Mittwoch, 25. Oktober 2017
Masche
Meine Frau kriegt ja jede Strumpfhose und auch alle Strapse innerhalb kürzester Zeit kaputt.
Ich weiß nicht, ob es an ihren stürmischen Liebhabern liegt, an mir Langweiler liegt es jedenfalls nicht, aber es geht ganz schön ins Geld, mit der Zeit.
Schließlich gönnt man sich was und kauft nicht die billigsten Sorten aus dem Discounter, die wahrscheinlich noch schneller kaputt gingen.

Jetzt, als alter Bastler, kam ich auf die Idee, aus Hasendraht schöne Sechseck-Netzstrümpfe zu basteln.
Diese werden von mir auf die Haut geschneidert und gebogen und geformt und durch die zwischenzeitlich große Auswahl an Autolacken kann auch die ganze Farbvielfalt, die man sich nur wünschen und vorstellen kann, als Farbpalette zusammengestellt werden.

Mehr Individualität geht nicht.

Aus Anglerschnüren häkle ich auch verschiedene Muster und Figuren und meine Frau sonnt sich unter den Blicken der Begehrlichkeiten, die ihr nun noch öfter zugeworfen werden.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 309 x gelesen
Schwarzfahrer
Ich bin ja früher sehr viel schwarz gefahren, also sowohl in dieser gefärbten Kleidung, als auch ohne mir eine Fahrkarte kaufen zu können.
Trotz meiner Armut musste ich von A nach B kommen und so blieb mir nichts anderes übrig.
Leider wurde ich sehr oft erwischt, vielleicht, weil ich ein schrecklich ängstlicher Typ bin und immer mit meinem Kopf hin und her zuckte, um ja jeden Kontrolleur rechtzeitig zu entdecken und vor ihm Fliehen zu können.
Da die Kontrolleure aber nie alleine kontrollierten, trieben sie mich jedesmal im Triebwagen in die Enge und ich war ihnen hilflos ausgeliefert.
Meist waren es ältere Herren und nie schöne Frauen und so war das in die Enge gedrängt werden, noch dazu in einem Triebwagen, stets aufs neue beängstigend und meinen Stresslevel ins unermessliche steigen lassend.

Die Lösung fiel mir zufällig in den Schoss, als ich am Starnberger See beim Sonnenbrillendiebstahl versehentlich eine Spiegelbrille erwischte.
Ich mag keine Spiegel und somit auch keine Spiegelbrillen, aber geblendet und in Hektik klaubte ich dieses Modell aus dem Sonnenbrillenständer und setzte es unbeholfen bei meiner Heimfahrt auf.

Wie wieder nicht geplant, aber trotzdem unbewusst beschworen, kamen auch hier wieder Kontrolleure auf mich zu.
In meiner Panik wackelte ich mit meinem Kopf wie ein Wackeldackel hin und her und die Kontrolleure, drei Stück an der Zahl, sahen immer wieder sich selbst und wussten, DA brauchen wir nicht kontrollieren, ist ja der Kollege mit mir.

Seitdem bin ich immer mit der Spiegelsonnenbrille Taxi, U-Bahn und Bus gefahren, auf Schiffen gecruist, in den Urlaub geflogen und hatte sogar ohne Skipass in den Alpen ein wunderschönes Wochenende, anscheinend funktionierte der Trick auch bei Automaten, denn ich wurde nie zur Kasse gebeten, oder mit einer Zahlungsaufforderung belästigt.

Jetzt bin ich ja zu alt für sowas, also pssssst, nicht weitersagen und nicht nachmachen.
Ich übernehme keine Gewähr.

... link (2 Kommentare)   ... comment


...bereits 493 x gelesen
Montag, 23. Oktober 2017
Schillernd
Letztens wurde ich als schillerndes Persönchen bezeichnet und ich muss sagen, der Eindruck trügt.
Tatsächlich bin ich von schillernden Farben umgeben, die da wären grün, blau, violett und manchmal ein Hauch von Rot, aber das hat nichts mit meiner Person zu tun, sondern von den Schmeißfliegen, die mich umschwirren.
Ich komme mir vor, wie Beelzebub, der Herr der Fliegen.

