Samstag, 4. August 2018
Trisomie 21 und Abtreibung
al bern, 00:21h
Heute habe ich einen Bericht im Fernsehen gesehen, dass es eine Blutuntersuchung gibt, die schon ca. 10 Wochen in der Schwangerschaft feststellen kann, ob das Kind eventuell das Down-Syndrom hat und so noch rechtzeitig abgetrieben werden kann.
Jetzt gibt es sicherlich jede Menge Gendefekte, die eine Abtreibung rechtfertigen, aber das Down-Syndrom rechne ich nicht dazu.
Die Leute, die ich in dieser Hinsicht kennengelernt habe, sind durchweg liebenswürdiger, herzlicher und mit mehr Humor gesegnet, als die breite Masse der normalen Menschen.
Sie Ticken halt anders als der Durchschnitt.
Ich bin sicherlich nicht grundsätzlich gegen Schwangerschaftsabbrüche und es gibt auch genügend Gründe, diese bei bestimmten Notständen zu befürworten, aber das Down-Syndrom als Argument anzuführen, empört mich.
Lieber triebe ich einen Anhänger des nationalistischen Gedankengutes ab, als einen mit Down-Syndrom Lebenden.
Dürfen "die" eigentlich wählen?
Jetzt gibt es sicherlich jede Menge Gendefekte, die eine Abtreibung rechtfertigen, aber das Down-Syndrom rechne ich nicht dazu.
Die Leute, die ich in dieser Hinsicht kennengelernt habe, sind durchweg liebenswürdiger, herzlicher und mit mehr Humor gesegnet, als die breite Masse der normalen Menschen.
Sie Ticken halt anders als der Durchschnitt.
Ich bin sicherlich nicht grundsätzlich gegen Schwangerschaftsabbrüche und es gibt auch genügend Gründe, diese bei bestimmten Notständen zu befürworten, aber das Down-Syndrom als Argument anzuführen, empört mich.
Lieber triebe ich einen Anhänger des nationalistischen Gedankengutes ab, als einen mit Down-Syndrom Lebenden.
Dürfen "die" eigentlich wählen?
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dreadpan,
Samstag, 4. August 2018, 00:28
yup, downies abtreiben finde ich auch nicht sehr sympathisch. zwingt einen ja keiner, schwanger zu werden, wenn man unbedingt auf nummer sicher ein erbgesundes blauäugiges biest haben will, kann man sich ja auch eins adoptieren. aber es müssen ja unbedingt die eigenen gene sein, und wenn die dann einen leichten knick in der optik haben, dann auch die nicht.
nazis abtreiben kann man ja, nur halt ebend etwas verspätet und legal ist das auch nicht. noch nicht mal auffe fresse ist legal bei nazis. bei nazis muss man sehr geschickt vorgehen, wenn man die wegmachen will. ich bin ja zu dick und ungeschickt dafür. leider.
nazis abtreiben kann man ja, nur halt ebend etwas verspätet und legal ist das auch nicht. noch nicht mal auffe fresse ist legal bei nazis. bei nazis muss man sehr geschickt vorgehen, wenn man die wegmachen will. ich bin ja zu dick und ungeschickt dafür. leider.
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al bern,
Samstag, 4. August 2018, 02:11
Ja, Downies sind die Australier Europas.
Außer Großbritannien.
Die haben ihre eigenen Downies.
Und um Kylie Minogue beneide ich sie.
Aber bei den Nazis bin ich dafür, die legal abtreiben lassen zu dürfen, sobald das dazugehörige Gen entdeckt wurde.
Schwerstbehinderung dank Nazigen.
Nicht überlebensfähig in dieser Welt.
Also ganz ordentlich und wie es sich gehört, weg damit im Mutterleib.
Dann vermissen wir die auch nicht im Vaterland.
Außer Großbritannien.
Die haben ihre eigenen Downies.
Und um Kylie Minogue beneide ich sie.
Aber bei den Nazis bin ich dafür, die legal abtreiben lassen zu dürfen, sobald das dazugehörige Gen entdeckt wurde.
Schwerstbehinderung dank Nazigen.
Nicht überlebensfähig in dieser Welt.
Also ganz ordentlich und wie es sich gehört, weg damit im Mutterleib.
Dann vermissen wir die auch nicht im Vaterland.
