Donnerstag, 12. Juli 2018
Auf den Hund gekommen
Mein Hund heißt, ab jetzt sofort in dieser Sekunde und für immer solange ich will, Ertwasser, denn so kann ich ihn für teures Geld auf Ebay und so ne Seiten anbieten, denn er ist ein echter HundErtwasser und die sind ja richtig teuer.

Allerdings warte ich, bis er gestorben ist, denn Lebendviecher sind mir zu umständlich zu verschicken und wer weiß, an welche Art Herrchen er dann kommen täten würde und da fühl ich mich dann doch irgendwie voll verantwortlich für.

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Guru
Nachdem ich von der Nachbarclique eine Hausnummer weiter, inhaltlich entstellt wurde, beschloss ich, mich zu sammeln und zu meditieren.

Meditieren hilft besser als mediatorieren oder penetrieren, denn bei den letzten beiden Tätigkeiten ist man immer mit anderen Personen beschäftigt, während sich bei Ersterem alles um einen selbst dreht, wie es ja auch sein soll, verschiedenen Angaben zu Folge, die ich irgendwann, irgendwo, irgendwie aufgeschnappt habe.

Und tatsächlich, mir kam die Erleuchtung, mir auf meinem weiteren Lebensweg einen Guru zu suchen.
Einen Begleiter, der mir sagt, wo es langgeht und die Verantwortung für meine (Un)Taten übernimmt.
Jemanden zu heiraten, wäre die einfachere Möglichkeit, aber ich war noch nie für den bequemsten Weg.

Nach kurzer Suche wurde ich mit Guru Jogi Üglömügli fündig.
Alleine, dass niemand auf den ersten Hinweis sagen konnte, ob es sich um einen Schweizer, einen Türken oder einen ausgewanderten indischen Bangladeshi aus der Provinz Kaschmir handelt, begeisterte mich.
Welche Lehre oder Leere wird er in mir verbreiten?
Wie entspannt werde ich ohne Drogen oder Alkoholkonsum meinen nächsten Level des Daseins erreichen?

Überzeugend für mich war das You-Tube-Video, in dem er einen Medizinball durch die Nase einzog und durch das Ohr wieder raus presste.
Welch Können und welche hierarchische Körperbeherrschung.
DAS wollte ich auch!

Wir lernten uns also kennen und im Gegensatz zu den meisten Menschen auf diesem Erdenrund sogar können.
Mit mir kann eigentlich niemand uns so sehe ich alleine dies als reife Leistung an.

Meine erste Übung bestand darin, einen Quadrocopter durch das eine Ohr ein und durch die Nase ausfliegen zu lassen, also im umgekehrten Sinne, wie mit dem Medizinball.
Eine reine Frage der Konzentration wurde mir mitgeteilt, denn ein Quadrocopter fliegt ja, während ein Medizinball sehr erdgebunden und schwer ist.
Doch ich war und bin auch heute noch nicht so weit.
Jedes mal, wenn der Kopter in das eine Ohr flog, kam er kurzzeitig später mit einem Schwupps aus dem anderen Ohr wieder raus. Links wie Rechts.
Also eine Tunneldurchquerung, aber keine Selbstbeherrschung meiner Nebenhöhlen, wie gewünscht.

Mir wurde zwar bestätigt, dass ich in meinen Gedanken sehr frei zu sein scheine, denn sonst hätte ich auch dieses Kunststück nicht zu Ende bringen können und der Quadrocopter wäre irgendwo in meinen Gedankenirrungen und Wirrungen verschwunden, aber an mein Endziel, den Copter über das Kleinhirn schweben zu lassen, dieses zu fotografieren und über den Darmausgang das Fluggerät zurückzuholen, kann ich nun wohl vergessen.
Schade.

Nichtmal dazu bin ich fähig.

Ich bin und bleibe ein Versager.
Was mir bleibt, ist Bier und Drogen.

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