Natürlich ist dies ein Phänomen, das noch nicht wirklich erklärbar ist.
Es wurde etwas von Pheromonen und Ausdünstungen und chemischem Zusammenspiel gefaselt, wirklich verstanden habe ich weder die dementsprechenden Untersuchungen, noch die nachfolgenden, von wissenschaftlichen Begriffen strotzenden Erklärungen.
Als Beispiel wurde ein tropischer Nachtblütler erwähnt, der sehr selten Nachts blühend, einen derart fauligen Gestank verbreitet, dass sich solche Insekten zuhauf genauso angezogen fühlen, wie bei mir.

Der Vorteil, immer Platz in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu haben, wird dadurch gemindert, dass ich weit überwiegend Auto fahre und der Umstand, dass ich grundsätzlich jedem Restaurant, Kino, Theater, Fußballplatz, oder sonstigen öffentlichen Veranstaltungen und Behörden verwiesen werde, verbessert meine sozialen Kontakte in keinster Weise.

Ich glaube, ich muss mich bei den Behindertenbeauftragten in meiner Region melden und um Unterstützung bitten.
Schließlich kann ich nichts für mein Leiden und werde konsequent immer und überall ausgeschlossen und gemieden.

Das Leben ist hart und nur die Fliegen wollen kuscheln.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 242 x gelesen
Sonntag, 22. Oktober 2017
Biotop
Bisher wussten die wenigsten Forscher, Laien und Frauen, dass in Symbiose mit den Schildkröten, die Schwertlurche einen eigenen Platz unter dem Schild dieser Kröten einnehmen und diesen im Ernstfall bei Revierkämpfen, Partnerschaftsstreitigkeiten und Angriffen jedweder Art zur Seite stehen.
Leider sind diese Schwertlurche sehr scheue Tierchen und somit, auch durch den Verzehr von Schildkrötensuppe, ungewollt zum Aussterben verdammt.

Die Hauptfeinde dieser seltenen Lurche sind die Pfeilfrösche, die hinterrücks von oben auf Lurche und Kröten schossen und so erfolgreich waren, dass es in den Gebieten der Pfeilfrösche keine einzige springende Schildkröte mehr gibt und diese sich zur langsam bewegenden Bodenbewohnerin zurückentwickelt hat.

Auch die Unterstützung der Schwertlurche war im Kampfgeschehen äußerst mangelhaft und nur der immer größer werdende Panzer und das immer voluminösere Schild schützte letztendlich vor der Auslöschung.

Neuere Gerüchte, die Schildkröten würden sich mit den Bombardierkäfern erfolgreichere Partner im Kampf mit den Pfeilfröschen suchen und diese als Verbündete hofieren, konnten bisher nicht bestätigt werden.

Allerdings wurden einige Lurche auf den Rücken von Orcas gesichtet, um von diesen Schwertwalen neue Kampftechniken und Taktiken und Verbesserung im Umgang mit dieser gefährlichen Waffe zu erlernen und so vielleicht doch noch erfolgreich in diesen fast schon aussichtslosen Scharmützeln ihren Lurch zu stehen.

Wünschen wir allen Beteiligten nur das Beste und mir den Rest.

... link (2 Kommentare)   ... comment


...bereits 299 x gelesen
Samstag, 21. Oktober 2017
Welttag des Stotterns
Jetzt ist ja der Welttag des Stotterns und so fordere ich alle reichen Stotterer auf, mir beim abstottern meiner Schulden zu helfen.

Dafür kümmere ich mich auch um wirklich allen ihren schriftlichen Kram, damit ihre Schreiben auch tatsächlich schnell lesbar und verständlich sind, so wie alle meine Texte hier.

Dada-das ve-e-e-er-s-sp-preche i-i-ich.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 382 x gelesen
Freitag, 20. Oktober 2017
Kasus
Gerade wollte ich eine Ableitung zwischen Kasus und Kaukasus schreiben.

Über den Kaukasus gibt es sowieso nicht viel zu sagen, außer, dass er sauweit weg ist, von Deutschland und es dort leckeres Essen gibt.
Das gibts aber so ziemlich überall auf der Welt, außer bei den Briten, wenn die alle ihre Ausländer rausgeschmissen haben.

