inlandfluges.

Drei Millimeter vor einer laufenden Kreissäge.
Hier ist die Entspannung sehr wichtig, denn eine falsche Bewegung könnte dauerhafte Konsequenzen haben.

Für Anfänger nackt, oder in kurzen Hosen sitzend auf einer laufenden Rolltreppe.

Auf der Außenhülle eines schwebenden Fesselballons.

Während eines Formel-1-Rennens vor der Haupttribüne.

Unter dem Messer eines verurteilten geistig gestörten Massenmörders.

In Afghanistan unter einer Burka im Männergebetsraum einer Moschee, während der Freitagsveranstaltung.

Natürlich sind diese paar Vorschläge beliebig erweiterbar und mit ein bisschen Phantasie unendlich zur Erprobung und zum Sich-Selbst-Finden geeignet.
Viel Spaß mit dieser neuen Sportart.

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Mittwoch, 11. Oktober 2017
Halluzination
Die Halluzis sind ja eine sehr große Bevölkerungsgruppe, überall vertreten, doch bisher ohne eigenen Staat.
Deswegen wird es endlich Zeit, die Halluzination zu gründen.
Es kämen alle abgetretenen deutschen Gebiete vor 1918 in Frage, inclusive dem deutschen kolonialem Erbe in Südwestafrika, China und wo sie sonst noch, bescheiden, wie die Deutschen waren, ihre Fahnen in den Boden gerammt und für sich beansprucht haben.
Immerhin waren es deutlich kleinere Flächen als bei den Belgiern, Franzosen, Holländern, Briten, Spaniern und Amis.
Insofern wird die Halluzination ein verhältnismäßig kleines Gebiet, größer als Israel und die Schweiz, für sich beanspruchen können.
Wirtschaftlich werden die Halluzis wohl eine geringe Rolle international betrachtet spielen, aber sie könnten die neue große Traumfabrik werden.
Größer als Hollywood und Bollywood zusammen.
Auch für legale Drogeneinnahme könnte dies ein Ort der Begierde werden.
Also ideal als Urlaubsziel, ohne gefährdenden Fanatismus irgendwelcher obskuren Religionsanhänger.

Alles in Allem sehe ich die Halluzination als Utopia einer freien aufgeklärten Gesellschaft.
Unabhängig, unpolitisch, ungebunden.

Wenn dort Sterbehilfe erlaubt wird, besorg ich mir einen Pass.

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Kraulstil
Ich lernte ja in der Donau schwimmen und dort arbeitete ich auch an meinem Kraulstil.
Heute ist jede Frau entzückt, wie lange und ausdauernd ich kraulen und streicheln kann und mag.
Ja, auch das Streicheln gehört dazu, obwohl ich nie ein Streichinstrument zu spielen gelernt hatte und habe.

Insofern bin ich nicht dazu geeignet, in U-Bahnschächten oder Fußgängerzonen die Leute mit Musik und Gesang zu begeistern und mir so ein zusätzliches, vielleicht auch kleines Einkommen zu sichern, aber jedes zarte weibliche Wesen, das ich kurz berührte, erlag nicht meinem einnehmenden Wesen, ich hatte ja keine Einnahmen, aber meinen zarten Berührungen.

So schloss ich schnell Bekanntschaften, landete aber leider in vielen Wohnungen noch schneller in der Toilette, um durch diese vor eifersüchtigen Ehemännern zu flüchten.
Beim Schwimmtraining in der Donau kam es zu einigen unfreiwilligen Taucherlebnissen, die mir beim Flüchten durch die Abwasserkanäle der Groß- und Kleinstädte später dann zu Gute kamen.

Kurze Zeit arbeitete ich auch als Perlensammler und Muscheltaucher an den FKK-Stränden Münchens.
Viele Frauen hatten damals nach dem Urinieren Perlen im (Scham)Haar, die nur noch gepflückt, oder geerntet, oder gezupft zu werden brauchten.

Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

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Dienstag, 10. Oktober 2017
Hobby
Eines meiner Lieblingshobbys ist es, auf Riesenopenairveranstaltungen mit deutschem Schlager zu fahren.
Auch wenn die Eintrittspreise bei weitem mein Interesse überwiegen, lasse ich es mir nicht nehmen, dort aufzukreuzen.
Schließlich kostet jedes echte Hobby auch Geld.
Und meist nicht zu wenig.
Spät Abends, wenn die Rentnerblasen voll und das Getümmel zu groß für die Security ist, um überblickt zu werden, wandere ich an den Dixie-Klos entlang und schmeiße sie alle um.
Es folgt immer eine Riesenaufregung auf die Riesensauerei und ich denke mir befriedigt "Wer solche Scheiße hört, kann auch darin baden."

