Donnerstag, 8. November 2018
Mampfred
Hamster Mampfred hieß so, weil er deutlich runder als seine Artgenossen war, was entweder auf eine bessere Futterverwertung, oder übermäßigem Kohlehydratverzehr hinwies. Das "red" war dem rötlichen Fell geschuldet, das wiederum auf seine irischen Wurzeln hinwies.
Mampfred hieß eigentlich Hermann und war somit ein stolzer Vertreter arischer Gesinnung.
Zumindest damals.
Ungezählte Generationen vor seinen jetzigen Hamsternachfolgern.

Ja, auch Feldhamster ließen sich von arischem Denken, Mutterkreuz und Vaterland beeindrucken.
Zumindest, wenn einer wie Mampfred, von Hitlers Hund Blondi geschnappt und nicht verspeist, sondern nur verschleppt wurde und einige Zeit in Gefangenschaft der Speisekammer Berghof (Obersalzberg) und näherer Umgebung, einige rechtsnationale Begriffe, Befindlichkeiten und Worthülsen aufschnappte.

Nach seiner Flucht in die Freiheit gründete Mampfred das Reich des Maises und des Kartoffelstampfs.
Mäuse wurden die erklärten Feinde und als Untermenschen zu Sklaventum verdammt.

Da Mäuse nur wenig menschliche Fähigkeiten besaßen, waren sie auch nur bedingt zum Sklaventum geeignet und ihre hohe Vermehrungsrate, die die der Hamster übertraf, führte schließlich dazu, dass die Mäuse die Hamster vertrieben.
Heimatlos fristen letztere seitdem ihr Auskommen in Zoogeschäften und warten sowohl auf ein neues Zuhause, als auch einem neuen Führer.

Leider sind Hamster , außer zur Paarungszeit, Einzelgänger und insofern können wir froh sein, dass Blondi einen Hamster und nicht eine Maus oder Ratte verschleppte.
Dann Gnade uns Gott und die Geschichte hätte wohl einen gänzlich anderen Verlauf genommen.

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Dann hoffen wir einmal, dass Deine Fabel nicht von der Wirklichkeit überholt wird und wir es immer noch mit langfristig gruppenunfähigen Hamstern zu tun haben, gegen Ratten hilft ja nur Gift, das sie langsam trockenbluten lässt oder man muss eine in eine Lebendfalle setzten und verbrennen, dann verziehen sich die anderen, aber das sind ja brutale, perverse und herzlose Methoden.

Ratten sollen ja so schlau sein. Könnte man die nicht umschulen? Ihnen Empfängnisverhütung nahebringen und Hyghiene-Kurse anbieten, so dass sie in friedlicher Koexistenz mit den Menschen ein entspanntes Dasein fristen könnten?

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Ja, Ratten sollen schlau sein.
Wie Schweine.

Also wäre eine Lösung Ratten in Massentierhaltung zu mästen und zu essen.

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Ratten umschulen! Tüpisch Kristina!
Die linkslinke Pipi-Langstrumpf-TakaTuka-Spinnerin! Am besten noch Asylheime für noch nicht antibiotikaresistente Bakterien, was? Wo ist Pommes, wenn man es braucht!!!

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Ausmerzen ist einfach so unästhetisch,
man könnte sie natürlich auch versklaven, die Frage ist nur, wozu man sie gebrauchen könnte. Ratten können doch nur Fressen, Ficken und Fallen sichern, da fällt mir ein, zum Räumen von Landminen wären sie natürlich perfekt. Könnte man sie nicht darauf dressieren?

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Ausmerzen erinnert zu sehr an Fotzenfritz. Ausnerzen geht ja nur mit Nerzen. Also am besten ausratten. Nicht zu verwechseln mit ausrasten!

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Ratten leben in Rotten, also ausrotten.
Aber ich mag die Viecher.

Lieber als Hamster.

Da fällt mir eine Geschichte ein, als ich so um die 15/16 war.

Ich kam, wie auch immer, ich erinnere mich nicht mehr daran, zu einem Hamster und einer weißen Maus.

Ohne Käfige zu haben, richtete ich ein altes leeres Aquarium her, um diese darin zu halten.
Vorsichtigerweise mit einer selbstgebastelten Trennscheibe getrennt.
Diese Trennscheibe hat, wie es meiner damaligen schlampigen Art entsprach, nichts getrennt.
Und so fand ich eines Tages beim nach Hause kommen, eine tote weiße Maus, leicht angefressen, mit heraushängendem Auge, deutlich gekillt und einen quietschfidelen Hamster vor.


Den spülte ich daraufhin die Toilette runter.
Mein Zuchtprogramm war gestorben.

Okay, die letzten zwei Sätze stimmen nicht, der Rest sehr wohl.

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Jau,
die Ratte hätte die Maus gepampert. Im Ernst, mein Mann hat mal russische Lebendfallen für Mäuse aufgestellt
(leere Milchflasche von innen gut einölen, Stückchen Brot mit Erdnussmus reinlegen und die Flasche leicht schräg aufstellen. Die Maus will das Brot, rutscht in die Flasche und kommt nicht mehr heraus)
am nächsten Tag waren die Milchflaschen-Eingänge mit Bauschutt zugeräumt. Das waren die Ratten, die hausten damals noch in unserer Baustelle.
Jetzt wohnt eine unter der Hühner-Voliere. Kann auch sein, dass sie mittlerweile verstorben ist, zwischenzeitlich war ein Frettchen in ihre Wohnung eingezogen, das hatte dann aber Stress mit unserer alten Katze und ist seitdem auch unsichtbar (oder tot).
In der Fauna herrscht Krieg. Tiere sind eben auch nicht die besseren Menschen.

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Diese Art der Fallenstellung kannte ich noch nicht.

Aber ja, in Fauna UDD Flora herrscht Krieg, wie ich beispielsweise an der Durchsetzungskraft diverser Schlingpflanzen jährlich immer wieder erkennen kann.

Bei den Viechern genügt ein Blick ins Insektenreich.
Da brauchts nix größeres.

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