Da mir alle gesuchten Erklärungen über die namentliche Bedeutung des Wörtchens Kasus, oder Casus nix bis garnix sagen, ich die Erklärungen also allesamt und so schlecht sie waren, nicht kapiert habe, außer irgendetwas mit Rechtschreibung und Grammatik und "Müllers Auto" (ohne Deppenapostroph) und ich sowieso Probleme sowohl mit Rechtschreibung, als auch mit Rechtsprechung habe (ich bin bei beiden Teilen Bauchhandelnder), wird das wohl nix mit dem Text hier.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 297 x gelesen
Blowjob
Ich habe einen neuen Job angenommen, der, durch die überall strengeren Brandschutzauflagen, ganz neu ins Leben gerufen wurde.
Der Job ist äußerst schlecht bezahlt, aber immens wichtig für unsere christlich gläubige Gesellschaft.

Ab Montag arbeite ich als Kerzenausblaser der Teelichter am Friedhof und in den Kapellen.
Die dürfen, ähnlich beschränkter kostenloser Parkplatzaufenthalte für Käufer vor Einkaufszentren, längstens zwei Stunden brennen.

Ich muss also hin und herwuseln, mir merken, welche Grabkerze und welche Opferstockkerze wie lange brennt und diese dann zeitgemäß ausblasen.
Das wird sicherlich sehr stressig für mich, der ich doch gar keinen Stress mehr vertrage, aber wenigstens werde ich höchstwahrscheinlich an Gewicht kräftig abnehmen und an Muskeln und Lungenvolumen extrem zunehmen und viele Schuhsohlen durchlaufen, was meiner Gesundheit und Deichmanns Umsätzen sicherlich nicht unförderlich ist.

Abends um zehn werden dann alle Lichter gelöscht werden und ich hab Feierabend und kann mit leuchtenden Äuglein nach Hause flanieren.
Gut gemacht, den Blowjob.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 304 x gelesen
Mittwoch, 18. Oktober 2017
Malediven
Ich wollte mir einen schönen Tauchurlaub gönnen und ging deswegen ins Reisebüro um mich beraten zu lassen.
Die lapidare Antwort der Schreibtischschönen, fast schon ein Befehl: "Malediven".
Ich verstand zwar nicht, um was es ging, da ich herrschsüchtigen Frauen aber gerne gehorche, ging ich los und malte Diven.
Drei Stück, um genau zu sein.
Anschließend kam ich zurück, aber das Reisebüro hatte geschlossen.

Was mach ich jetzt mit den Bildern?
Als besonders gelungen betrachte ich sie nicht.
Da wären Fotos eindeutig die bessere Wahl gewesen, aber die wollte sie ja nicht.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 292 x gelesen
Taschendiebstahl
Ich brauche wieder mal dringend Geld und da denke ich mir, machs doch so, wie die Rumänenmafia, die sind auf Taschendiebstahl spezialisiert und werden kaum erwischt.

Also schnapp ich mir meinen Sohn, der ist gerade mal elf und somit nicht strafmündig und baldowere etwas aus.
Gedacht - getan, ein Opfer ist schnell gefunden und ich schicke ihn los.
Kurze Zeit später kommt er mit der gewünschten Tasche wieder zurück.
Statt drei Minuten hat das ganze sieben Minuten gedauert, aber er ist ja noch am üben.

Zuhause stelle ich dann verblüfft fest, dass er zwar die Tasche geklaut hat, aber ohne Inhalt.
Die hat er der Dame schön feierlich in eine Plastiktüte gepackt.
Jetzt suche ich einen Hehler für die Handtasche.
So zwanzig Euro dürften schon drin sein, denke ich und das hilft uns zumindest kurzfristig echt weiter.

Wer also jemanden kennt, der jemanden kennt, der gebrauchte, nicht nachvollziehbar erworbene Handtaschen kauft, bitte melden.
Also alles - nix Kassenzettel - gaaanz billig, für die Ausländer hier.

... link (3 Kommentare)   ... comment


...bereits 581 x gelesen
Dienstag, 17. Oktober 2017
Maserati
"Mein Maserati fährt zweihundertzehn,
schwupps die Polizei hats nicht gesehen"

Das macht mir zwar keinen Spaß, aber für irgendein Klischee muss so ein Wagen ja gut sein und meine Frau wollte den unbedingt.
Ich fahre ja lieber gemütliche hundertfünf mit meinem alten VW-Bus, T-Modell.

Naja, jetzt ist mir schlecht, vom Geschwindigkeitsrausch meiner Frau und ich glaube, ich kriege als Allergiereaktion auf das Auto die Masern.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 251 x gelesen
Gelöscht
Gerade hatte ich solch einen Brand, als hätte ich tagelang nix getrunken.
Gut, dass der so schnell gelöscht werden konnte.
Schneller als auf manchen Seiten reagiert wird.