Nur bei den Konzerten von Andrea Berg und Helene Fischer mach ich eine Ausnahme.
Die sind nämlich echt voll gut und haben die geilsten Kostüme.
Man braucht ja was fürs Auge.

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Verlorene Unschuld
Meinen ersten Vollrausch hatte ich mit ungefähr zwölf Jahren.
Mein Großvater besuchte mit mir das Straubinger Gäubodenfest und wollte sich im Bierzelt die Limo sparen, wie hatten ja nicht viel Geld, auch wenn ich das damals nicht wusste, ahnte, nachvollziehen konnte.

So ließ er mich immer an seinem Bier mitnippen und anfangs war es auch nur ein Nippen, so bitter wie mir das Bier schmeckte, aber mit der Zeit änderte sich der Geschmack zum positiven und ich nahm immer größere Schlucke.
Mein Großvater merkte dies irgendwann und wollte mich doch zu einer Limonade überreden, aber ich nahm ihm den Maßkrug weg und schlussendlich tranken wir um die Wette.

Nachdem Opa unter dem Tisch eingeschlafen war, wankte ich zur Achterbahn, die ich mit Schwung erstürmte.
Durch Drängeln und Schubsen und lauthalses Krakeelen eroberte ich mir einen Platz in der ersten Reihe und die Fahrt ging los.

Leider tat dieses Auf und Ab meinem Magen gar nicht gut und so reiherte ich, indem ich aufstand und mich umdrehte, die nächsten neun von zwölf Reihen voll.
Gut verteilt durch den Fahrtwind und in der ganzen Stadt hörbar würgend, setzte dadurch eine Kettenreaktion ein, in der schließlich alle Fahrgäste, außer mir in der ersten Reihe, besudelt waren.
Schnell machte ich mich bei Fahrtende aus dem Staub, zurück ins Bierzelt und zu meinem noch immer schlafenden Großvater.
Ich rollte mich auf seinem Bauch bequem zusammen und gemeinsam schliefen wir unseren Rausch aus.

Es wurde zwar nach mir gesucht, schlussendlich gefahndet, aber damals gab es weder Schleierfahndung, noch Kameras an jedem Laternenmast.
Die Zeitungen berichteten noch Tage später über dieses Attentat und daraufhin wurden Alkoholkontrollen durch die Polizei eingeführt und die dementsprechenden Gesetze deutlich verschärft, Alkoholkonsum führte zum Fahrverbot.

Seitdem weiß ich, wie sich Erbrecher fühlen.

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Dienstag, 10. Oktober 2017
Lernziele
Schüler und Studenten lernen ja für viele Fächer und Lehrer unterrichten viele Fächer.
Allerdings habe ich noch keinen einzigen Fächer in einer Führungsposition gesehen.
Die hingen entweder an einer Wand, wenn sie größer waren, oder irgendwelche gelangweilten Damen fächelten sich damit Luft zu, wenn es sehr heiß war und sich kein Lüftchen regte.
Was bringt es also, diese Fächer zu lehren und wohin ist diese ganze vergebliche Bildung verschwunden?

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Organspende
Ich spende ja nix von mir, das wird alles schön verbrannt und fertig.
Ich will aber auch nix erhalten von irgendeinem Spender, da ich der Meinung bin, mein Leben gelebt zu haben und wenn, dann sollen die Jüngeren da Vorrang haben.

Natürlich weiß ich, dass ich mich da leicht rede, da es bei mir nur eine "was wäre wenn" - Situation ist, aber ich glaube tatsächlich und ernsthaft, dass diese innere Überzeugung dann auch im Ernstfall zum Tragen käme.

Was will ich mit ein paar geschenkten Jahren, wenn ich nicht weiß, was ich damit anfangen soll?
Da wäre mir ernsthafte und schnelle Sterbehilfe definitiv lieber, ich sterbe ja sowieso, was machen da ein paar Jahre mehr oder weniger, ab einem gewissen Alter, aus?

Wer bis dahin nicht ge- und erlebt hat, was es so zum Er-Leben gibt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ob mit oder ohne Spenderorgan, irgendwann ist es genug und man muss auch loslassen können.

Loslassen ist sowieso das große Thema in meinen letzten Jahren und nicht erst, seit ich Blähungen habe.
Trotzdem hat mich meine Frau furchtbar geschimpft, als ich gerade ans loslassen dachte, während ich mein Enkelkind über dem Balkongeländer schwenkte und es mir, ähnlich Michel Jackson beim Hin- und Herschwenken entglitt.

