Sonntag, 5. Januar 2020
Lange Unterhosen
Frauen tragen kurze Röcke und Männer lange Unterhosen.

Es gibt keine langen Unterhosen für Frauen.

Und keine kurzen Röcke für Männer.

Diskriminierend.





Aber nicht bewegend.

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Freitag, 3. Januar 2020
Geigerzähler
Wie viele Geiger braucht man, bis sich ein Zähler lohnt?

Ich habe in Hamburg, da dem neuen Konzerthaus da angerufen und dort nachgefragt.

Aber keine Antwort erhalten.

Es wurde einfach aufgelegt.

Jetzt weiß ich auch nicht weiter.

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Dienstag, 31. Dezember 2019
Willkommen im Kommwillen
Ich trinke Sekt mit Bananensaft und denke mir, "was trinkst Du da für ne Scheiße"
Irgendwo gelesen und aufgeschnappt kippe ich angeekelt, nicht desinteressiert, dieses Gesöff in meinen Rachen.
Befriedigung: null.

Aber was will ich machen?
Kostbaren Alkohol, den ich nicht leiden kann, vergeuden?
Nö.

Lieber leiden und die Farbe von Gelbsucht trinken, als gar kein Alkohol.
Wird eh wieder vergessen.

Und so trinkt ein Biertrinker experimentellen Alkohol ohne Auswirkung, denn das Zeug ist eh viel zu dünn.

Na und.

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Montag, 30. Dezember 2019
Der Rabe und die Krähe
Der Rabe hockt mit der Krähe auf einem Ast.

Moment mal!
Der Krähe?
Es heißt doch die Krähe.
Also nochmal.

Der Rabe hockt mit die Krähe auf einem Baum seinen Ast.
Und die tun nix.

Was sollen sie auch tun?
Bei Raben und Krähen herrscht strikte Rassentrennung.
Obwohl sie miteinander verwandt sind, gentechnisch betrachtet, mischen die sich nie.

Anders als wir Menschen.
Keine Rassenhygiene.
Und das seit Anfang an.
Hier wird seit Jahrtausenden wild durcheinandergebumst und dann beschwert man sich bei sich und Anderen lautstark, dass es überall auf der Welt zu viele Ausländer gibt.

Rabe müsste man sein.
Oder Krähe.

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Sonntag, 29. Dezember 2019
Holy Shit
Weihnachten, das Fest der Liebe.
Und ich hatte einen guten Tag.
Also beschloss ich, etwas von dem Guten weiterzugeben und brachte dem Penner meines Vertrauens eine Riesenpizza.
Besser als Geld, das dann in Alkohol investiert wird, dachte ich.

Der Obdachlose freute sich riesig und teilte sein Geschenk mit seinem Hund, der ihm wohl mehr Geld einbrachte, als er verzehrte und deutlich mehr, als wenn er alleine seine Almosen erbettelte.
Mitleid für Tiere war deutlich leichter zu finden und weit verbreiteter, als Mitleid für Menschen.
Auch ich bedauerte den Hund und verabschiedete mich schleunigst.

Ich hätte wohl doch nicht die Flasche Abführmittel auf der Pizza verteilen sollen, wenn der Hund nun auch involviert wurde.
Das Ergebnis wollte ich keinesfalls aus nächster Nähe erleben.
Und so trollte ich mich in dem Wissen, etwas Gutes getan zu haben, ohne mein wahres Ich zu verleugnen.

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Sonntag, 22. Dezember 2019
Der Prinz
Der Prinz aß seine Prinzenrolle und tätschelte die selbe an seinen Hüften.
Es ist schön, überernährt und unterbeschäftigt durch den Tag zu gleiten.

Nur Nachts kamen die Alpträume und die Sinnleere seines Lebens hervor.
Was sollte er aber auch tun?
Es gab nichts.
Kein Projekt, keine Idee, kein Irgendwas, das ihn erfüllte.

Also blieb er bei seiner Prinzenrolle und sinnierte über den Sinn seines Lebens, ohne einen Grund dafür zu haben.

Langeweile.
Das Leben ist sooo langweilig, wenn man nichts zu tun und trotzdem Zeit hat, die vergeudet werden muss.