Schon toll, so ein Schnelllöschgerät.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 276 x gelesen
Nachtragend
Heute sah ich in Regensburg ein Gerüst, das war so groß, dass es in die Nacht ragte.
Insofern war es Nachtragend, wie ich noch nie ein Gerüst vorher gesehen habe.
Vielleicht liegt das auch daran, dass ich nicht mehr weit rum komme, sondern mehr Rum trinke.

Aber egal, jetzt weiß ein jeder, es gibt Gerüste und es gibt Korsetts und beides kann was einhüllen.

Das erinnert mich an Christo, aber das ist jetzt wieder eine andere Geschichte.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 267 x gelesen
Montag, 16. Oktober 2017
Phantomschmerzen
Immer wenn ich meine Zehennägel schneide, leide ich unter Phantomschmerzen.
Also da sind Schmerzen, wo überhaupt keine sein dürften.
Das hat weder was mit dem Phantom der Oper, noch mit Phantomas zu tun, es tut nur weh, mir die Zehennägel zu schneiden.
Vielleicht habe ich auch einfach nur Verlustängste, schließlich waren Nägel mal wichtig, bevor Schrauben erfunden wurden.

Und vielleicht sollte ich auch nicht versuchen, die Nägel mit dem Hammer immer gerade zu klopfen, bevor ich sie mir abschneide.
Meine Nagelschere ist leider beim letzten Umzug ganz stumpf geworden, so viele Bilder wie ich an den Wänden hatte und da dann die ganzen Nägel absäbeln undso, das geht schon an die Substanz.
Obwohl die Schere von Wilkinson war.

Jetzt habe ich nur noch eine Papierschere, aber die schneidet nur flach und gerade und deswegen der Hammer und so.

Hmmmm, da muss ich noch drüber nachdenken.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 290 x gelesen
Sprachschreibblockade
Für mich ist ja neu, dass man mit vollem Mund nicht schreiben kann.
Gerade bekam ich eine recht unverblümte Einladung zum Oralverkehr.
Allerdings müsste ich da nach Wien auf irgendeine Insel mit Scheunentor und jetzt weiß ich nicht, ob das nur ein Lockangebot ist, um mich irgendwie zu manipulieren, oder so.
Keine Ahnung, kenn mich da nicht wirklich aus, aber das Angebot hängt irgendwie damit zusammen, nicht mehr in einem bestimmten Blog zu schreiben, als wenn blasen und schreiben irgendwie zusammengehören würden.

Zum Schreiben brauch ich aber meine Arme und Hände und nicht meinen Mund.
Ich bin nicht so modern, alles sprachlich aufnehmen und dann ins schriftliche automatisch übersetzen zu lassen.
Mein Genuschel würde kaum einer verstehen, egal ob mit, oder ohne Schwanz im Mund und insofern ist das Angebot absolut total an den Falschen gerichtet.

Jetzt weiß ich nicht, was soll ich tun und wie gehe ich adäquat mit so einem Angebot um, ich will ja keinen, vor den Kopf oder sonstwie stoßen.

Der war ja irgendwie, irgendwo mal bei der Armee im Ausland, meine ich aufgeschnappt zu haben und dort steckt man vielleicht alles mögliche selbst in den Mund, oder fordert andere auf, dies bei einem zu tun.
Keine Ahnung, ich hab weder im Ausland, noch zu Hause gedient, irgendwie war ich denen wohl zu unangepasst, denn ich achte keine Grenzen und das geht ja nun wirklich nicht, einfach irgendwie irgendwo von einem Land ins nächste zu wechseln und wieder zurück undsoweiter.

Also was mach ich jetzt bloß, was mach ich bloß, ich will ja nicht unhöflich erscheinen.
Oder prüde.

Aber Lust auf seine Nudel im Mund hab ich auch keine.
Weder real, noch analog oder wirrtuell.