Es ist nicht viel passiert, denn ich glaube, es war schon vorher ziemlich blöd, aber unangenehm war es schon und ich musste meiner Frau einen neuen Sportwagen versprechen, damit sie mir versprach, nichts meiner Tochter zu verraten.
Ich liebe meine Tochter, die ja eine andere Mutter hat, nicht meine jetzige Frau und den Typen, den sie da anschleppte, da können keine vernünftigen, klugen Enkelkinder dabei rauskommen.

Insofern ist nicht viel passiert und ich kann weiter übers Loslassen nachdenken.
Aber meinen Enkel werde ich wohl längere Zeit nicht mehr bei mir sehen wollen.
Sicher ist sicher.

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Sonntag, 8. Oktober 2017
Hundeleben
Ich habe ja letztens schon etwas geschrieben, über meinen Hund, der groß wie ein Kalb ist.
Jetzt hat sich herausgestellt, es ist ein Kalb.
Ich vermute mal, der Züchter, der schon in höherem Alter ist, hat da versehentlich sein Futtertier hergegeben.
Jetzt hoffe ich nur, dass dafür nicht das arme Hundchen verfüttert wurde, das ich eigentlich erhalten sollte.

Nun verstehe ich auch, warum sich mein Tier als erstes immer in die Büsche verzog, wenn wir den Park erreichten.
Es wollte auf die dahinter liegende Wiese und Grasen.
Naja, natürlich ruf ich jetzt nicht mehr Kanak, das ist ja total unpassend, sondern Toni.
Toni bekam von mir so eine Löwenmähnenfaschingsmaske, damit er etwas gefährlicher aussieht, als er ist.

Hundesteuer werde ich weiter zahlen, denn das ist meine persönliche Lizenz fürs scheißen dürfen, finde ich.
Diese Tretminen, die Toni hinterlässt, lassen sich ja nicht so einfach in einem Beutelchen verstauen und entsorgen, wie normaler Hundekot.
Also bleibt es liegen.
Für was zahl ich schließlich Hundesteuer.

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Ein Bruch
Ich habe ja immer Einbruchswerkzeug im Haus, einfach, damit ich etwas vorweisen kann, wenn bei mir eingebrochen wird.
Nicht, dass viel zu holen ist, außer dem 75-Zoll-Fernseher, den ich vom Auto in die Garage drapierte und wer bricht schon in Garagen ein.

Da fällt mir wieder meine Vergangenheit ein, als ich obdachlos durch München strich und gerne in nicht abgesperrten Autos in Tiefgaragen nächtigte.
Es gab ja noch keine Alarmanlagen und dort war es warm und einigermaßen gemütlich und weich gepolstert.
Einmal schlief ich so fest, durch Alkohol gefördert, dass ich in dem einen Stadtviertel einschlief und in einem gänzlich anderem erwachte.
Ich hatte die ganze Fahrt durchgeschlafen und der Besitzer des Fahrzeuges hatte nicht einmal seinen blinden Passagier bemerkt.
Ich finde das bis heute seltsam und weiß auch nicht, ob es sich um einen männlichen oder weiblichen Fahrer handelte.
Desorientiert erwachte ich, stieg aus und suchte mir ein Plätzchen zum gänzlich wachwerden.
An der nächsten U-Bahnstation wusste ich dann auch, wo ich war, soff mich zu und suchte mir das nächste Fahrzeug als Wohnort für eine Nacht.

Orte sind egal, nur das bei sich sein ist wichtig und das fällt einem im Rausch leichter.

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Sonntag, 8. Oktober 2017
Mehlig
Es gibt Kartoffeln, die als mehlig gelten und als festkochend.
So ganz kapiere ich den Unterschied nicht.
Kartoffelmehl, selbst aufgelöst in Wasser und mehlige Kartoffeln sind ein himmelweiter Unterschied.
Alleine das Mundgefühl von Kartoffelmehl.
Unbeschreiblich. Und nicht im positiven Sinn.
Dagegen sind Kartoffeln einfach Kartoffeln.
Punkt.
Passen gut zu verschiedenen Fleischsorten und treiben den Zucker nicht so hoch, wie Nudeln.

Ich mag Kartoffeln auch eindeutig lieber als Polenta.
Das hat so einen komischen Nachgeschmack und erinnert mich an früher, als ich eine möblierte Wohnung übernahm, kein Geld hatte und versuchte, Polenta ohne Kocherfahrung zuzubereiten.
Furchtbar.
Damals.
Ist auch heute noch hängengeblieben, diese Negativerfahrung.

