Montag, 26. Dezember 2022
Endlich
Endlich weiß ich was mir fehlt.

Zumindest als Eigendiagnose.
Cfs.

Auch wenn sich an meiner Befindlichkeit nichts ändert, spüre ich Erleichterung.
Es ist ja nur eine Selbstdiagnose, aber es stimmt einfach zu vieles, um nur von Einbildung oder Hypochondrie zu reden.

Wahrscheinlich hätte es mir damals, beim Kampf mit den Ämtern null geholfen, denn die Diagnose wird meistens weder erkannt, geschweige von den Amtsärzten anerkannt, aber mich persönlich hat es doch erleichtert.

Ich bin nicht ganz der Spacko und Drückeberger, als den mich Außenstehende ansehen können tun täten, wenn mir Außenstehende, die nicht für meine Geldzuteilung wichtig waren, wichtig gewesen wären.
Und selbst die waren mir wurscht, die wollten halt streiten.

Gerade die Heinis vom Amt haben mich ernsthaft beleidigt, versucht mich zu demütigen und dann halbherzig entschuldigt, wenn ich mich zu sehr beschwerte und dann ging der ganze Sermon von vorne los.
Aber ich konnte nicht begründen, was an mir körperlich zu diagnostizieren wäre und das seelische ist ja sowieso hinfällig und nur wehleidiges Getue von arbeitsfaulen, suspekten Hartz IV Beziehern.
Damals wie Heute?
Ich glaube schon.

Durch eine Laune des Schicksals, anders kann man dies wirklich nicht nennen, bin ich glücklicherweise von diesem Los befreit worden und überraschend zu etwas Geld gekommen, auch wenn die Altersarmut unabhängig davon auf mich lauern dürfte, momentan bin ich arbeitsmarkt- und arbeitsamtstechnisch unabhängig.

Da ich gottgewollt, nicht gottgefällig, lebe, sonst wäre ich schon längst gestorben, warte ich nun auf ein zweites Wunder, das damals sogar in recht weihnachtliche Nähe gefallen ist, um auch den Rest meines Lebens so frönen zu können, wie momentan.

Nämlich nichtstun, nichtskönnen, nichtsaufdiereihebringen, aber zu viel im Kreis zu denken und sonst nichts zu was auch immer beizutragen.

Wenigstens habe ich jetzt meine Diagnose und die kann mir niemand mehr wegnehmen.
Schade, dass ich das nicht schon vor zwanzigzigzigzig Jahren wusste, mir wären damals meine Streitereien leichter gefallen, mit wem auch immer.

Akzeptanz.
Das hat mir gefehlt, wenn einem nichts sichtbares fehlt und jammern nur bedingt krankheitsanerkannt ist.

Erleichterung im wirren Kopf, aber trotzdem meist unausstehlich.

Gut, dieser Text passt jetzt nicht wirklich zu meinem sonstigen Statement hier, aber auch das muss doch mal gesagt werden dürfen.

Oder?

Wenn nicht ist es mir auch egal, aber gut, dass wir darüber gesprochen haben.

Scheiß Paris, für die, die das noch kennen.

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Das ist aber schlimm.

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Naja, schlimm liegt ja im Auge des Betrachters.
Es könnte deutlich schlimmer sein.
Ich bin zwar seit Jahr(zehnt)en mehr oder weniger arbeitsunfähig, aber nicht lebensunfähig.

Die wirklich schlimmen Fälle können nur noch rumliegen und werden sogar künstlich ernährt, weil sie nicht mehr selbständig ohne Schmerzen schlucken können.
DAS ist schlimm.

Da bin ich meilenweit entfernt und hoffe, es auch zu bleiben.

Insofern empfinde ich es als erträgliches Los, wenn nicht meine Erfahrungen mit den Ämtern und Amtsärzten gewesen wären.
Diese Abhängigkeit war schlimm.

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Eben.
Dann wünsche ich Dir so viel Genuss und Lebensfreude wie möglich.

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Ich danke dir und wünsche gleiches zurück.

Zufriedenheit ist das, was ich anstrebe.

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