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c. fabry,
Samstag, 4. August 2018, 15:50
Jaaa,
das ist ein verführerischer Gedanke, wenn es ein Faschogen gäbe und man das erkennen könnte und die dann einfach vorgeburtlich ins Nirvana schicken könnte. Nur sind es ja in der regel Faschos, die solche Entscheidungen treffen und die meucheln ja nicht ihren potentiellen Nachwuchs.
Als ich schwanger war, habe ich auch gedacht, Fruchtwasseranalyse ist doch ganz vernünftig, so ein Kind mit Behinderung ist total belastend und wenn man es frühzeitig weiß, kann man sich zumindest innerlich schon einmal darauf einstellen. Wie selten dämlich von mir!
Meine Gynäkologin warnte mich: die Fruchtwasseranalyse könne eine Fehlgeburt auslösen und dann verlöre ich ein gesundes Kind, nur um sicher zu gehen, dass es keinen Defekt hat. "Und außerdem", sagte sie, "Kann es auch sein, dass der Fötus gesund ist und bei der Geburt zu wenig Sauerstoff bekommt und dann schwer behindert ist. Und was machen Sie dann?"
Recht hat die Frau, dachte ich mir und habe auf die Fruchtwasser-Analyse verzichtet. Ist wohl der Staat, der dahinter sitzt, dass nicht so viele Menschen mit Behinderung zur Welt kommen und so viel Geld verbrauchen, dass gar nicht mehr genug für architektonische Prestige-Objekte übrig bleibt und für Bunga-Bunga-Parties und was man sich sonst noch gern so gönnt.
Bei offenem Rücken und so, finde ich es aber schon gerechtfertig, einen Abbruch vornehmen zu lassen. Und wenn ein Paar wenig belastbar ist, es mit einem gesunden Kind schafft, aber mit einem Kind mit Behinderung total überfordert ist und auch kein soziales Umfeld hat, das es entlastet, dann würde ich die Entscheidung gegen das Kind nicht verurteilen. Aber wie wir immer mehr dahin kommen, schon beim Kinder in die Welt setzen, auf optimale Verwertbarkeit zu achten, das ist echt zum Kotzen.
Als ich schwanger war, habe ich auch gedacht, Fruchtwasseranalyse ist doch ganz vernünftig, so ein Kind mit Behinderung ist total belastend und wenn man es frühzeitig weiß, kann man sich zumindest innerlich schon einmal darauf einstellen. Wie selten dämlich von mir!
Meine Gynäkologin warnte mich: die Fruchtwasseranalyse könne eine Fehlgeburt auslösen und dann verlöre ich ein gesundes Kind, nur um sicher zu gehen, dass es keinen Defekt hat. "Und außerdem", sagte sie, "Kann es auch sein, dass der Fötus gesund ist und bei der Geburt zu wenig Sauerstoff bekommt und dann schwer behindert ist. Und was machen Sie dann?"
Recht hat die Frau, dachte ich mir und habe auf die Fruchtwasser-Analyse verzichtet. Ist wohl der Staat, der dahinter sitzt, dass nicht so viele Menschen mit Behinderung zur Welt kommen und so viel Geld verbrauchen, dass gar nicht mehr genug für architektonische Prestige-Objekte übrig bleibt und für Bunga-Bunga-Parties und was man sich sonst noch gern so gönnt.
Bei offenem Rücken und so, finde ich es aber schon gerechtfertig, einen Abbruch vornehmen zu lassen. Und wenn ein Paar wenig belastbar ist, es mit einem gesunden Kind schafft, aber mit einem Kind mit Behinderung total überfordert ist und auch kein soziales Umfeld hat, das es entlastet, dann würde ich die Entscheidung gegen das Kind nicht verurteilen. Aber wie wir immer mehr dahin kommen, schon beim Kinder in die Welt setzen, auf optimale Verwertbarkeit zu achten, das ist echt zum Kotzen.
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al bern,
Sonntag, 5. August 2018, 04:00
Das Leben ist kein Wunschkonzert *seufz*
Trotzdem bleibe ich dabei, dass "Mongoloide", wie sie früher hießen, keine Behinderung haben, die abgetrieben "gehört".
Trotzdem bleibe ich dabei, dass "Mongoloide", wie sie früher hießen, keine Behinderung haben, die abgetrieben "gehört".
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