Lag vielleicht auch daran, dass die Polenta zwei oder drei Jahre abgelaufen war, aber was soll an trockenem Pulver schon ablaufen, solange sich keine Viecher drin einnisten.
War nicht der Fall, das Ergebnis war schrecklich und seitdem warte ich auf eine Einladung zu köstlichen Polentagerichten, fachgerecht und äußerst schmackhaft zubereitet.
Die Mexikaner essen es ja auch und dort gilt es fast als Grundnahrungsmittel, also muss doch etwas dran sein.
Also.
Ich warte.
Auf die Einladung.

Oder zumindest auf zahlreiche selbst probierte Rezepte.

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Baustelle
Das Leben ist ja eine Baustelle, die nie fertig wird.
Ständig ändert sich entweder etwas im Umfeld, oder man ändert sich selbst.
Nur wann hat man sich genug geändert?
Genug angepasst, egal ob seinen Liebsten oder seinen eigenen Wertvorstellungen, die in ein paar Jahren, oder spätestens Jahrzehnten dann keine Gültigkeit mehr haben.
Leben heißt wandeln und wenn ich zurückdenke, was ich wollte, als ich im zarten Jugendalter war, oder was ich geworden bin, oder was ich hätte werden können, oder sollen, oder war.

Es ist ein komisches Gefühl zurückzublicken.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Erinnerungen nicht den Erinnerungen meiner sozialen Kontakte gleichen.
Ich hatte beispielsweise vor einiger Zeit zwei Verflossene getroffen, wovon Eine mir sehr wichtig war, aber Beide haben sich nicht an mich erinnert.
Egal wie wenig Schmeichelhaft dies für mein Selbstwertgefühl und meine Eitelkeit war, es war auch sehr verwirrend und einfach seltsam.
Wenn man einer erzählt, was gerade an Erinnerungen hochschießt und die Dich seltsam leer und fremd und unsicher anblickt.
Bei der "Wichtigen" dachte ich, unsere Beziehung hätte eineinhalb Jahre gedauert, oder etwas länger, aber als ich nach dem zufälligen Treffen in meinem Tagebuch aus damaliger Zeit nachlas, stellte ich fest, es war nur etwas über ein halbes Jahr, in meiner mir wichtigen Pubertätszeit.
So täuschen sich Erinnerungen und Zeitgefühl.
Die Frau war mir so wichtig, dass ich unsere Beziehung gedanklich als viel länger wahrnahm, als es tatsächlich geschehen ist und Sie konnte sich nicht einmal mehr an mich erinnern.
Nach ein paar Höflichkeitsfloskeln verschwand sie wieder aus meinem Leben und in meiner Erinnerung bleibt sie das junge Ding, das sie damals war.

Und ich blicke nach wie vor lieber nach vorne, denn zurück, auch wenn sich diese Rückblicke nicht immer vermeiden lassen.

Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft bleibt im rosa schimmernden Schleier der Verheißung immer unerreicht, aber bald, ganz bald, so nah.

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Was wäre wenn
Ich glaube ja an Außerirdische, aber nicht an Wunscherfüller.
Insofern rechne ich eher damit, dass die Probleme unserer gespaltenen Gesellschaft größer werden und nicht kleiner.
Werden wir bereit sein, uns stellar zu einigen, wenn interstellar plötzlich neue, gänzlich unbekannte Wesen auftauchen, oder werden wir uns eher zerstreiten, besser zerfleischen, um uns diesen uns technologisch überlegenen Wesen anzubiedern und den besten Deal herausholen zu wollen.
Und wie werden oder würden diese uns Fremden auf uns reagieren?
Mich reizt ja diese Vorstellung, aber wir haben so viel mit uns selbst zu tun und genügend eigene Probleme zu lösen, so dass solche außerterrestrischen Begegnungen eher belastend, denn als Problemlöser funktionieren würden.

Dennoch wäre es spannend und ist auch spannend, als Gedankenspiel.
Hauptsache, die Amis übernehmen keine Hauptrolle.
Und die Russen und die Chinesen und die Merkel und die AfD und und und ...

Was bleibt?
Der "gesunde" Menschenverstand?
Woher soll der kommen?

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Freitag, 6. Oktober 2017
Werbend
Jetzt habe ich extra meine Kamera am PC verklebt und trotzdem erhalte ich Werbung gegen Zahnlücken.
Woher wissen die das?
Durch Google Earth?

Mir wurde ja schon öfter gesagt, ich hätte Zähne wie der Sternenhimmel.
Gelb und weit auseinander.

Aber das geht jetzt trotzdem zu weit.
Irgendjemand muss mich ausspionieren, denn die zweite Werbung die ich erhielt, war Werbung für Gleitsichtgläser.

