Donnerstag, 12. April 2018
Da sein
Da wünscht sich einer, nie geboren worden zu sein, um somit dieses Dasein nicht erfahren zu müssen, weil es ihn quält.
Andererseits zitiert oder schwadroniert, resümiert oder analysiert, brüskiert oder irritiert, lamentiert oder paralysiert, vielleicht auch assimiliert und (von mir aus auch) amüsiert er (mit) Texte(n), die er nie hätte zu Gesicht bekommen, wäre er nicht geboren worden.

Wie ist dies nun zu bewerten?

Ist dieses Nichtgewesensein tatsächlich besser, als dieses darüber schreiben, was wäre wenn?

Sind nicht erfahrene Orgasmen besser als die dazu gehörigen Erfahrungen?

Ist erlebte Nähe schlechter als nicht Erlebtes?

Ist Nichtvorhandensein dem Wissen um die Endlichkeit vorzuziehen?

Fragen über Fragen über Fragen.
Und wer weiß die Antworten?

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