Echt Scheiße, wenn man selbst immer so höflich sein will und niemanden ablehnen will, aber einfach tun auch nicht funktioniert.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 277 x gelesen
Bierzelt
Letztens war ich auf der Wiesn, da kam ein geschniegelter Typ und fragte, ob er sich zu uns setzen könnte.
Ich habe früher selbst Anzüge getragen, aber nie auf dem Oktoberfest und somit schüttete ihm meine frisch von der Bedienung gebrachte Maß Augustiner über die Schulter und verteilte den Rest noch auf seine Hose.
"Jetzt hast an Maßanzug" krakeelte ich, bevor mich die Security entfernte und ich ins nächste Zelt wankte.
Den Typ vergaß ich so schnell, wie ich ihn befeuchtete.
Nur ums gute Augustiner tuts mir leid.

So a Saupreiß, so a damischer.
Wer geht schon im Anzug auf die Wiesn.

Später lauerte er mir mit drei anderen Schmalzbrotgesichtern auf, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 292 x gelesen
Lecker lecken
Seit Jahren im Sommer nutze ich alter Womenizer folgenden Spruch, wenn ein oder zwei Eislutschende Damen an mir vorbeischarwenzelten.
"Darf ich mal lecken?"
Wenn mir tatsächlich mal eine das Eis unter die Nase hielt,
"Ja, NICHT AM EIS!!!!!"
*bedeutungsschwangereStille*

Lustig.
Oder?

... link (2 Kommentare)   ... comment


...bereits 424 x gelesen
Duftwässerchen
Mein neuester Lieblingsduft für die Haut um die Backen und damit meine ich nicht mein Hinterteil, ist Maggi.
Maggi lässt sich gut verteilen, riecht ansprechend nach Essen, übertüncht zuverlässig Mund- und Schweißgeruch und bräunt noch leicht den Teint.
Ein idealer Wegbegleiter in lichtdunkler geschützter brauner Glasflasche nach jahrhundertealtem Design designet und ganz ohne Alkohol.
Also auch top, für jedwede Trockenphase trockenphasiger Alkoholiker.

Und einer meiner Lieblingssprüche passt dann auch auf mich:
"Mei bist Du blöd, Du stinkst sogar nach Maggi"

... link (2 Kommentare)   ... comment


...bereits 452 x gelesen
Sonntag, 15. Oktober 2017
Fingerfood
Um die internationale Verständigung voranzutreiben und wo geht das einfacher, als beim Essen, habe ich beschlossen, bei meinem Chinesen nur noch mit Stäbchen zu essen.
Natürlich will ich die Holzwirtschaft nachhaltig entlasten und so nutze ich keine herkömmlichen Essstäbchen, sondern Fischstäbchen.
Damit entsteht kein Abfall und Iglo wird auch noch gesponsert, bevor dieser urdeutsche Lebensmittelkonzern von Heuschrecken mit Haut und Haaren leer gefressen wird.

Die Handhabung der Fischstäbchen gestaltet sich in der Praxis etwas schwierig.
Im gefrorenen Zustand klappt es noch ganz gut, aber je fortgeschrittener der Abend und je weicher die gefrorene Masse wird, desto höheres Geschick erfordert der Umgang damit.
Schlussendlich trage ich Lätzchen und schaufle mir das Essen mit meinen Händen in den Mund.
Echtes Fingerfood, egal wie blöd die Tischnachbarn gucken.
Seitdem bedient mich "mein" Chinese nur noch im Nebenraum, weil ich angeblich seine Gäste verschrecke und vergraule, aber was tut man nicht alles zur Völkerverständigung.
Jede/r muss mal Opfer bringen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 285 x gelesen
Rote Linie
Verzweifelt, gestern nicht geschrieben zu haben und somit auch nicht gelesen worden zu sein, ist somit eine schwarze vierzehn unter dreizehn vorherigen roten Tagen und bisher einem nachfolgendem, auch rot gefärbten Tag im Kalender dieser Blogseite.
Aus Verzweiflung esse ich mich, obwohl ich nicht Heinz heiße, und eine Leberkässcheibe mit Ketchup.
Rötlich gefärbt sind meine politischen Ansichten, rot soll die Färbung meiner diesseitigen Kalendertage sein und ab sofort werde ich bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit erröten, auch wenn ich mir dies seit Jahren abgewöhnt hatte.
Hugh, das Bleichgesicht hat gesprochen.

Schwarze sind farbig?
Nö.