Ich weiß, ich trete öffentlich immer auf, wie ein Zwanzigjähriger mit dreißig Jahren Berufserfahrung, also kann es an meinem, nach außen vermittelten Bild, nicht liegen.
Aber irgendetwas ist im Busch und ich werde noch erfahren, wer mich in den Internetweiten so bloßstellt.

Ich bin jung, dynamisch und begehrenswert, aber nicht für Optiker und Zahnärzte, behaupte ich.

Wie kann ich also meine Zielgruppe ändern?

Schließlich will ich, wie jeder normale Mensch, riesige Schlösser und damit meine ich Schloss Neuschwanstein und kein Bankschließfach, große Autos, noch größere Yachten und unendlich große Flugzeuge angeboten bekommen.
Und die Frauen sollen sich mir scharenweise an den Hals werfen.

Ich glaube, ich werde Saudi.
Dann werfen sich mir die Frauen wenigstens Schahweise an den Hals und ein Harem wäre ein guter Ersatz für das Frauenhaus, in das sich meine Ehemaligen sonst so flüchten.

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Fernsehen
Jetzt hab ich extra vor 14 Tagen einen 75-Zoll-Fernseher gekauft, damit meine Kinder während der Autofahrt etwas Beschäftigung haben.
Das Ding ist zwar so groß, dass ich bei meinem Van während der Fahrt die Seitenschiebetüren offen lassen muss, aber mit geeigneter Kleidung dürfte das auch im Winter für die Kinder kein Problem sein.
Durch den Fahrtwind höre ich auch ihr quengeln nicht und das empfinde ich durchaus als Vorteil.
Außerdem habe ich Sitzheizung, das hilft mir gegen die bevorstehende Winterkälte.
Man sieht, ich sorge mich um Alle und Alles.

Leider sind die Kinder so ungestüm, dass sie dauernd über den Bildschirm kratzen, mit ihren Füssen, selbst wenn ich die Rücksitze ganz nach hinten schiebe und verstelle.
Es gibt schon einige Fahrer von den Schuhsohlen und obwohl sie selbst ja gar nicht fahren, macht das die Sache an und für sich nicht besser.

Also habe ich den Fernseher wieder entfernt, er brauchte sowieso zu viel Autobatterie im Betrieb und die extra eingebaute LKW-Batterie war auch immer so schnell leer.
Trotzdem bleiben die Schiebetüren nun offen und ich höre trotzdem nichts mehr, seit ich mir eine Rückwand gleich hinter den Vordersitzen einbauen lies.
Die Kinder können schreien, wie sie wollen, der Fahrtwind zerrt jeden laut von ihren Lippen ins Freie.
Es ist schön ruhig und warm hier vorne und die Kinder können, besser als früher durchs Fenster, durch die Seitenöffnung ihr Fern sehen genießen.

Ich bin schon ein guter Vater.

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Kanak
Mein Hund wurde von mir Kanak getauft und ich lasse ihn grundsätzlich ohne Leine laufen.
Es ist ein Riesenvieh, eine Briard-Rottweiler-Mischung mit knapp achtzig Zentimetern Schulterhöhe und dementsprechend furchteinflössend.
Am liebsten gehe ich mit ihm im Park spazieren, der sehr stark von südländischen Drogendealern frequentiert wird.
Irgendwann verschwindet mein Hund in den Büschen und ich fange an, laut schreiend "KANAK!!!!" "HEY,KANAK!!!"
"HÄ WO BIST DU KANAK!!!!" und ähnliches zu rufen.
Natürlich kommen dann die schlecht deutsch sprechenden Südländer, Nordafrikaner und wer sich sonst empören oder echauffieren will, auf mich zu und beginnt zu pöbeln. Seltsamerweise kennen sie alle diesen Begriff und finden ihn alle als ehrrührig und verletzend und beschimpfend.
Dabei habe ich irgendwo mal gelesen, "Kanak" soll "Mensch" bedeuten in irgendeiner polynesischen Inselsprache.

Just in dem Moment taucht dann immer mein Hund auf und die ganzen Beschimpfenden und Pöbelnden weichen vor mir zurück, wie vor Moses das rote Meer.
Echt lustig, finde ich.
Nur einmal kam es zu einer Auseinandersetzung und zu Eisatz von Pfefferspray, aber ich konnte ihm die Dose entwinden und nun esse ich mein Steak frisch gewürzt.
Mein Hund bekommt natürlich das unbesprühte Fleisch.
Wir sind ein gutes Team, wir zwei, aber zwischenzeitlich reagiert kaum mehr jemand auf meine Rufe.
Wir sind wohl zu bekannt und es wird an der Zeit, sich einen neuen Park zu suchen.
Es gibt ja genügend, hier in der Stadt und irgendwann, irgendwann fang ich dann von Vorne an.