Aber morgen, morgen würde er etwas unternehmen.
Wieder in die Gänge kommen, so wie früher, als er über die Planeten reiste und mit Füchsen sprach.

Morgen.
Ganz bestimmt.

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Samstag, 21. Dezember 2019
Die Prinzessin
Es war einmal eine Prinzessin, die war reich und schön, begehrt und hold.
Dann ging sie zur UN.

Jetzt ist sie ein Unhold, ungeliebt und schnell vergessen und sie hat auch nix mehr zu melden.

Wieso schreib ich also diesen Text über sie?
*grübelgrübelundstudier*

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Antiweihnacht
Hans Meier war kein Hannibal Lecter, aber er sammelte Gesichter.

Nicht als Fotografie oder Gipsabdruck, sondern die Häute.
Fein säuberlich abgetrennt, am Besten vom lebenden, noch zuckenden Fleisch, auch wenn vorher jahrelang an Toten geübt worden war, bis die Perfektion erreicht war, die er anstrebte, der Hans.

Hans war beliebt in seiner Gemeinde.
Ein stiller freundlicher, hilfsbereiter Mensch war er und das bestätigten auch alle, die ihn kannten.
War ein Rasenmäher kaputt, Hans half.
Konnte kein Schnee geräumt werden, vom Nachbarn, Hans sprang für ihn ein.

Hans war immer da, wenn er gebraucht wurde, oder auch nur meinte, er könnte gebraucht werden können.

Seine Gesichter legte er nicht ein und bewahrte sie auch nicht auf, er briet sie, bis sie sich wie Schweinekrusten kringelten und verzehrte sie dann.

Das steigere sein Ansehen, dachte Hans und er war sehr beliebt, in seiner Gemeinde.

Das wusste er.

Was er nicht wusste, seine Beliebtheit kam nicht vom Gesichter essen.

Und so isst er sie noch heute.

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Samstag, 21. Dezember 2019
Mitleid
Mit Leid zum Erfolg, wenn man den Ratschlaggeberbüchern Glauben schenken mag.
Alle Autoren hatten fürchterliche Erlebnisse, Erfahrungen, Krankheiten, befreiten sich davon und schreiben Bücher darüber.

Und irgendwelchen Leute, die glauben, dass die Leiderfahreneren besser wüssten, was richtig oder falsch für einen Selber ist, kaufen dann diese Bücher, blättern sie durch und lesen vielleicht ein bisschen drin, legen sie weg, vergessen den Inhalt und kaufen sich dann wieder neue Bücher von neuen Leiderfahrereren, als sie Selber sind.

Ein Kreislauf im Kreislauf des Kreislaufs des Lebens.

Nur Kochbücher werden noch häufiger gekauft und noch weniger gelesen.

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Donnerstag, 19. Dezember 2019
Big Mac Business
McDonalds ist sehr erfolgreich, ohne einen einzigen Donald zu verkaufen.
Deshalb möchte ich McAroni gründen und Nudeln in allen Variationen anbieten.
Das wird ein Verkaufsschlager und ich so reich und berühmt, wie ich nie sein wollte.

McAroni,
Die Nudelkette, die Sie auch gekocht tragen können.

Oder essen.

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Mittwoch, 18. Dezember 2019
Von Bohlen und Dielen
"Bevor ich Laminat verlege, nutze ich lieber Pappkarton und verklebe die Oberfläche mit Tesastreifen, das hat den selben Nutzen und ist billiger", sagt meine Frau, wenn sie sowas sagen würde.

Also entscheiden wir uns für Dielen.
Hier muss es natürlich etwas ganz Besonderes sein.
Wir entscheiden uns für Eisdielen.
Direkt vom Gletscher, ein paar hundert Jahre alt.

Schön.

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Schizophren
Letztens las ich in einem Roman auf der ersten Seite, so als eine Art Statement, den Satz

"Auch Schizophrene können verfolgt werden".

Welch einfache Wahrheit.
Und keinesfalls hilfreich.
Was macht man, wenn man in solch einer Rolle stecken würde?

Ein sich verfolgt fühlender Verfolgter.
Echt schwierig.