Guggst Du hier:

https://www.youtube.com/watch?v=fcZlmdUo-jQ

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 253 x gelesen
Freitag, 13. Oktober 2017
Freitag der dreizehnte
Heute ist ja Freitag der dreizehnte und dies gilt als schrecklicher Unglückstag, seit an einem Freitag, anderem Datums und anderer Zeitrechnung, Jesus mit dreizehn Jüngern beim Abendmahl saß und dort schmählich verraten wurde, für eine Handvoll Münzen.
Diese Münzen waren keine Euros und somit heute ohne Belang.

Aufgrund dieses schicksalsträchtigen Geschehnisses habe ich mir gerade Kochgeschirr bestellt, in Gedenken an mein Abendmahl. Die Bestellung ist sogar versandkostenfrei und insofern ist für mich ein Glückstag und der Fluch endlich gebrochen.
Auch wenn besagtes Abendmahl später stattfinden wird, da die Bestellung erst ausgeliefert werden muss und noch ein Wochenende dazwischenliegt, kann niemandem mehr am Freitag den dreizehnten ein Unglück widerfahren, nachdem ich Glück hatte.
So steht es geschrieben (keine Ahnung wo) und so wird es sein.
Amen.

Also juchzet und jubiliert, tanzet, trinket und feiert.
Der Fluch ist gebrochen, sodenn ehret den Herrn.

Der Fluch ist gebrochen, halleluja, gebrochen der Fluch.

https://www.youtube.com/watch?v=YrLk4vdY28Q

... link (1 Kommentar)   ... comment


...bereits 357 x gelesen
Donnerstag, 12. Oktober 2017
Meditation
Meditationen sind ja im Vormarsch und werden immer verbreiteter in unserer westlichen Welt.
Meistens sind buddhistische Anklänge zu finden, die verwestlicht und verweichlicht und verwässert werden.
Ich gehe noch einen Schritt weiter in die Verwestlichung und versuche zeitgleich wieder etwas Anstrengung in diese Entspannungstechnik zu bringen und verbinde Meditation mit Extremsport.
Das nennt sich dann Extremmeditation.
Beispielsweise auf der linken Spur der Autobahn.
Eine Meditationsfolge sollte, wie bei den buddhistischen Weicheiern um die zwanzig bis vierzig Minuten dauern.
Auch hier ist die Versenkung in sich beispielsweise durch Atemtechnik erwünschtes Ziel.
Hier ein paar Beispiele meiner neuen Schule.
Anmeldungen sind jederzeit willkommen.

(Aus)sitzen auf einem Waldameisenhaufen.
Hier kommt als spannende Einlage noch die Erwartung hinzu, ob sich die Naturschutzbehörde einmischt und es zur Anzeige wegen Beschädigung des Nestes kommen könnte.

Wie schon erwähnt, die Autobahn zu verschiedenen Uhrzeiten, aber nicht während der Sommerzeit im Stau, auf wechselnden Spuren, beginnend mit dem Mittelstreifen.

Auf der Schnauze eines Verkehrsflugzeuges während eines Inlandfluges.

Drei Millimeter vor einer laufenden Kreissäge.
Hier ist die Entspannung sehr wichtig, denn eine falsche Bewegung könnte dauerhafte Konsequenzen haben.

Für Anfänger nackt, oder in kurzen Hosen sitzend auf einer laufenden Rolltreppe.

Auf der Außenhülle eines schwebenden Fesselballons.

Während eines Formel-1-Rennens vor der Haupttribüne.

Unter dem Messer eines verurteilten geistig gestörten Massenmörders.

In Afghanistan unter einer Burka im Männergebetsraum einer Moschee, während der Freitagsveranstaltung.

Natürlich sind diese paar Vorschläge beliebig erweiterbar und mit ein bisschen Phantasie unendlich zur Erprobung und zum Sich-Selbst-Finden geeignet.
Viel Spaß mit dieser neuen Sportart.

