Dienstag, 19. Juni 2018
Sterben ist auch nur eine Art des Lebens
Zu Sterben impliziert ja immer eine Art Ende.
Aber alle Lebewesen ernähren und/oder begründen ihren Stamm, ihre Nachfahren auf dem Ende anderer Lebensformen.
Seien es Bakterien, Pilze, Käfer, Schnecken, Würmer oder Menschen, die Kadaver verzehren.
Tod = Leben = Tod
Selbst Veganer leben vom Tod, auch wenn es sich "nur" um Pflanzen handelt.
Haben Pflanzen eine Seele?
In einem Buch, das ich vor Jahren gelesen habe, wird genau dies behauptet. Sie haben Empfindungen und ein Bewusstsein ihres Selbst und erkennen Schmerz und Schädlinge.
Und reagieren darauf.
Mit Chemie.
Sie senden zwar kein Dopamin oder ähnliche Substanzen um den eigenen Schmerz zu unterdrücken (sofern vorhanden), aber sie entwickeln Gifte und Duftstoffe um den Fressfeind zu vertreiben und Nachbarpflanzen zu warnen.

So muss ich genaugenommen auch ein schlechtes Gewissen entwickeln, wenn ich mich von Salat und Getreide ernähre.

Aber was wäre die Alternative?

Leben basiert anscheinend darauf, anderes Leben zu nehmen.

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Tja,
da hast Du leider verdammt ziemlich Recht. Ich hörte einmal (es kann sich natürlich um eine moderne Legende handeln), dass Salat schreit, wenn man ihn abschneidet, kann man angeblich irgendwie messen mit besonders feinen Geräten. Aber Fressen und gefressen werden, das ist der Kreislauf des Lebens. Eklig wird es nur, wenn Leben verschwendet wird. Also Tiere schlachten und dann das Fleisch vergammeln lassen, obwohl... dann sind es eben Bakterien, die sich daran gütlich tun.

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Ja, wenn das "schreien" sinnbildlich gemeint ist, habe ich wohl das selbe gelesen/gehört.
Also gibt es keine Vergeudung, weil irgendwer, irgendwo immer profitiert.
Ich empfinde dies sowohl verstörend als auch tröstlich, wenn - denn dies inhaltlich stimmt.

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