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Mittwoch, 11. Dezember 2019
Liebe
38317 stellt auf jedem Taschenrechner das Wörtchen Liebe dar.
Also lässt sich Liebe in Zahlen darstellen und gewinnt immens an Bedeutung, weil in unserer kommerzialisierten Gesellschaft Zahlen grundsätzlich immense Bedeutung haben.

Nicht das Sein zählt, sondern das Haben.

Außerdem ist diese Zahl eine Primzahl und Primzahlen sind etwas besonderes, auch wenn ich keine Ahnung habe, für wen und warum.

Die Liebe hingegen ist in unserem überwiegend moralisch monogam orientierten Verhaltenskodex grundsätzlich die primäre Partnerschaftslösung und Orientierung.
Passt also auch.

Wer also am 38. 3. 17 geheiratet hat, oder geboren wurde, steht unter einem besonders guten Stern.

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Sonntag, 1. Dezember 2019
Einsamkeit
Wir -
es gibt kein wir.
Jeder stirbt für sich allein.

Ich hocke hier, tief unten, aber es gibt kein oben, kein Licht.

Alles ist Traurigkeit, sinnlose Leere.

Ich weine nicht nur, ich pinkle auch meine Tränen, tief aus meinem Inneren.

Alles ist sinnlos.

Nähe -
es gibt keine Nähe.
Jeder lebt für sich allein.

Alles nur oberflächlich, wie die Plastikmüllstrudel auf den Weltmeeren.

Aber ich bin unten.
Hier.
Allein.

Jetzt ist alleinsein an und für sich nichts schlechtes, aber immer wieder mal, will man irgendwo, nein, nicht irgendwo, eher irgendwie, dazugehören.

Doch die Menschheit dümpelt oben, sondert Müll ab, verbal und real und ich gehöre nicht dazu.

Ich sondere auch Müll ab, wie könnte ich anders, Abgrenzung gehört zum Leben, aber was erreicht man damit?

Man ist allein.

War Jesus allein?
Mutter Theresa?

Alles ist scheißegal und tut doch weh.
Und ein Ende?
Ist nicht in Sicht.

Wie geht es weiter?

Im Müllstrudel.

Und man kreist
und kreist
und kreist
um sich selbst.

Ohne Anfang und Ende.
Im Alpha vom Omega.

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Mittwoch, 27. November 2019
Bäcker-Ei
Letztens störte ich einen Bäcker der buk.
Bin also ein echter Störtebeker.

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Nebenerwerbsjob
Wahrscheinlich werde ich im Nebenerwerbsjob Pirat.
Was um Somalia funktioniert, dürfte auch auf dem Rhein-Main-Donau-Kanal funktionieren.

Deshalb hab ich mir Kapern gekauft.
Entern hab ich bisher nirgends gefunden.

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Weisheit
Wenn ich Einen fahren lasse,
hock ich nicht selbst am Steuer.

Trotzdem kann es stinken.

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Letztens
Letztens wollte ich im Urlaub Gitarre spielen.
Aber es reichte nur für ein Riff.
Für ein Korallenriff.

Wird wohl auch bald hinüber sein.

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Sonntag, 10. November 2019
Hexennöte
Heute muss keine Hexe mehr irgendwelche Kinder mästen, um sie dann im Backofen für was auch immer zu verwenden.
Allerdings werden ihr diese verfetteten hohlbirnigen Batschakenkanakischen Untermenschen kaum mehr im Wald begegnen, da sich diese nunmehr in fastfoodverpackungsvermüllten Sozialwohnungsbauten aufhalten, Playstation zocken und nie das Licht des Tages erblicken.
In Chaträumen verabreden sie sich dann zu irgendwelchen Terroranschlägen und schinden unser armes Deutschland.

Und die Hexen?
Frieren am Brocken und denken an die gute alte Zeit.
Als Kinder noch arbeiten mussten und von ihren Eltern verkauft werden konnten, in Zeiten höchster Not.

Das Leben ist ungerecht und unseren Kindern geht es viel zu gut und ich habe keine zu verkaufen, selbst wenn das noch erlaubt gewesen wäre.

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