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Donnerstag, 5. Oktober 2017
Lerne was, dann biste was
Der Beruf des Brezensalzers ist ja recht ehrenwert, allerdings sind die Karrierechancen doch sehr begrenzt.
So fing Stefan zwei Jahre, nachdem er ausgelernt hatte, eine neue Lehre als Flusensiebreiniger von Waschmaschinen an.
Es gab weitaus mehr selbständige chemische Reinigungen als unabhängige Bäcker und so träumte der junge, nicht kleine Stefan von einem Monopol als Flusensiebreiniger in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, mit Franchise-Arbeitnehmern in Scheinselbständigkeit, die für Werbung, Bürokratie und seinen Bekanntheitsgrad viel Geld abdrücken sollten, um wenig dafür zu erhalten.
Die Neukundengewinnung sollte an den selbständigen Franchisenehmern hängenbleiben.
So war es geplant.

Allerdings wurde Stefan nach der Lehre nicht übernommen, da sein Arbeitsehrgeiz bestenfalls fürs Mittelmaß reichte, aber niemals nicht für eine erfolgreiche Karriere als selbständiger Unternehmer und Führungskraft.

So säuberte Stefan zwar die Flusensiebe der Waschmaschinen recht ordentlich, aber die Ölung der Gummidichtungen beispielsweise, oder die Kontrolle der abführenden Restwasserschläuche auf Risse und Dichtigkeit übernahm er nur nach expliziter Aufforderung.

Damit wurde Stefan nach Beendigung der dreijährigen Lehre arbeitslos und begann als Künstler mit Origamiarbeiten der gesammelten Flusen sein spärliches Arbeitslosengeld aufzustocken.
Zusätzlich und nach dem Wegfall jedweder staatlichen Unterstützung, bastelte er Stockenten aus den von ihm gefundenen, weggeworfenen Eisholzstöckchen der Kinder in den Parks. Die Eisverpackungen ließ er liegen und beachtete sie nicht weiter.
Natürlich war dies nur ein Sommerjob.

Im Winter begann er aus Suppentüten Tütensuppenmützen zu basteln und auch wenn er nie viel verkaufte, so hatte er doch immer Ideen sich unkonventionell durchs Leben zu schlagen, bis er im Alter von 78 Jahren friedlich in seiner, aus den zwei Gesellenbriefen gefalteten, Behausung verschied.

Er hinterließ keine Kinder oder Erben, nochnichtmal Erbsen und so wurden seine Stockentensammlung, die restlichen zwei Flusenorigamis und die Tütensuppenmützen mit ihm verbrannt.
Die Asche wurde als Sondermüll entsorgt.

Dies geschah aufgrund einer Verwechslung, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

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Mittwoch, 4. Oktober 2017
Selten
Es wurde eine neue Tierart entdeckt, habe ich mir gerade eingebildet, gehört zu haben.
Vielleicht dachte ich aber auch, ich hätte es gelesen.
Dieses Tierchen lebt überwiegend in der Gastronomie.
In der echten Gastronomie, nicht in der Systemgastronomie mit Selbstbedienung und ohne Service und mit wenig Geschmack.
Selbst die Cola ist dort verwässert und wer will das schon.
In der besseren Gastronomie lebt er also.
Klein und versteckt, eher nachtaktiv und sehr verborgen in irgendwelchen Winkeln und Ritzen.
Es existiert eher in den Gasträumen, als in der Küche, so sauber wie unsere deutschen Küchen immer überall gehalten werden, kann dort sowieso nichts überleben, außer multiresistente Klinikkeime und atomar verseuchte Schaben aus Tschernobyl.
Von was es lebt, weiß ich leider nicht und auch die Vermehrung ist bisher unbekannt, aber das Wirken des Tierchens und dementsprechend den Hinweis auf sein Vorhandensein gibt es tatsächlich fast täglich zu bestaunen.
Der Serviettenfalter.
Wirklich süß und deutlich nützlicher als der Zitronenfalter.
Zumindest, solange er nicht versehentlich in die Toilette gesperrt wurde.

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...bereits 198 x gelesen
Werbung
Nachdem ich die 10 000,- € von Maggi überwiesen bekommen habe, die ich für gut verstecktes Produktplacement in einem meiner Texte erhielt, suche ich nun einen neuen Sponsor.
Sowohl Preise, als auch Dauer des Auftrages und vielseitige Möglichkeiten der Erwähnung sind verhandelbar und anschließend gewährleistet.

Also liebe Interessenten meldet Euch reichlich, ich habe es verdient, schließlich ist mein Blog international erreichbar über das Internet.

