Donnerstag, 26. April 2018
Grenzenlos
Dr. Gonzo ist ein grober Dentist. Selbst die Selbstverständlichkeit "Spritze" ist ihm ein Dorn im Auge. Jahrhundertelang wurden Behandelnde höchstens mit Alkohol betäubt und er hatte nicht vor, mit dieser Tradition zu brechen.
Allerdings ohne Alkohol.

Seltsamerweise ist seine Praxis trotzdem voll und seine Zulassung nicht erloschen.
Er beherrscht es Beispiellos, Inlays und Kronen zu setzen, die die Wundheilung verhindern und einen angenehmen Dauerschmerz erzeugen.
Ungeschliffene Zahnfüllungen tun ein Übriges für die Mundschleimhäute an Ober- und Unterlippe.
Es reibt und schabt, juckt und brennt.

Seine Patienten kommen von weit her, suchen seine Nähe, seine Reife und Abgebrühtheit im Umgang, auch mit empfindlichen Patienten.

Nur Kinder und Kassenpatienten behandelt er nicht.
Allerdings sind seine Behandlungen auch nicht teurer als eine bessere SM-Veranstaltung.
Die Arzthelferinnen sind jung und in weißes knappes Latex gehüllt.
Sie wirken meist streng, können aber auch mütterliche Geborgenheit vermitteln, doch dies wird selten gewünscht.

Der Ton ist rau und herzlich unter den Männern und gäbe es Alkohol, so wäre dies wohl leicht angewärmter alter Single-Malt-Whisky aus uralten Eichenfässern und es würden dicke kubanische Zigarren gereicht, von den Latexschwestern selbst zwischen ihren Schenkeln gerollt.

So gibt es nur Cola light für die Damen und Clausthaler für die Herren.
Und Gespräche über alten russischen Adel, den Sinn der Feudalherrschaft und dem Bedauern über die abgeschaffte Sklaverei.
Die Welt ist international geworden.....

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Hat da etwa´der Schizophrenist Deine Phantasien angeheizt?

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Da ...
er mich gebeten hatte, ihn nicht zu beachten, ist das schwerlich möglich.
Ich les dessen Blog nicht mehr, dadurch erspar ich mir etwaige Kommentarversuchungen.

Also keine Ahnung, auf was Du anspielst.

Die Story war vor Jahren (ich glaub über zehn) mal von mir in einem SM-Forum gepostet und ich hab sie heute zufällig wieder gefunden.

Und
ja,
ich bin pervers UND langweilig.

Mein Leben lang.

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Also ich finde die Story weder pervers noch langweilig, eher skurril. Der Schizophrenist lässt sich gerade in Ungern die Zähne machen und lässt sich ausführlich darüber aus, deshalb meine Assoziation.
Okay, SM-Foren, das finde ich vielleicht befremdlich, allerdings hat Matthias Fings in den Neunzigern in der Sendung "Liebe Sünde" meine unqualifizierten Voruteile gegen über SM-Praktiken und den dazu gehörigen Motiven relativiert. Ich stehe da zwar nicht drauf, aber ich kann es nachvollziehen.

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Nee,
das hier ist absolut jugendfrei.
Diesen Matthias kenn ich nicht, aber das ist (mir) auch egal. ;O)

Und was der Schizo macht oder nicht macht, gehört jetzt nicht zu den Belangen, die mich interessieren.
Insofern kannste mir glauben, wenn es da tatsächlich mal Überschneidungen gibt, sind die rein zufällig und von mir nicht gewollt.

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Hups
der Moderator heißt Frings, nicht Fings ;-)
Echt nie Liebe Sünde auf Vox geguckt, damals in den Neunzigern?

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Nöö ...
höchstens ab und zu mal zufällig reingezappt, aber nie dort hängengeblieben.
War das die Sendung mit dieser "Wanda" oder sowas?

Solche "Erotik?"Sendungen geben mir nix.
Entweder Porno oder nix.

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Nee,
das mit Lilo Wanders war die dumm-schlüpfrige Folgesendung "Wa(h)re Liebe" , das habe ich dann irgendwann auch nicht mehr angesehen.
Liebe Sünde war ein journalistisches Magazin zur Sexualität, sehr gut gemacht, unverkrampft, informativ, sachlich, mal sehr ernsthaft, manchmal witzig, eher so wie Quarks und Co oder Wissen macht Ah. Da gab es dann Berichte darüber, was es eigentlich für Sexspielzeug gibt, Interviews mit praktizierenden Sadomasochisten, die vor der Kamera erklärten, warum sie das tun, dabei ging es vor allem um psychologische Hintergünde, einmal hat er einen Koch eingeladen, der ein aphrodisierendes Essen gekocht hat, es ging aber auch darum, was Prostitution mit Prostituierten anrichtet, alles eher aufklärerisch gestaltet, kein bisschen aufreißerisch. Schade, dass es das nicht mehr gibt, aber vielleicht will die Mehrheit der Deutschen Fernsehzuschauer dann doch lieber was richtig Geiles, da hab' ich's ja nicht so mit ;-) Pornos finde ich nur langweilig und eklig und sie beleidigen meine durchschnittliche Intellgenz.

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Zwischenzeitlich gibt es ja "Frauenpornos" und damit meine ich keine Lesbenszenen, sondern Heteropornos von Frauen für Frauen gemacht.

Kannste ja mal bei Bedarf googeln.

Also Bewegung gibt es schon im Markt.
Und nicht nur in der Horizontalen.

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Och nö,
mir ist einfach nicht so nach Voyarismus. Ich mach das lieber selber, live und analog, mal allein, mal zu zweit, da bin ich konservativ.

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