... link (1 Kommentar)   ... comment


...bereits 341 x gelesen
Mittwoch, 11. Oktober 2017
Halluzination
Die Halluzis sind ja eine sehr große Bevölkerungsgruppe, überall vertreten, doch bisher ohne eigenen Staat.
Deswegen wird es endlich Zeit, die Halluzination zu gründen.
Es kämen alle abgetretenen deutschen Gebiete vor 1918 in Frage, inclusive dem deutschen kolonialem Erbe in Südwestafrika, China und wo sie sonst noch, bescheiden, wie die Deutschen waren, ihre Fahnen in den Boden gerammt und für sich beansprucht haben.
Immerhin waren es deutlich kleinere Flächen als bei den Belgiern, Franzosen, Holländern, Briten, Spaniern und Amis.
Insofern wird die Halluzination ein verhältnismäßig kleines Gebiet, größer als Israel und die Schweiz, für sich beanspruchen können.
Wirtschaftlich werden die Halluzis wohl eine geringe Rolle international betrachtet spielen, aber sie könnten die neue große Traumfabrik werden.
Größer als Hollywood und Bollywood zusammen.
Auch für legale Drogeneinnahme könnte dies ein Ort der Begierde werden.
Also ideal als Urlaubsziel, ohne gefährdenden Fanatismus irgendwelcher obskuren Religionsanhänger.

Alles in Allem sehe ich die Halluzination als Utopia einer freien aufgeklärten Gesellschaft.
Unabhängig, unpolitisch, ungebunden.

Wenn dort Sterbehilfe erlaubt wird, besorg ich mir einen Pass.

... link (3 Kommentare)   ... comment


...bereits 453 x gelesen
Kraulstil
Ich lernte ja in der Donau schwimmen und dort arbeitete ich auch an meinem Kraulstil.
Heute ist jede Frau entzückt, wie lange und ausdauernd ich kraulen und streicheln kann und mag.
Ja, auch das Streicheln gehört dazu, obwohl ich nie ein Streichinstrument zu spielen gelernt hatte und habe.

Insofern bin ich nicht dazu geeignet, in U-Bahnschächten oder Fußgängerzonen die Leute mit Musik und Gesang zu begeistern und mir so ein zusätzliches, vielleicht auch kleines Einkommen zu sichern, aber jedes zarte weibliche Wesen, das ich kurz berührte, erlag nicht meinem einnehmenden Wesen, ich hatte ja keine Einnahmen, aber meinen zarten Berührungen.

So schloss ich schnell Bekanntschaften, landete aber leider in vielen Wohnungen noch schneller in der Toilette, um durch diese vor eifersüchtigen Ehemännern zu flüchten.
Beim Schwimmtraining in der Donau kam es zu einigen unfreiwilligen Taucherlebnissen, die mir beim Flüchten durch die Abwasserkanäle der Groß- und Kleinstädte später dann zu Gute kamen.

Kurze Zeit arbeitete ich auch als Perlensammler und Muscheltaucher an den FKK-Stränden Münchens.
Viele Frauen hatten damals nach dem Urinieren Perlen im (Scham)Haar, die nur noch gepflückt, oder geerntet, oder gezupft zu werden brauchten.

Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 320 x gelesen
Dienstag, 10. Oktober 2017
Hobby
Eines meiner Lieblingshobbys ist es, auf Riesenopenairveranstaltungen mit deutschem Schlager zu fahren.
Auch wenn die Eintrittspreise bei weitem mein Interesse überwiegen, lasse ich es mir nicht nehmen, dort aufzukreuzen.
Schließlich kostet jedes echte Hobby auch Geld.
Und meist nicht zu wenig.
Spät Abends, wenn die Rentnerblasen voll und das Getümmel zu groß für die Security ist, um überblickt zu werden, wandere ich an den Dixie-Klos entlang und schmeiße sie alle um.
Es folgt immer eine Riesenaufregung auf die Riesensauerei und ich denke mir befriedigt "Wer solche Scheiße hört, kann auch darin baden."

Nur bei den Konzerten von Andrea Berg und Helene Fischer mach ich eine Ausnahme.
Die sind nämlich echt voll gut und haben die geilsten Kostüme.
Man braucht ja was fürs Auge.

... link (2 Kommentare)   ... comment


...bereits 374 x gelesen
Verlorene Unschuld
Meinen ersten Vollrausch hatte ich mit ungefähr zwölf Jahren.
Mein Großvater besuchte mit mir das Straubinger Gäubodenfest und wollte sich im Bierzelt die Limo sparen, wie hatten ja nicht viel Geld, auch wenn ich das damals nicht wusste, ahnte, nachvollziehen konnte.

So ließ er mich immer an seinem Bier mitnippen und anfangs war es auch nur ein Nippen, so bitter wie mir das Bier schmeckte, aber mit der Zeit änderte sich der Geschmack zum positiven und ich nahm immer größere Schlucke.
Mein Großvater merkte dies irgendwann und wollte mich doch zu einer Limonade überreden, aber ich nahm ihm den Maßkrug weg und schlussendlich tranken wir um die Wette.