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...bereits 289 x gelesen
Zielsetzung
Ich will für jeden Tag, den ich angemeldet bin, mindestens einen Beitrag geschrieben haben.
Story mag ich das garnicht nennen, aber mir fällt kein passender Begriff ein und ich kann auch nicht begründen, warum ich dieses selbstgewählte Ziel erreichen will.

Jetzt hab ich zwischen Blogeröffnung und Wiedereröffnung ziemlich genau ein Jahr Pause gemacht und so hinke ich natürlich hinterher.
Andererseits will ich nicht nur schreiben um des Schreiben willens, sondern zumindest einen Hauch von Qualität halten, auch wenn die Qualitätsbestimmung ich übernehme und dies somit nicht nur subjektiv gefärbt, sondern wahrscheinlich auch eher niederes Niveau beinhaltet.
Nichtsdestotrotz schreibe ich also des Schreibens willens und nicht des Beifalls willens und auch wenn mir der Beifall schmeichelt, versuche ich mich nicht davon beeindrucken zu lassen und das, was ich buntes Potpourri nenne, beizubehalten.
Ein- bis zwei Satz-Einträge versuche ich zu vermeiden, ein Hauch von Ehrgeiz begleitet mich doch und so freue ich mich auf nichts, außer meinen eigenen mageren Ansprüchen.
Es gilt, noch 255 leere Tage aufzuholen.

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Dienstag, 3. Oktober 2017
Hündische Ergebenheit
Haarige Hunde beharren
auf ihren Hundehaaren.
Ich turnte lieber auf Barren
aus Gold.

Doch es reichte,
wie ich jetzt beichte,
nur für seichte-
-n Schulsport.

Ich sehe voll Grauen,
die Haare ergrauen,
ich will doch noch so viel
erzählen und schreiben.

Man kann darauf bauen,
Gold ist nicht zu trauen,
aber die Hunde die bleiben.

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Moskau
In Moskau soll man die Gläser an die Wand schmeißen, weil Russland ein schönes Land sei, so habe ich gehört.
So ganz kapier ich den Zusammenhang nicht, aber ich sprech auch kein Zarisch, mag keinen Kaviar, oder Krimsekt.
Allerdings fahre ich gerne U-Bahn und die moskauische soll ja eine der Ältesten in Europa sein.

Moskaus Seele soll auch groß sein, habe ich gehört.
Ich war zwar jahrzehntelang urbaner Stadtmensch aber von einer städtischen Seele hab ich noch nichts mitbekommen, nicht mal auf städtischen Friedhöfen und der Teufel ist mir auch noch nie begegnet.
Aber vielleicht ist das auch ein Wortspiel auf die Moskauer Mafia, denn der Teufel soll nur nachts los sein, habe ich gehört.
Auch irgendwas von Kosaken wurde da erzählt und von Natascha und von Tischen, die zusammenbrechen sollen.

Also eigentlich ein ziemliches Wortwirrwarr und nur bedingt glaubhaft, insofern gut hier in der Textsammlung aufgehoben.

https://www.youtube.com/watch?v=3YEJkQ9jVE8

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Erfülltes Leben
Es gab mal eine Zeit, da wog ich drei Kilo und war zufrieden damit.
Dieses Gewicht hab ich ungefähr bis zwölf beibehalten, weil meine Mutter auf Diät achtete. Nicht bei sich, aber bei ihrem Umfeld.
Mit zwölf begann ich, mich selbst zu versorgen, erst aus den Futternäpfen der Hundezwinger in der Nachbarschaft, später dann, indem ich die Hunde schlachtete und roh verspeiste, besser verschlang.
Darum wohl auch meine besondere Liebe zu Tieren und Hunden im Besonderen und Fleisch im Allgemeinen.
An Katzen war mir meist zu wenig dran und die waren auch zu kratzbürstig, was ihnen oft das Leben rettete.

Irgendwann begriff ich, dass diese einseitige Ernährung wohl nicht die Idealform des Speisens und Dinierens sein konnte und ich begann, als ungelernter Hilfskoch bei McDonalds zu arbeiten.
Allerdings hatte ich immer Schwierigkeiten mit der Hygiene, vor allem beim Salatblattwaschen sah ich etwaige Maden und Raupen als Eiweißlieferanten und nicht als unverzehrbar und beließ sie dort.
Nach der zweiten Reklamation wurde ich gefeuert.

Meine nächste Jobsuche brachte mich zur Müllabfuhr und dies war meine glücklichste Zeit.
Ich konnte mich hier sowohl mit Nahrung, als auch mit Kleidungsstücken versorgen.
Aus einem mir unbekannten Grund hatten es vor allem die zerrissenen Strumpfhosen mir angetan.
Nach der vierten Ermahnung, nicht in diesem Stil bekleidet bei der Arbeit aufzutauchen, wurde ich auch dort geschasst.