Nachdem Opa unter dem Tisch eingeschlafen war, wankte ich zur Achterbahn, die ich mit Schwung erstürmte.
Durch Drängeln und Schubsen und lauthalses Krakeelen eroberte ich mir einen Platz in der ersten Reihe und die Fahrt ging los.

Leider tat dieses Auf und Ab meinem Magen gar nicht gut und so reiherte ich, indem ich aufstand und mich umdrehte, die nächsten neun von zwölf Reihen voll.
Gut verteilt durch den Fahrtwind und in der ganzen Stadt hörbar würgend, setzte dadurch eine Kettenreaktion ein, in der schließlich alle Fahrgäste, außer mir in der ersten Reihe, besudelt waren.
Schnell machte ich mich bei Fahrtende aus dem Staub, zurück ins Bierzelt und zu meinem noch immer schlafenden Großvater.
Ich rollte mich auf seinem Bauch bequem zusammen und gemeinsam schliefen wir unseren Rausch aus.

Es wurde zwar nach mir gesucht, schlussendlich gefahndet, aber damals gab es weder Schleierfahndung, noch Kameras an jedem Laternenmast.
Die Zeitungen berichteten noch Tage später über dieses Attentat und daraufhin wurden Alkoholkontrollen durch die Polizei eingeführt und die dementsprechenden Gesetze deutlich verschärft, Alkoholkonsum führte zum Fahrverbot.

Seitdem weiß ich, wie sich Erbrecher fühlen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 256 x gelesen
Dienstag, 10. Oktober 2017
Lernziele
Schüler und Studenten lernen ja für viele Fächer und Lehrer unterrichten viele Fächer.
Allerdings habe ich noch keinen einzigen Fächer in einer Führungsposition gesehen.
Die hingen entweder an einer Wand, wenn sie größer waren, oder irgendwelche gelangweilten Damen fächelten sich damit Luft zu, wenn es sehr heiß war und sich kein Lüftchen regte.
Was bringt es also, diese Fächer zu lehren und wohin ist diese ganze vergebliche Bildung verschwunden?

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 239 x gelesen
Organspende
Ich spende ja nix von mir, das wird alles schön verbrannt und fertig.
Ich will aber auch nix erhalten von irgendeinem Spender, da ich der Meinung bin, mein Leben gelebt zu haben und wenn, dann sollen die Jüngeren da Vorrang haben.

Natürlich weiß ich, dass ich mich da leicht rede, da es bei mir nur eine "was wäre wenn" - Situation ist, aber ich glaube tatsächlich und ernsthaft, dass diese innere Überzeugung dann auch im Ernstfall zum Tragen käme.

Was will ich mit ein paar geschenkten Jahren, wenn ich nicht weiß, was ich damit anfangen soll?
Da wäre mir ernsthafte und schnelle Sterbehilfe definitiv lieber, ich sterbe ja sowieso, was machen da ein paar Jahre mehr oder weniger, ab einem gewissen Alter, aus?

Wer bis dahin nicht ge- und erlebt hat, was es so zum Er-Leben gibt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ob mit oder ohne Spenderorgan, irgendwann ist es genug und man muss auch loslassen können.

Loslassen ist sowieso das große Thema in meinen letzten Jahren und nicht erst, seit ich Blähungen habe.
Trotzdem hat mich meine Frau furchtbar geschimpft, als ich gerade ans loslassen dachte, während ich mein Enkelkind über dem Balkongeländer schwenkte und es mir, ähnlich Michel Jackson beim Hin- und Herschwenken entglitt.

Es ist nicht viel passiert, denn ich glaube, es war schon vorher ziemlich blöd, aber unangenehm war es schon und ich musste meiner Frau einen neuen Sportwagen versprechen, damit sie mir versprach, nichts meiner Tochter zu verraten.
Ich liebe meine Tochter, die ja eine andere Mutter hat, nicht meine jetzige Frau und den Typen, den sie da anschleppte, da können keine vernünftigen, klugen Enkelkinder dabei rauskommen.

Insofern ist nicht viel passiert und ich kann weiter übers Loslassen nachdenken.
Aber meinen Enkel werde ich wohl längere Zeit nicht mehr bei mir sehen wollen.
Sicher ist sicher.

... link (0 Kommentare)   ... comment


...bereits 241 x gelesen