Glücklicherweise wurde ich durch die zerrissenen Strumpfhosen mit einem Sexualstraftäter in Verbindung gebracht, der zu jener Zeit dort sein Unwesen trieb und kam in die Psychiatrie.
Der echte Triebtäter wurde kurz darauf dingfest gemacht, aber ich wurde irgendwie vergessen, so dass ich mich noch heute in der Psychiatrie gut aufgehoben fühle.
Ich bekomme Kost und Logie und entspannende Medikamente und Gespräche, die sich hauptsächlich um mich drehen.
Ein schönes Plätzchen also und durch meine nächtlichen Einbrüche ins Arztzimmer kann ich auch hier auf Blog.de schreiben und mit der Welt über den dortigen PC kommunizieren.

Alles in Allem also ein erfülltes Leben.

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Tag der deutschen Einheit
Google wirbt ja gerade für den "Tag der Deutschen Einheit" mit VW-Käfer und Trabant.
Damals gab es ja noch keine Abgasskandale.
Warum die aber "deutsche" bei "Deutschen Einheit" großschreiben, wissen die wahrscheinlich selber nicht.

Von Einheit lässt sich aber auch nicht viel feststellen, so zerstritten wie immer alle viele sind.
Brandenburg schimpft auf Berlin und andersrum wegen dem Flughafen, fast der ganze Rest auf Sachsen, Schuld sind sowieso immer die Anderen und seit dem Versuch Katalaniens, sich von Spanien zu trennen, fürchte ich tatsächlich um den Austritt Bayerns aus der BRD.

Jeder ist in irgendeiner Form besser und oder klüger, oder braucht mehr, als sie bekommen, die Bundesländer und keiner will bezahlen.
Den Bürgern geht es allen dermaßen schlecht, dass sie mit den niedrigsten Arbeitslosenzahlen seit der Wiedervereinigung und den Niedrigzinsen für Häuslebauer trotzdem lieber für Abgrenzung und Nationalstolz sind.
Aber billig in den Urlaub fahren wollen, da sind dann die Grenzen plötzlich wurscht.
Und beim Döner auch.
Hauptsache kein Lammfleisch und möglichst wenig soll er kosten.


Ja, wir leben in interessanten Zeiten und da wird uns zukünftig kein "Tag der deutschen (oder Deutschen) Einheit" helfen können.

Ich bin ja neugierig, wann sich der Europapark Rust umbenennt und das Horst-Wessel-Lied wieder im Radio ertönt.
Spätestens dann wird es wohl Zeit für mich "Auf Wiedersehen" zu sagen und nach Österreich auszuwandern.

Aber noch besteht ja Hoffnung.

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Montag, 2. Oktober 2017
Sie sind unter uns
Es heißt ja, dass wir schon lange von Ausserirdischen besucht werden und es gibt mindestens ein Land, bei dem das zu 100 % zutrifft.
Italien.
Da sind ja die Alien schon im Namen.
Ich persönlich hätte ja eher auf Vatikanstaat getippt, so weltfremd wie die sind, aber der Beweis ist ja schwarz auf weiß nachvollziehbar.
Vielleicht sind die ja auch nur so komisch geworden, weil sie von Ausserirdischen umringt sind.

Auch wir Menschen und die meisten Tiere sind ausnahmslos von diesen Fremdlingen erobert, sie beherrschen unser Innerstes.
Diese Fäkalien sind leider keine Fake-Alien, also sie tun nicht nur so, als ob, sondern sie zwingen uns regelmäßig, unser Innerstes nach Außen zu kehren.
Eigentlich pervers, aber ich habe bisher noch kein Gegenmittel gefunden und meines Wissens auch der Rest der Menschheit nicht.
Also müssen wir gezwungenermaßen bis auf weiteres und längerfristig damit leben.

Sie sind unter uns, in uns, um uns und deswegen tendiere ich dazu, alle Nationen, Staaten und Grenzen abzuschaffen und das ganze Erdenrund in Naturalien umzubenennen.

Vita muerto

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Sonntag, 1. Oktober 2017
Motherfucker
Je älter man wird, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass man zum Motherfucker wird.
Deswegen verstehe ich nicht, dass dies ein Schimpfwort sein soll.

Den Ausdruck Milf hat es zu meiner Zeit nicht gegeben und ich benutze ihn gerne.
Das erinnert mich an meinen Sprachfehler in meiner Kindheit, als ich jeden Tag ein Glas Milf oder Buttermilf trinken wollte.
Föne Zeiten damals.
So unbefwert und frei.

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